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Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze

Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze

Titel: Steve Jobs - iLeadership - Mit Charisma und Coolness an die Spitze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nach Abschluss des Deals. »Wir sehen in den nächsten fünf Jahren einer ziemlich aufregenden Welt entgegen.«
    Der Richtungswechsel: Teuer, aber manchmal notwendig
    Als Steve über die Trittsteine zum Digital Hub nachdachte, begann ihm aufzufallen, dass, wo er sich auch umsah, die Leute mit ihren neuen Handgeräten jonglierten. Die meisten Leute schleppten ein Handy in der einen Tasche, einen Organizer in der anderen und vielleicht noch dazu einen iPod mit sich herum. Und fast jedes dieser Geräte konnte Preise in der Kategorie »hässlich« für sich verbuchen. Außerdem musste man sich praktisch für Abendkurse an der örtlichen Universität anmelden, um die Benutzung dieser Geräte zu erlernen. Kaum jemand meisterte mehr als die grundlegendsten, am meisten benötigten Funktionen.
    Er mag nicht gewusst haben, wie der Digital Hub durch die Power des Macs die Telefone oder den »digital lifestyle« antreiben würde, aber er wusste, dass der zwischenmenschliche Kontakt ein essentieller Bestandteil sein würde. Wo er sich auch umsah, war er umgeben von Produkten, die förmlich nach Innovation schrien. Der Markt war groß und er erkannte, dass das Potential auf der ganzen Welt vorhanden und damit unbegrenzt war. Eine Sache, die Steve Jobs liebt, wirklich liebt , ist es, sich einer Produktkategorie zuzuwenden und einen neuen Eintrag in dieser Kategorie zu machen, der die Konkurrenz einfach wegbläst. Und damals konnten wir sehen, wie er genau das tat.
    Und was sogar noch besser war: Es handelte sich um eine Produktkategorie, die reif war für Innovation. Natürlich hatten sich die Handys seit den ersten Modellen enorm weiterentwickelt. Elvis Presley hatte ein frühes Modell gehabt, das seinen eigenen Koffer hatte und so schwer war, dass er einen eigenen Mitarbeiter hatte, der nichts anderes tat, als ihm hinterherzulaufen und sich an dem Koffer abzuschleppen. Als die Handys dann auf die Größe eines Herrenschuhs geschrumpft waren, war das schon ein Riesenfortschritt, aber man brauchte praktisch immer noch zwei Hände, um es ans Ohr zu halten. Sie begannen erst sich wie verrückt zu verkaufen, als sie klein genug geworden waren, um in die Hosen-oder Handtasche zu passen.
    Die Hersteller hatten Hervorragendes geleistet, indem sie sich die Vorteile besserer Speicherchips, besserer Antennen und so weiter zunutze gemacht hatten, aber bei der Benutzeroberfläche stolperten sie alle über die eigenen Beine. Es gab zu viele Kontrollknöpfe, und in manchen Fällen waren diese noch nicht einmal mit Symbolen versehen. Von vielen Funktionen bekam man nie heraus, wie man sie benutzte.
    Und sie waren schwerfällig, aber Steve liebt schwerfällig, denn damit hat er etwas, was er verbessern kann. Wenn jeder einen bestimmten Produkt-Typus hasst, dann erkennen all die Steves da draußen ihre Gelegenheit.
    Schlechte Entscheidungen überwinden
    Die Entscheidung, ein Handy zu schaffen, mag leicht gewesen sein, aber das Projekt selbst würde es ganz bestimmt nicht werden. Palm hatte schon früh mit seinem fetzigen Treo 600, das BlackBerry und Handy in einem war, seine Hände nach dem Markt ausgestreckt. Die Early Adopter hatten schnell zugeschlagen.
    Sein erster Streich in diese Richtung ging gewaltig daneben, denn er versuchte, den Zeitplan, um das Produkt auf den Markt zu bringen, zu verkürzen. Seine Entscheidung erschien rational genug, verletzte aber jene Prinzipien, die ich als Theorie vom Gesamtprodukt bezeichnet habe: Statt die Kontrolle über sämtliche Aspekte des Projekts auszuüben, hielt er sich an die etablierten Regeln des Handy-Spielfelds. Apple würde sich damit begnügen, die Software für den Download von Musik aus dem iTunes Store zur Verfügung zu stellen, während Motorola die Hardware und schuf und das Betriebssystem aufspielte.
    Das Ergebnis war ein Zaubertrank aus Handy-Musikplayer mit dem übelklingenden Namen »ROKR«. Steve hielt seine Abscheu unter Kontrolle, als er es 2005 als »iPod Shuffle auf Ihrem Telefon« vorstellte. Aber er wusste bereits: Der ROKR war Quacksalberei, eine Totgeburt, selbst für die glühendsten Fans von Steve. Das Magazin Wired spottete in einer Ausgabe, deren Cover die Aufschrift »Und das nennt ihr das Telefon der Zukunft?« schmückte: »Das Design schreit: ›Mich hat ein Komitee verbrochen‹«.
    Und was noch schlimmer war: Das ROKR war hässlich – eine besonders bittere Pille für einen Mann, dem schönes Design so wichtig war.
    Aber er hatte noch ein Ass im Ärmel. Er hatte

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