Steueroasen Ausgabe 2013

interessanteste Rechtsform ist die der Private Limited Company (PLC). Das Mindestkapital beträgt 10 000 Pat., es sind mindestens zwei Anteilseigner erforderlich und die Gesellschaft muss über einen in Macao ansässigen eingetragenen Agenten nebst Büro verfügen.
    Persönliche Einkommen werden mit bis zu 15 Prozent versteuert, zuzüglich einer Verwaltungsgebühr von fünf Prozent der zu zahlenden Steuer, wenn das zu versteuernde Einkommen 260 000 Pat. (32 350 US-Dollar) übersteigt. Firmen werden mit dem gleichen Satz besteuert, erreichen den Höchstsatz aber erst mit 300 000 Pat. Die jährliche Körperschaftsteuer liegt zwischen 500 Pat. (62,50 US-Dollar) und 180 000 Pat. bei Offshore-Banken. Eine Quellensteuer auf Dividenden, Zinsen oder Veräußerungsgewinne gibt es nicht. Es gibt keine Devisen-, Kapital- oder Gewinntransferbeschränkungen. Das Bankgeheimnis ist eingeschränkt, da es gegenüber den Finanzbehörden nicht verfassungsrechtlich abgesichert ist.
    Macao auf dem Sprung
    Macao , einst ein verschlafener Ort, der nur mit der Fähre von Hongkong , auf Straßen durch das Gebiet der Volksrepublik China oder mit dem Hubschrauber zu erreichen war, hat seinen Dämmerzustand beendet: Ein Flughafen wurde gebaut, der sich mittlerweile zu einem Transportknotenpunkt für die südliche Region Chinas mit den steuerbegünstigten Industriezonen Zuhai, Shenzen, Shantou und Xiamen entwickelt; zwei lange Brücken, die Macao mit den vorgelagerten Inseln Coloane und Taipa verbinden; ein Container-Hafen und ein Terminal für Schnellboote nach Hongkong . Und nun wird sogar am Projekt einer Brücke nach Hongkong gearbeitet – mit mehr als 70 Kilometern Länge.
    Kommen die in Aussicht gestellten attraktiven Steuerkonstruktionen für Oasengesellschaften hinzu, wird sich Macao zu einem interessanten Steuerparadies im asiatischen Raum mausern.
    Weiter unternimmt die Regierung Anstrengungen, wohlhabende ausländische Privatpersonen nach Macao zu locken. Sie können sich für rund 250 000 US-Dollar ein Wohnrecht erkaufen. Dabei sind ihre im Ausland verdienten Gelder einkommensteuerfrei.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Botschaft der Volksrepublik China
Märkisches Ufer 54
D-10179 Berlin
Tel.: 030-2 75 88-0
Fax: 030-2 75 88-2 21
Macao Economic Services
Rua Dr. Pedro José Lobo 1–3
Macao
Tel.: 00853-28 56 26 22
Fax: 00853-28 71 56 33
Macao Trade and Investment
Promotion Institute
918, Av da Amizade, World Trade
Centre Building, 1st & 4th Floors, Macao
Tel.: 00853-28 71 03 00
Fax: 00853-28 59 03 09
North Asia Corporate Services Ltd.
Suite 1005, Albion Plaza
2–6 Granville Road
Tsimshatsui, Kowloon, Hong Kong
Tel.: 00852-27 24 12 23
Fax: 00852-27 22 43 73
    Flughafen: Hongkong
    Hotels:
Hyatt Regency Macao
Tel.: 00853-88 68 12 34, www.macau.grand.hyatt.com
Holiday Inn
Tel.: 00853-28 78 33 33, www.holidayinn.com
    Malaysia
Fläche: 329 758 qkm
Hauptstadt: Kuala Lumpur
BIP je Einwohner: 8209 USD
Arbeitslosigkeit: 3,5 Prozent
Abkommen: DBA Einkommen und Vermögen
Einwohner: 28,73 Millionen
Sprache: Malaysisch, Englisch
Währung: Malaysischer Ringgit
Inflation: 1,9 Prozent
Staatsverschuldung: 46,7 Prozent
    Das üppig-grüne Tropenland über dem Äquator hat sich mit dem Fleiß seiner Einwohner einen für Asien relativ hohen Lebensstandard geschaffen. Dank eines florierenden Exports von Erdöl, Zinn, Kautschuk, Gewürzen und Holz zählt das Land zu den wohlhabendsten Südostasiens .
    Die frühere Kronkolonie ist heute eine institutionelle Monarchie. Sie erstreckt sich über eine Halbinsel und besitzt mit Sabah und Sarawak zwei rohstoffreiche Provinzen auf der Insel Borneo , eine Flugstunde entfernt. 60 Prozent der Malaysier sind Muslime, der Rest glaubt an alle Götter des Himmels. In der Wirtschaft führt die chinesische Minderheit, die 24 Prozent der Bevölkerung stellt. Die junge Bevölkerung, deren Durchschnittsalter bei 23,3 Jahren liegt, hofft vor allem auf eine Stärkung des Bildungssektors.
    Als gescheitert darf indes der Versuch gelten, die malaiische Mehrheit im Lande wirtschaftlich zu fördern. Doch Malaysia will – dank eines Milliarden-Förder- und Investitionsprogramms – nach oben und bis 2020 ein Industrieland sein. In den nächsten zehn Jahren will Südostasiens drittgrößte Volkswirtschaft weitere