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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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bestehenden Rechtsformen offen. Gängigste Gesellschaftsform ist die GmbH (Sp.z.o.o) mit einem Mindeststammkapital von 50 000 PLN (14 000 Euro) und die AG (S.A.) mit einem Mindeststammkapital von 500 000 PLN (140 000 Euro). Dabei sind Beteiligungen bis 100 Prozent möglich.
    Juristische Personen sowie Rechts- und Betriebsstätten ausländischer Unternehmen unterliegen der Einkommensteuer juristischer Personen, die der deutschen Körperschaftsteuer entspricht. Sie beträgt 19 Prozent. Ausgeschüttete Gewinne werden mit 15 Prozent besteuert, die Steuer wird durch die Gesellschaft einbehalten und von dieser abgeführt. Im DBA zwischen Deutschland und Polen ist jedoch ein ermäßigter Dividendensteuersatz von 5 Prozent vorgesehen. Dieser Satz kommt zur Anwendung, wenn der Dividendenempfänger eine Kapitalgesellschaft ist, die mindestens 25 Prozent Anteil an der die Dividende zahlenden Gesellschaft hält.
    Die Einkommensteuer für natürliche Personen steigt progressiv zwischen 19 und 40 Prozent. Die Umsatzsteuer liegt bei 22 Prozent, ermäßigte Sätze von 7 Prozent gelten beispielsweise für landwirtschaftliche Maschinen und Sätze von 3 Prozent für landwirtschaftliche Produkte.
    Polens Sonderwirtschaftszonen
    Polens 14 Sonderwirtschaftszonen locken mit einem attraktiven Angebot. Firmen, die sich dort niederlassen, können bis zu 65 Prozent der Investitionssumme von der Körperschaftsteuer abziehen. Wer bereits vor 2001 investiert hatte, profitiert von einer 100-Prozent-Ermäßigung. Die Zonen werden auch bei deutschen Unternehmen immer beliebter. Dabei war Polen in den EU -Beitrittsverhandlungen dazu gedrängt worden, die Steuersparzonen dichtzumachen. Aber die Regierungsvertreter aus Warschau verhandelten geschickt und verwiesen auf Deutschlands Weigerung, den neuen EU -Bürgern sofort unbeschränkten Zugang zum eigenen Arbeitsmarkt zu gewähren. Schließlich musste Polen den Steuerrabatt zwar etwas reduzieren, darf die Zonen aber bis 2017 beibehalten.
    Während der Mittelmeerraum auf erdrückende Staatsschulden mit rigorosen Sparpaketen reagieren und damit die Wirtschaftsleistung abwürgen muss, weist Polen mit 2,5 Prozent ein Wirtschaftswachstum auf, von dem die meisten Länder Europas nur träumen können.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Sozialpolitik ul.
Nowogrodzka 1/3/5, PL-00-513 Warszawa
Tel.: 0048-22-6 61 10 00, Fax: 0048-22-6 61 13 36, www.mpips.gov.pl
    Polnische Agentur für Ausländische Investitionen
ul. Bagatela 12, PL-00-585 Warszawa
Tel.: 0048-22-3 34 98 00, Fax: 0048-22-3 34 99 99, www.paiz.gov.pl
    Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer
ul. Miodowa 14, PL-00-246 Warszawa
Tel.: 0048-22-5 31 05 00, Fax: 0048-22-5 31 06 00, www.ihk.pl
    Flughäfen: Warszawa, Krakow, Wroclaw, Gdansk, Katowice, Poznan
    Hotels in Warschau:
Bristol, ul. Krakowskie Przedmiescie 42/44, PL-00-325 Warszawa
Tel.: 0048-2 25 51 10 00, www.lemeridien.pl
Le Regina, ul. Kos´cielna 12, PL-00-218 Warszawa
Tel.: 0048-22-5 31 60 00, www.leregina.com
    Rumänien
Fläche: 238 391 qkm
Hauptstadt: Bukarest
BIP je Einwohner: 8666 USD
Arbeitslosigkeit: 7,3 Prozent
Probleme: hohes Währungsrisiko, Korruption, mangelnde Rechtssicherheit, mangelnde IT-Infrastruktur
Abkommen: DBA, OECD-Informationsaustausch
Einwohner: 21,8 Millionen
Sprache: Rumänisch
Währung: Leu
Inflation: 8,1 Prozent
Vorteile: geringe Lohnkosten, großer Arbeitskräfte-Pool, sehr gute Fremdsprachenkenntnisse, gute Softwareentwickler
Staatsverschuldung: 33,3 Prozent
    Die globale Krise hat auch die rumänische Wirtschaft aus der Bahn geworfen. Zwar hatten Experten der rumänischen Wirtschaft wegen der hohen Auslandsinvestitionen in den letzten Jahren mehr Widerstandsfähigkeit zugetraut, doch unterschätzt wurde Rumäniens Anfälligkeit gegen Währungsspekulationen und Kapitalflucht. Dabei hätten das hohe Leistungsbilanzdefizit von 12,5 Prozent und die explosionsartig gestiegene private Verschuldung im Ausland Warnzeichen sein müssen. Das im März 2009 verabschiedete Hilfspaket des IWF von 20 Milliarden US-Dollar hat die finanzielle Lage des Landes zwar wieder stabilisiert, die Rezession hat Rumänien aber auch Mitte 2012 voll im Griff.
    Rumänien für Investoren
    Der allgemeine Gewinn- sowie der Einkommensteuersatz

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