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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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fünfjährige Steuerbefreiung ab Projektbeginn sowie für weitere drei Jahre ein 50-prozentiger Steuernachlass geboten. Ausländische Arbeitskräfte sind fünf Jahre von der koreanischen Einkommensteuer befreit.
    Voraussetzung ist jedoch die Aufnahme eines koreanischen Gesellschafters. Nur im Einzelfall werden Joint Ventures mit einem Auslandsanteil von über 50 Prozent genehmigt: Zum einen für exportorientierte Projekte, die den bestehenden inländischen Unternehmen auf Exportmärkten keine Konkurrenz machen und zur technologischen Verbesserung in dem betreffenden Industriezweig beitragen, zum anderen bei technologisch fortgeschrittenen Projekten, die als Zulieferer für Exportprodukte oder Import ersetzende Produkte benutzt werden können und für die koreanische Wirtschaft wichtig sind. Hinzu kommen Projekte multinationaler Gesellschaften, die der Nutzung von Patenten und Fabrikationsmethoden dienen und von nationalem Interesse sind.
    Zugelassen sind somit Projekte, die aufgrund der fortgeschrittenen Technologie und des hohen Kapitalaufwands außerhalb der Möglichkeiten koreanischer Investoren liegen, sowie solche Investitionen aus Ländern, die bisher wenig oder keine Investitionen in Korea getätigt haben, die voraussichtlich weitere Investitionen in Korea nach sich ziehen werden.
    In Anbetracht eingeschränkter prozentualer Kapitalbeteiligungen (maximal 50 Prozent) an koreanischen Firmen sind die Steuervergünstigungen kaum Anreiz, sich dort zu engagieren. Da hat der asiatische Raum interessantere Alternativen zu bieten, beispielsweise Taiwan .
    Deutsche Aktivitäten in Südkorea
    Um das Investitionsklima für deutsche Unternehmen zu verbessern, baut die Deutsch-Koreanische Industrie- und Handelskammer jetzt gemeinsam mit einem koreanischen Sponsor 30 Kilometer nördlich von Seoul einen deutsch-koreanischen Industrie- und Forschungspark. In das Projekt wird eine Universität integriert.
    Spezielle Vergünstigungen sollen insbesondere Firmen aus dem Hochtechnologiebereich, dem industrienahen Dienstleistungssektor sowie Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen locken: Die Unternehmenssteuer und die Einkommensteuer ausländischer Mitarbeiter werden erheblich reduziert. Die Gemeindesteuer wird für 15 Jahre erlassen.
    2011 hat die EU ein Freihandelsabkommen mit Südkorea geschlossen. Mit dem Abkommen sollen innerhalb von fünf Jahren die Zölle auf rund 97 Prozent der gehandelten Produkte wegfallen. Die EU -Wirtschaft spart dadurch nach Angaben der EU -Kommission 1,6 Milliarden Euro jährlich. Die Ausfuhr der EU nach Korea soll durch das Abkommen auf 41 Milliarden Euro, die Einfuhr aus Korea auf 34 Milliarden Euro steigen. Südkorea ist mittlerweile nach China und Indien der drittgrößte Handelspartner der EU in Asien . Von einer zollfreien Zone werden vor allem deutsche Exporteure in Asien profitieren, die den Löwenanteil der EU -Ausfuhren ausmachen.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Korea
Glinkastraße 5–7, D-10117 Berlin
Tel.: 030-20 62 59 90, Fax: 030-22 65 19 29
    Korean-German Chamber of Commerce and Industry
8th Floor Hannam Plaza Dokseodang-ro 85, Yongsan-gu
Seoul 140-884
Tel.: 00822-37 80 46 00, Fax: 00822-37 80 46 37
    Internet: www.korea.go.kr
    Flughafen: Seoul
    Hotels – Seoul:
Grand Hyatt Seoul, Tel.: 00822-7 97 12 34, www.seoul.grand.hyatt.com
JW Marriott Hotel Seoul, Tel.: 00822-62 82 62 62, www.marriott.com
    Taiwan
Fläche: 35 801 qkm
Hauptstadt: Taipeh
BIP je Einwohner: 20 000 USD
Arbeitslosigkeit: 5,2 Prozent
Staatsverschuldung: 33,9 Prozent
Einwohner: 23,2 Millionen
Sprache: Chinesisch
Währung: Neuer Taiwan-Dollar
Inflation: –0,9 Prozent
    Zur Republik China , dem früheren Formosa und heutigen Taiwan , gehören neben der Hauptinsel Taiwan weitere Inseln und Inselgruppen in der Formosastraße und vor dem Festland der Volksrepublik China . Im 16. Jahrhundert von portugiesischen Seefahrern entdeckt, verkörpert es heute noch das kulturelle Erbe des alten China: unbezahlbare Kunstschätze, buntlackierte Pagoden, prächtige Tempelanlagen, überlieferte Handwerkskünste und die echte chinesische Küche.
    Die kleine Insel Taiwan steckte 2009 tiefer in der Krise als jede andere Volkswirtschaft in Ostasien . Sie ist exportabhängiger als die größeren Nachbarn China, Japan und

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