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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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erhöht.
    Anreize für Direktinvestitionen
    Die Slowakei bietet Investitionsanreize, die sich auf die staatliche Hilfe bei Anlaufinvestitionen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in Zusammenhang mit Produktionsanlauf, Produktionserweiterung oder Unternehmenskauf beziehen. Dazu zählen Steuernachlässe – bis zur Höhe der Investitionssumme –, Zuschüsse für die Schaffung neuer Arbeitsplätze (1 000 bis 4800 Euro pro Arbeitsplatz) sowie für die Umschulung neu aufgenommener Mitarbeiter (3000 Euro pro Mitarbeiter).
    Einen fünfjährigen Steueraufschub bekommen Investoren von Unternehmen,
deren Stammkapital fünf Millionen Euro beträgt und die Ware aus dem Ausland importieren und in der Slowakei weiterverarbeiten oder die Ware in der Slowakei produzieren und diese dann exportieren.
deren Stammkapital 2,5 Millionen Euro beträgt und die in einer Region mit einer Arbeitslosenquote von über 15 Prozent produzieren.
deren Stammkapital in bestimmten Industriebereichen 1,5 Millionen Euro beträgt.
    Gängigste Gesellschaftsformen sind die GmbH (S.R.Q.) mit einem Mindeststammkapital von ca. 4800 Euro und die Aktiengesellschaft (A.S.) mit einem Stammkapital von ca. 24 000 Euro.
    Ausländische Investoren beklagen nach wie vor die Korruption im Land, vor allem in öffentlichen Stellen. Der Erwerb von Immobilien ist für Investoren aus EU-Staaten zur Schaffung von Betriebsräumen beziehungsweise Produktionsstätten uneingeschränkt möglich.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    Ministerium für Wirtschaft der Slowakischen Republik
Mierová 19, SK-82715 Bratislava 212
Tel.: 0042-12 48 54 11 11, Fax: 0042-12 43 33 78 27
E-Mail: [email protected]
    Botschaft der Slowakischen Republik
Hildebrandstraße 25, D-10785 Berlin
Tel.: 030-88 92 62 00, Fax: 030-88 92 62 22, www.botschaft-slowakei.de
    Slowakische Agentur für Investitions- und Handelsförderung SARIO
Martinčekova 17, SK-82101 Bratislava
Tel.: 00421-2-58 26 01 00, Fax: 00421-2-58 26 01 09, www.sario.sk
    Deutsch-Slowakische Industrie- und Handelskammer
Suché mýto 1, SK-81103 Bratislava
Tel.: 00421-2 20 85 06 20, Fax: 00421-2 20 85 06 32, www.dsihk.sk
    Flughäfen: Bratislava (12 km zum Stadtzentrum), Kosice (10 km vom Stadtzentrum)
    Hotels:
Radisson Blu Carlton Hotel
Hviezdoslavovo nam. 3, SK-81102 Bratislava
Tel.: 00421-2-59 39 00 00, www.radissonblu.com/hotel-bratislava
Hotel Danube
Rybné námestie 1, SK-81338 Bratislava
Tel.: 00421-2-59 34 00 00, www.hoteldanube.com
Cravne Plaza
Hodžovo nam. 2, SK-81625 Bratislava
Tel.: 00421-2-59 34 81 11, www.crowne-plaza.sk
    Slowenien
Fläche: 20 273 qkm
Hauptstadt: Ljubljana
Währung: Euro
Inflation: 2,6 Prozent
Problem: Privatisierung kommt nur schleppend voran
Abkommen: DBA, OECD-Informationsaustausch
Einwohner: 2,0 Millionen
Sprache: Slowenisch
BIP je Einwohner: 24 020 USD
Arbeitslosigkeit: 9,3 Prozent
Besondere Stärke: Standards u. Pro-Kopf-Einkommen nur noch wenig unter EU-Durchschnitt
Staatsverschuldung: 47,6 Prozent
    Das kleine Slowenien war einst ein wirtschaftlicher Vorzeigestaat innerhalb der Eurozone . In den vergangenen Jahren haben sich die vergleichsweise geringen Staatsschulden des Landes jedoch verdoppelt. Weil es seit Beginn der Finanzkrise 2008 keine billigen Kredite aus Deutschland und Österreich mehr gibt, haben zahlreiche slowenische Unternehmen massive Schwierigkeiten. Die Banken schreiben rote Zahlen. Und seit Slowenien keine hohen Wachstumsraten mehr hat, sind die Kosten der Sozialsysteme nicht mehr tragbar. Die Staatsverschuldung liegt Mitte 2012 bei knapp 48 Prozent, das Land wurde daraufhin von der Ratingagentur Standard & Poor’s herabgestuft. 2012 wird Slowenien in der Eurozone sogar das Land mit dem stärksten Schuldenanstieg sein. Derzeit muss das Land so hohe Zinsen auf Staatsanleihen zahlen wie noch nie seit seinem Beitritt zur Eurozone vor fünf Jahren. Slowenien kommt damit dem Hochzins-Strudel gefährlich nahe.
    Die hohen Zinsen sind aber auch den Strukturproblemen Sloweniens geschuldet. So bemüht sich die Regierung derzeit vergebens, das Rentenalter von 57 bzw. 58 Jahren schrittweise auf 65 heraufzusetzen. Eigentlich sind die Slowenen reformwillig, sie haben nur das Vertrauen in die Politik verloren. Slowenien ist im wirtschaftlichen Aufholprozess der EU -Oststaaten einen Sonderweg gegangen. Nicht das

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