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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sähe sie auch in ihrem Fall wahrscheinlich davon ab. Man könnte also sagen, dass der Fall im Großen und Ganzen abgeschlossen ist.«
    »J a, Sir.«
    »I ch schlage deshalb vor, dass Sie nach Hause fahren und den Feiertag genießen.«
    »D anke, Sir.«
    »D allas«, sagte er, als sie sich zum Gehen wenden wollte. »U nter uns gefragt. Wenn Sie eine Vermutung äußern müssten, wann wird Nadine Furst Ihrer Meinung nach mit der Story auf Sendung gehen?«
    »U nter uns gesagt. Wenn ich eine Vermutung äußern müsste, Sir, würde ich sagen, dass Channel 75 übermorgen eine heißere Geschichte als die von Macy’s Thanksgiving-Parade bringt.«
    »D as vermute ich auch. Sie können gehen.«

19
    Der Straßenverkehr tobte und brüllte wie ein Löwe mit Verstopfung, dachte Eve. Die New Yorker, die an diesem Mittwoch alle früher Feierabend machten, erkämpften sich einen Weg nach Hause, um dort an Thanksgiving dem lieben Gott dafür zu danken, dass ihnen der morgendliche Kampf auf dem Weg in die Büros erspart geblieben war. Denn die Straßen, Gleitbänder und Bürgersteige waren mit Touristen überfüllt, die dämlich genug waren, in die Stadt zu kommen, um die Parade zu verfolgen, statt, verdammt noch mal, einfach daheim zu bleiben und sich das Theater auf dem Bildschirm anzusehen.
    Die Taschendiebe machten fette Beute und der Himmel war mit den Touristenfliegern übersät. Sie machten Extratouren, rumpelten gemächlich an den Sehenswürdigkeiten vorbei, kamen dabei den Fliegern in die Quere, in denen die Leute, die tatsächlich hier lebten, einfach nur nach Hause fliegen wollten, und machten das auch in der Luft herrschende Chaos auf diese Art perfekt.
    Grelle Werbetafeln lockten mit verführerischen Sonderangeboten in die Hölle der Kaufhäuser und Einkaufszentren, bestimmt gab es genug Verrückte, die in die Geschäfte drängen würden, ehe auch nur die Verdauung ihres Thanksgiving-Truthahns abgeschlossen war.
    Gleitbänder, Gehwege und Maxibusse waren derart überfüllt, dass Eve sich fragte, ob es überhaupt noch Menschen außerhalb der City gab.
    Unzählige Kids auf Skate- und Airboards, Bikes und Rollern machten deutlich, dass inzwischen auch die Schule vorüber war.
    Weshalb gab es kein Gesetz, das das vorzeitige Ende des Unterrichts verbot?
    Die fliegenden Händler machten die Geschäfte ihres Lebens. Sie verhökerten gefälschte Designer-Klamotten, geklaute elektronische Geräte und Uhren, die gerade lange genug gingen, bis die Kohle eingestrichen und der Händler im Gewühl verschwunden war.
    Die Käufer waren schließlich selber schuld.
    Als Eve an einer roten Ampel hielt, fuhr auf der Nachbarspur ein Taxi bei einem missglückten Überholmanöver auf eine Mietlimousine auf.
    Seufzend zog sie ihr Handy aus der Tasche, um die Verkehrswacht anzurufen, wurde dann aber gegen ihren Willen doch in die Sache einbezogen, als die Fahrerin der Limousine kreischend vor das Taxi sprang und die geballten Fäuste auf die Motorhaube krachen ließ.
    Daraufhin sprang auch die Fahrerin des Taxis aus dem Wagen und sofort setzte ein wie unter Frauen üblich von lautstarkem Gezeter begleitetes Geschubse an.
    Die Fahrer hinter ihnen hupten oder brüllten, und sofort feuerten Passanten die beiden Furien lautstark grölend an.
    Ein Schwebegrill-Betreiber ging sogar so weit, Wetten anzunehmen, welche der beiden Frauen den Streit am Schluss gewann. Was für eine Stadt.
    »M oment mal, einen Augenblick!«
    Beide Frauen fuhren zu Eve herum, und die Fahrerin der Limousine hob die Hand an einen metallischen Knopf, den sie an einer Kette trug.
    »W arten Sie!«, rief Eve, wurde jedoch von dem schrillen Pfeifton des Alarmknopfs übertönt.
    »I ch weiß, was das hier ist, ich weiß, was ihr im Schilde führt!« Die Frau drückte noch einmal auf den Knopf und fuhr, während Eve die Tränen in die Augen stiegen, mit sich überschlagender Stimme fort: »I ch weiß, was für Gaunereien ihr in dieser gottverdammten Stadt betreibt. Ihr meint, wir wären blöd, nur weil wir aus Minnesota sind. Hilfe! Polizei!«
    »I ch bin …«
    Ihre Handtasche hatte die Größe ihres Heimatstaates und war anscheinend bis zum Rand mit Steinen ihres Heimatstaats gefüllt, denn Eve sah jede Menge Sterne, als das Weibsbild ihr das Monstrum gegen den Schädel krachen ließ.
    »G rundgütiger Himmel!«
    Die Frau nutzte den gewonnenen Schwung und drehte sich einmal um sich selbst, um auch der Fahrerin des Taxis eine zu verpassen, diese aber machte eilig einen Satz

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