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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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Kapitalertragsteuer von 25 Prozent (anstelle der Gewerbe-, Vermögen- und Erbschaftsteuer) und ein Wohnrecht in der Alpenrepublik hierzulande interessant. Zudem steht eine große Auswahl von Immobilien zum Verkauf; einfache Bauernhäuser wie teure Bergchalets oder malerische Seestudios. Einst ging es Österreichs Kommunen darum, den knappen Baugrund in den Dörfern für die Kinder Einheimischer zu reservieren. Doch die zieht es seit einigen Jahren in immer größerer Zahl in die Täler. Die Landflucht lässt die Täler verstädtern. Mit ihr steigen auch die Kosten für die Unterhaltung der Infrastruktur. Um die Zahl der kommunalen Beitragszahler konstant zu halten, setzen Politik und Wirtschaftsverbände nun auf Ferienimmobilienbesitzer aus Deutschland .
    Wissenswert: Spitzensportler werden in der Alpenrepublik steuerlich bevorzugt behandelt. Sie kommen in den Genuss einer „Zuzugsbegünstigung“. Mit dieser Zuzugsbegünstigung (§  103 ÖEKStG) kann die in Österreich fällige Einkommensteuer bis auf jenen Betrag gemindert werden, den ein steuerlicher Neo-Österreicher in seinem bisherigen Steuer-Domizil zu zahlen hatte.
    Wichtig:
    Deutsche zieht es zunehmend nach Österreich , nicht nur zum Wohnen. Anfang 2012 arbeiten 83 000 Deutsche in der Alpenrepublik, sie sind die zweitgrößte Einwanderergruppe auf dem Arbeitsmarkt. Damit hat sich ihre Zahl im letzten Jahrzehnt vervierfacht. Grundbesitz in Österreich muss in der deutschen Steuererklärung angegeben werden! Das gilt auch, wenn der Lebensmittelpunkt in Österreich liegt. Solche Doppelwohnsitze dürften in hoher Zahl gegeben sein. Immerhin leben rund hunderttausend Deutsche in Österreich . Auch Kapitalvermögen, das ein Österreicher an Deutsche vererbt, wird in Deutschland steuerpflichtig.
    Steuerbelastung in Österreich
Vermögen
1,0 Mio. EUR
5,0 Mio. EUR
10,0 Mio. EUR
Zinsertrag vor Steuer (mutmaßlich 4 %)
40 000 EUR
200 000 EUR
400 000 EUR
Einkommensteuer (endbesteuert)
25 %
25 %
25 %
Vermögensteuer
0 %
0 %
0 %
Gesamtsteuerbelastung pro Jahr
10 000 EUR
50 000 EUR
100 000 EUR
In % des steuerbaren Einkommens
25 %
25 %
25 %
Erbschaftsteuer*)
0 %
0 %
0 %
*)  Die Nullbesteuerung bleibt unabhängig vom Verwandtschaftsgrad gewahrt. Daher können die Erben Kinder, der überlebende Ehegatte, Neffen und Nichten, Lebensgefährten etc. sein. Sind die Erben nicht in Österreich ansässig, ist das jeweilige DBA zu beachten.
    Quelle: Hypo Investment Bank
    Ã–sterreich: Stärken und Schwächen
Stärken
Schwächen
+
hohe Innovationsfähigkeit der Unternehmen
–
öffentliche Forschungsausgaben sinken
+
Verzahnung von Forschung und Wirtschaft
–
hohes Lohnniveau
+
hohe Produktivität
–
langsame Erholung der Wirtschaft
+
Kooperationsmöglichkeiten in EU-Projekten
–
Banken mit hohen Risiken in Osteuropa
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    Botschaft der Republik Österreich
Stauffenbergstraße 1, D-10785 Berlin
Tel.: 030-2 02 87-0, Fax: 030-2 29 05 69
www.oesterreichische-botschaft.de
    Deutsche Handelskammer in Österreich
Schwarzenbergplatz 5 Top 3/1, A-1030 Wien
Tel.: 0043-1-54 51 41 70, Fax: 0043-1-545 22 59, www.dhk.at
    Austrian Business Agency
Opernring 3, A-1010 Wien
Tel.: 0043-1-58 85 80, Fax: 0043-1-586 86 59, www.aba.gv.at
    Internet: www.austria.at
    Flughäfen: Wien, Innsbruck, Linz, Klagenfurt
Taxifahrt Wien zum Zentrum ca. 30 Min.
    Hotels – Wien:
Bristol, Tel.: 0043-1-51 51 60, www.bristolvienna.com
Renaissance Wien Hotel, Tel.: 0043-1-89 10 20, www.mariott.com
    Portugal mit Madeira und Santa Maria
Fläche: 91 982 qkm, davon Azoren 2355 qkm, Madeira 795 qkm
Hauptstadt: Lissabon
BIP je Einwohner: 22 157 USD
Abkommen: DBA, OECD-Informationsaustausch
Arbeitslosigkeit: 14,9 Prozent
Einwohner: 10,67 Millionen
Amtssprache: Portugiesisch
Währung: Euro
Inflation: 2,7 Prozent
Staatsverschuldung: 107,8 Prozent
    Portugal hatte weder ein Bankenproblem wie Irland noch eine Immobilienblase wie Spanien – trotzdem steht das ärmste Land Westeuropas seit 2011 mit einem Notkredit von 78 Milliarden Euro unter dem Rettungsschirm. Im Gegenzug wurden Löhne gekürzt, die Arbeitszeiten verlängert, Feiertage abgeschafft, die Renten eingefroren, die Steuern erhöht, insbesondere die

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