Steueroasen Ausgabe 2013
Kapitalertragsteuer von 25 Prozent (anstelle der Gewerbe-, Vermögen- und Erbschaftsteuer) und ein Wohnrecht in der Alpenrepublik hierzulande interessant. Zudem steht eine groÃe Auswahl von Immobilien zum Verkauf; einfache Bauernhäuser wie teure Bergchalets oder malerische Seestudios. Einst ging es Ãsterreichs Kommunen darum, den knappen Baugrund in den Dörfern für die Kinder Einheimischer zu reservieren. Doch die zieht es seit einigen Jahren in immer gröÃerer Zahl in die Täler. Die Landflucht lässt die Täler verstädtern. Mit ihr steigen auch die Kosten für die Unterhaltung der Infrastruktur. Um die Zahl der kommunalen Beitragszahler konstant zu halten, setzen Politik und Wirtschaftsverbände nun auf Ferienimmobilienbesitzer aus Deutschland .
Wissenswert: Spitzensportler werden in der Alpenrepublik steuerlich bevorzugt behandelt. Sie kommen in den Genuss einer âZuzugsbegünstigungâ. Mit dieser Zuzugsbegünstigung (§ 103 ÃEKStG) kann die in Ãsterreich fällige Einkommensteuer bis auf jenen Betrag gemindert werden, den ein steuerlicher Neo-Ãsterreicher in seinem bisherigen Steuer-Domizil zu zahlen hatte.
Wichtig:
Deutsche zieht es zunehmend nach Ãsterreich , nicht nur zum Wohnen. Anfang 2012 arbeiten 83 000 Deutsche in der Alpenrepublik, sie sind die zweitgröÃte Einwanderergruppe auf dem Arbeitsmarkt. Damit hat sich ihre Zahl im letzten Jahrzehnt vervierfacht. Grundbesitz in Ãsterreich muss in der deutschen Steuererklärung angegeben werden! Das gilt auch, wenn der Lebensmittelpunkt in Ãsterreich liegt. Solche Doppelwohnsitze dürften in hoher Zahl gegeben sein. Immerhin leben rund hunderttausend Deutsche in Ãsterreich . Auch Kapitalvermögen, das ein Ãsterreicher an Deutsche vererbt, wird in Deutschland steuerpflichtig.
Steuerbelastung in Ãsterreich
Vermögen
1,0Â Mio. EUR
5,0Â Mio. EUR
10,0Â Mio. EUR
Zinsertrag vor Steuer (mutmaÃlich 4Â %)
40Â 000Â EUR
200Â 000Â EUR
400Â 000Â EUR
Einkommensteuer (endbesteuert)
25Â %
25Â %
25Â %
Vermögensteuer
0Â %
0Â %
0Â %
Gesamtsteuerbelastung pro Jahr
10Â 000Â EUR
50Â 000Â EUR
100Â 000Â EUR
In % des steuerbaren Einkommens
25Â %
25Â %
25Â %
Erbschaftsteuer*)
0Â %
0Â %
0Â %
*)  Die Nullbesteuerung bleibt unabhängig vom Verwandtschaftsgrad gewahrt. Daher können die Erben Kinder, der überlebende Ehegatte, Neffen und Nichten, Lebensgefährten etc. sein. Sind die Erben nicht in Ãsterreich ansässig, ist das jeweilige DBA zu beachten.
Quelle: Hypo Investment Bank
Ãsterreich: Stärken und Schwächen
Stärken
Schwächen
+
hohe Innovationsfähigkeit der Unternehmen
â
öffentliche Forschungsausgaben sinken
+
Verzahnung von Forschung und Wirtschaft
â
hohes Lohnniveau
+
hohe Produktivität
â
langsame Erholung der Wirtschaft
+
Kooperationsmöglichkeiten in EU-Projekten
â
Banken mit hohen Risiken in Osteuropa
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Botschaft der Republik Ãsterreich
StauffenbergstraÃe 1, D-10785 Berlin
Tel.: 030-2 02 87-0, Fax: 030-2 29 05 69
www.oesterreichische-botschaft.de
Deutsche Handelskammer in Ãsterreich
Schwarzenbergplatz 5 Top 3/1, A-1030 Wien
Tel.: 0043-1-54 51 41 70, Fax: 0043-1-545 22 59, www.dhk.at
Austrian Business Agency
Opernring 3, A-1010 Wien
Tel.: 0043-1-58 85 80, Fax: 0043-1-586 86 59, www.aba.gv.at
Internet: www.austria.at
Flughäfen: Wien, Innsbruck, Linz, Klagenfurt
Taxifahrt Wien zum Zentrum ca. 30 Min.
Hotels â Wien:
Bristol, Tel.: 0043-1-51 51 60, www.bristolvienna.com
Renaissance Wien Hotel, Tel.: 0043-1-89 10 20, www.mariott.com
Portugal mit Madeira und Santa Maria
Fläche: 91 982 qkm, davon Azoren 2355 qkm, Madeira 795 qkm
Hauptstadt: Lissabon
BIP je Einwohner: 22Â 157Â USD
Abkommen: DBA, OECD-Informationsaustausch
Arbeitslosigkeit: 14,9Â Prozent
Einwohner: 10,67Â Millionen
Amtssprache: Portugiesisch
Währung: Euro
Inflation: 2,7Â Prozent
Staatsverschuldung: 107,8Â Prozent
Portugal hatte weder ein Bankenproblem wie Irland noch eine Immobilienblase wie Spanien â trotzdem steht das ärmste Land Westeuropas seit 2011 mit einem Notkredit von 78 Milliarden Euro unter dem Rettungsschirm. Im Gegenzug wurden Löhne gekürzt, die Arbeitszeiten verlängert, Feiertage abgeschafft, die Renten eingefroren, die Steuern erhöht, insbesondere die
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