Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze
Investoren nötig geworden wären.
Für das iPhone hatte Steve weiter als je zuvor die Türen von Apple für externe Lieferanten geöffnet, um so schneller die neue Technologie in die Apple -Produkte hineinzubekommen. Tatsächlich gab das Unternehmen, das für den Bau des iPhones unterschrieben hatte, zu, dass es eingewilligt hatte, von Apple weniger Geld zu verlangen, als es selbst ausgeben musste. Man zählte darauf, dass die Sache so groß werden würde, dass die Kosten pro Einheit mit der Zeit so weit sinken würden, dass sich ansehnliche Profite einstellten. Wieder einmal war ein Unternehmen bereit, auf den Erfolg eines Projekts von Steve Jobs zu wetten. Die Verkaufszahlen des iPhones stellten sich als wesentlich höher heraus, als sie je hatten hoffen oder erwarten können, da bin ich sicher.
Früh im Januar 2007, einige Jahre nach der Einführung des iPods, hörte das Publikum im Moscone Center in San Francisco die überladene Interpretation von »I Feel Good« von James Taylor. Dann ging Steve unter dem tosenden Applaus des Publikums auf die Bühne und sagte: »Heute schreiben wir ein bisschen Geschichte.«
Das war die Einleitung, mit der das iPhone der Welt vorgestellt wurde.
Ruby und Avie und ihre Teams, die unter Steves üblichem Fokus auf selbst die kleinsten Details gearbeitet hatten, hatten etwas erschaffen, was wahrscheinlich das kultigste und begehrteste Produkt in der Geschichte war. In den ersten drei Monaten, die es auf dem Markt war, wurden fast 1,5 Millionen Geräte verkauft. Egal wie viele Leute sich über unterbrochene Anrufe oder mangelnden Empfang beschwerten: Das war allein die Schuld der punktuellen Netzabdeckung von AT&T.
Mitte 2010 hatte Apple unglaubliche 50 Millionen iPhones verkauft.
Bei der Macworld ging Steve von der Bühne und wusste bereits, worin seine nächste große Ankündigung bestehen würde. Sein Antrieb, seine Vision für die nächste große Apple -Errungenschaft war etwas, was völlig unerwartet war: ein Tablet-PC. Als Steve das erste Mal die Idee, ein Tablet zu machen, zugespielt wurde, begriff er sie sofort und wusste: Er würde eines bauen.
Und hier die Überraschung: Das iPad wurde eigentlich vor dem iPhone entworfen und man hatte schon Jahre an seiner Entwicklung gesessen … aber die Technologie war noch nicht so weit. Es gab noch nicht die Batterien, die ein so großes Gerät so lange am Stück laufen lassen konnten. Die Rechenleistung war zu beschränkt, um im Internet zu surfen oder einen Film abzuspielen.
Einer seiner engen Mitarbeiter und passioniertesten Bewunderer sagt: »Eines der Dinge, die an Apple und Steve so toll sind, ist, dass sie das Produkt nicht liefern, bis die Technologie so weit ist. Und das ist wirklich eines der Dinge, für die man ihn bewundern muss 45 .«
Aber als die Zeit heran war, war für alle Beteiligten klar, dass er anders als jeder andere Tablet-Computer werden würde. Er würde alle Funktionen des iPhones haben, und sogar noch mehr. Wie gewöhnlich würde Apple eine neue Kategorie erschaffen: Ein Mediencenter mit App Store, das man in der Hand halten konnte.
Was aber sah er wirklich im iPad? Als die Zeit kam, um sich mit dem Konzept-Team von Chiat/Day hinzusetzen, um das Produkt dem Markt zu präsentieren, sagte er, er wisse, dass dies wieder ein Produkt werden würde, um das sich die Leute reißen würden – wieder ein »must have« – er jedoch keine Vorstellung davon hätte, wie man das rüberbringen konnte 46 .
Ein anderer Insider sagte: »Wir hätten nie gedacht, dass das iPad oder der iPod garantiert ein Erfolg werden würden. Wir hatten keine Vorstellung davon, dass es so groß werden würde 47 . Wir wussten nur, dass sie cool waren und wir welche wollten.«
Er sagte auch, dass niemand weiß, zu was sich diese Produkte möglicherweise entwickeln werden. »In zehn Jahren wird jeder Mobilgeräte benutzen. Vielleicht benutzen wir nicht mal mehr Computer.«
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