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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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der Schweiz versteuert werden – zu einem privilegierten Steuersatz. Daneben ist Genf Sitz führender Luxushersteller wie Rolex, Omega, Patek Philippe, Vacheron Constantin, Baume & Mercier und Ralph Lauren .
    Zudem bietet die Freihandelszone Vorteile im Immobilienbereich. Denn für den Immobilien- und Grundbesitz gilt aufgrund des deutschfranzösischen DBA die wesentlich günstigere französische Steuergesetzgebung: Keine Vermögensteuer auf Wohnungs- und Hausbesitz unter 460 000 Euro. Die Spekulationsfrist beträgt fünf Jahre. Von den Mieten sind sowohl eine 25-prozentige Pauschale als auch sämtliche Zinsen, Verwaltungskosten, Reparaturen und die AfA abzugsfähig. Darüber hinaus gibt es Familiengrundfreibeträge.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    Handelskammer Genf
Tel.: 0041-22-8 19 91 11; Fax: 0041-22-8 19 91 00
    Internet: www.ge.ch, www.ville-ge.ch
    Flughafen: Genf, mit Taxi ca. 15 Min. zum Zentrum
    Hotels:
Beau Rivage
Tel.: 0041-22-7 16 66 66, www.beau-rivage.ch
Mandarin Oriental Hotel du Rhone
Tel.: 0041-22-9 09 00 00, www.mandarinoriental.com
    Spanien mit Balearen und Kanarischen Inseln
Fläche: 504 645 qkm
Hauptstadt: Madrid
BIP je Einwohner: 33 298 USD
Währung: Euro
Inflation: 1,5 Prozent
Abkommen: OECD-Informationsaustausch
Einwohner: 46,1 Millionen
Sprachen: Spanisch, Katalanisch, Galicisch, Baskisch
Arbeitslosigkeit: 24,6 Prozent
Staatsverschuldung: 68,5 Prozent
    Die Staatsverschuldung Spaniens hat mit 735 Milliarden Euro im Jahr 2011 einen historischen Höchststand erreicht. Sie liegt nun bei 68,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Um das Defizit zu senken, will Spaniens Regierung 24 Staatsunternehmen schließen und sich aus weiteren anteilsmäßig herausziehen. Insgesamt sind 45 Unternehmen betroffen. Die spanische Rezession ist schon die zweite binnen drei Jahren. Sie dürfte sich nach den Voraussagen der Notenbank noch verschärfen. Schon jetzt ist Spaniens Defizit das dritthöchste in der Eurozone nach Griechenland und Irland . Steuererhöhungen und eine Kampfansage an die Schattenwirtschaft sollen die Einnahmen des Staates erhöhen, was angesichts steigender Arbeitslosenzahlen und der Rezession nicht einfach ist. Auch soll die Verwaltung grundlegend rationalisiert werden, mehr als 8000 Gemeinden werden zusammengelegt.
    Im Euroraum wächst die Sorge um Spanien . Umso mehr, da das Land weitere Steuermittel für die Rettung angeschlagener Banken bereitstellen muss. Das erste Sanierungspaket von 54 Milliarden Euro hat nicht gereicht, ein zweites Hilfspaket über 100 Milliarden Euro wurde vorbereitet. Wegen problematischer Immobilienkredite ist vor allem die Bankia Bank in Schieflage geraten. Sie musste mit 40 Milliarden Euro von der Notenbank und zusätzlichen Bürgschaften über 28,5 Milliarden Euro seitens der Regierung unterstützt werden. Weitere Reformen im Sozial- und Finanzsystem sind unausweichlich. Spanien verdankte seinen Boom vor allem dem Bau, die ganze Volkswirtschaft war fixiert auf Immobilien: Der Wohlstand ist auf Sand gebaut. Es ist völlig ungewiss, woher das Wachstum künftig kommen soll.
    Beim Geldeintreiben bleiben auch Ausländer nicht verschont. Wohlhabende Residente und Nichtansässige werden zunächst für die Veranlagungszeiträume 2011 und 2012 mit einer Reichensteuer zur Kasse gebeten. Das gilt auch für Ausländer, die sich auf den Balearen oder an der spanischen Festlandküste dauerhaft oder mit einer Ferienimmobilie niedergelassen haben. Dabei gibt es einen Freibetrag von 700 000 Euro. Neben dem Immobilienvermögen werden alle Vermögensgegenstände erfasst. Das bedeutet auch Aktien von „ nicht wirtschaftlich tätigen Gesellschaften “ – beispielsweise Offshore-Gesellschaften, über die spanische Immobilien gehalten werden –, Geldvermögen und sonstige Vermögensgegenstände. Dagegen sind Aktien und Beteiligungen an wirtschaftlich tätigen Unternehmen von der Reichensteuer befreit.
    Kanarische Inseln
Verwaltungssitze: Santa Cruz de Tenerife, Las Palmas de Gran Canaria
Fläche: 7492,49 qkm
Einwohner: 2,076 Millionen
Arbeitslosigkeit: ca. 30 Prozent
BIP je Einwohner: 20 982 USD
    Nirgendwo in Europa sind so viele Menschen arbeitslos wie auf den Kanarischen Inseln: 280 000 Anfang 2012, 6,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Inseln hat es in den letzten

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