Steueroasen Ausgabe 2013
Sich-attraktiv-Machen für ausländische Direktinvestitionen, sondern die Stärkung der eigenen Wirtschaft und ihrer Exportkraft standen im Mittelpunkt. Dafür hatte die slowenische Zentralbank die slowenische Währung (Tolar) auch streckenweise gegenüber dem Euro real abgewertet, um bereits Anfang 2007 den Euro als Landeswährung übernehmen zu können.
Mit der Steuerreform Ende 2006 sanken die Unternehmenssteuern auf aktuell 20 Prozent. Sloweniens günstige Lage am Kreuzungspunkt wichtiger Transportwege, eine gut entwickelte ITC-Infrastruktur, Technologienetze und Plattformen, Exzellenzzentren und Cluster als Beweis von High-Level-Innovationen machen das Land zu einem bevorzugten Standort für ausländische Investitionen. Enge wirtschaftliche Kontakte nach Ost- und Südosteuropa , eine sehr gute Infrastruktur, ein groÃer Adria-Hafen und gut ausgebildete Arbeitskräfte sind weitere Pluspunkte.
Derzeit gilt es, die bisher ausgebliebenen Strukturreformen nachzuholen. So ist der Privatisierungsgrad der Wirtschaft (65 Prozent) und vor allem des Finanzsektors nach wie vor relativ niedrig, der Arbeitsmarkt noch recht unflexibel, die Deindexierung von Löhnen, Gehältern und Sozialleistungen bislang nur unzureichend vorangekommen. Auch mit der Liberalisierung der Versorgungsmärkte ist Slowenien noch im Rückstand.
Reform der Steuerreform
Derzeit wird an der Einführung einer Flat Tax gearbeitet.
Anreize für Investoren
Staatliche Fördermittel gibt es für Investitionen im Produktionsbereich, in strategisch wichtigen Dienstleistungsbranchen sowie im Forschungs- und Entwicklungsbereich. Die Höhe der Subventionen je neuem Arbeitsplatz ist je nach Branche und Region unterschiedlich. So beträgt die förderungswürdige Mindestinvestitionssumme in Ljubljana und Umgebung zum Beispiel sechs Millionen Euro, wobei mindestens 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden müssen. Die Unterstützung kann im Einzelfall bis zu 15 Prozent der Gesamtinvestitionssumme betragen.
Vorrangig von ausländischen Investoren eingesetzte Gesellschaftsformen sind die GmbH (druzba z omejeno odgovornostjo â d.o.o.) mit einem Mindeststammkapital von 9500 Euro, gefolgt von der Aktiengesellschaft (delniska druzba â d.d.) mit einem Stammkapital von mindestens 27 000 Euro.
Im Steuerrecht gelten derzeit folgende Sätze:
Einkommensteuer: 20Â Prozent
Körperschaftsteuer: 20 Prozent
Dividendensteuer: 15Â Prozent, bei Schachtelbeteiligungen von 25Â Prozent nur 5Â Prozent
Zinsen: Nullsteuer
Umsatzsteuer: 20 Prozent, der ermäÃigte Satz liegt bei 8,5 Prozent
Grunderwerbsteuer: 2Â Prozent
Vermögensteuer: 0,1 bis 1,5 Prozent
Seit Anfang 2003 können natürliche und juristische ausländische Personen Grund und Boden â mit Beschränkungen â kaufen.
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Wirtschaftsministerium
Kotnikova 5, SI-1000 Ljubljana
Tel.: 00386-1-4 00 33 11, Fax: 00386-1-4 33 10 31, www.mg.gov.si
Botschaft der Republik Slowenien
Hausvogteiplatz 3â4, D-10117 Berlin
Tel.: 030-20 61 45 0, Fax: 030-20 61 45 70, http://berlin-embassy.si
Flughafen: Ljubljana-Brnik, ca. 30 Min. bis zum Stadtzentrum
Hotels:
Hotel Lev, Vošnjakova ulica 1, SI-1000 Ljubljana
Tel.: 00386-1-4 33 21 55, www.hotel-lev.si
Grand Hotel Union Executive, MikloÅ¡iÄeva 1, SI-1000 Ljubljana
Tel.: 00386-1-3 08 12 70, www.gh-union.si
Tschechische Republik
Fläche: 78 864 qkm
Hauptstadt: Prag
Währung: Tschechische Kronen (CZK)
Inflation: 1,8Â Prozent
Probleme: Korruption, schlechte Zahlungsmoral
Abkommen: DBA, OECD-Informationsaustausch
Einwohner: 10,2Â Millionen
Sprache: Tschechisch
BIP je Einwohner: 17Â 070Â USD
Arbeitslosigkeit: 9,0Â Prozent
Besondere Stärken: Hoch qualifizierte Arbeitskräfte, Maschinen- und Fahrzeugbau
Staatsverschuldung: 41,2Â Prozent
Die 2010 begonnene konjunkturelle Erholung Tschechiens hat sich 2011 fortgesetzt. Vor allem die stark exportorientierte Wirtschaft hat zu einem BIP-Wachstum von 2,3 Prozent im Jahr 2010 und 2 Prozent im Jahr 2011 geführt. Beim BIP pro Kopf hat das Land bereits 80 Prozent des EU -Durchschnitts erreicht und will bis 2013 zum EU -Durchschnitt aufschlieÃen. Das Defizit lag 2011 bei 3,7 Prozent, bis 2013 soll die Maastricht-Schwelle von 3 Prozent erreicht sein. Zum Abbau des Haushaltsdefizits wird der
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