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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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saubere, falls jemand kontrollieren kommt, und dann eine zweite, bei der jede Schülerin eine Codenummer hatte und bei der die Ergebnisse der Tests, die vorgenommenen Veränderungen …«
    »W as für Veränderungen?«
    »S chönheitschirurgische Eingriffe. Diese elendigen Hurensöhne haben zum Teil achtjährige Mädchen unters Messer gelegt. Augenoperationen, Hörtests, Untersuchungen auf mögliche andere Erkrankungen, all das war nur Fassade. Dahinter haben sich ganz andere Maßnahmen versteckt. Eine davon haben sie ›Erweitertes Intelligenztraining‹ genannt. Damit war unterbewusste visuelle und akustische Beeinflussung gemeint. Zum Beispiel bekamen Schülerinnen, die als Prostituierte oder für sogenannte ›Partnerschaften‹ vorgesehen waren, von klein auf Sexualkundeunterricht erteilt und diverse Sexpraktiken beigebracht. Und jetzt kommt der Clou.«
    Er machte eine Pause, in der er geräuschvoll seinen Kaffee schlürfte, und stellte seine Tasse wieder ab. »D eena ist nicht die Einzige, die weggelaufen ist.«
    »E s sind noch andere abgehauen? Etwa all die Mädchen, die früher oder später einfach von der Bildfläche verschwunden sind?«
    »G enau. Sie haben sogar über diese Mädchen Buch geführt. Es gibt mehr als ein Dutzend, die entweder nach ihrem Collegeabschluss oder nach ihrer ›Unterbringung‹ die Fliege gemacht haben. Zwar ist Deena die Einzige, die direkt aus der Schule abgehauen ist, aber sie ist nicht die Einzige, deren Spur sich irgendwann verloren hat. Nach Deenas Verschwinden haben sie allen Neugeborenen, das heißt allen jetzigen Schülerinnen, Minisender eingepflanzt. Das war Samuels’ Idee, ihren Aufzeichnungen zufolge hat sie den Icoves nichts davon erzählt.«
    »W arum nicht?«
    »S ie dachte, dass sie den Mädchen zu nahe stehen, schließlich hatten sie eine von ihnen in der Familie, die Samuels’ Meinung nach viel zu viele Freiheiten besaß. Sie fand, die Icoves hätten die professionelle Distanz zu dem Projekt und seinem eigentlichen Ziel verloren. Das in der Schaffung einer Rasse von, wie sie es formuliert hat, Besseren besteht, die mit Hilfe moderner Technologie den nächsten logischen Schritt in der menschlichen Entwicklung macht. Dabei würden Mängel und genetische Defekte, ja selbst die letztendliche Sterblichkeit des Menschen eliminiert, und die natürliche Empfängnis mit den ihr eigenen Risiken und fragwürdigen Erfolgsquoten würde durch die lautlose Geburt ersetzt.«
    »S ie hätten also einfach auf den Mittelsmann und die Mittelsfrau verzichtet und Kinder einfach auf Bestellung im Labor gezeugt. Aber um so etwas durchzusetzen, bräuchte man mehr als die erforderliche Technik. Man bräuchte auch politischen Einfluss, damit man Gesetze ändern und Verbote aufheben kann. Man müsste Gesetzesvorlagen einbringen und dazu bräuchte man eine Lobby und Leute im Senat.«
    »D aran arbeiten sie schon. Sie haben bereits ein paar Absolventinnen in Schlüsselpositionen bei der Regierung, in der Medizin, der Forschung und bei den Medien untergebracht.«
    »E twa diese blonde Zicke bei Exklusiv? Ich gehe jede Wette ein, dass sie eine von ihnen ist. Man sieht es an ihren Zähnen, falls du weißt, was ich damit sagen will. Kein normaler Mensch hat derart gerade, weiße Zähne.« Als sie Feeneys verständnislosem Blick begegnete, meinte sie schulterzuckend: »A ch, egal.«
    »I hrer Schätzung nach würde es ungefähr noch fünfzehn Jahre dauern, die weltweit bestehenden Verbote aufheben zu lassen. Dann vielleicht noch hundert, bis die natürliche Empfängnis unter Strafe gestellt werden kann.«
    »S ie wollen Sex verbieten?«
    »N ein, nur die Empfängnis außerhalb einer ›kontrollierten Umgebung‹. Schließlich werden bei natürlicher Empfängnis auch natürliche Mängel der Menschen weitervererbt. Hingegen garantiert die lautlose Geburt – von Klonen oder künstlicher Geburt sprechen sie nie …«
    »W eil man das nicht so gut verkaufen kann.«
    »G enau.« Er hob nochmals seine Kaffeetasse an den Mund. »A lso, bei der lautlosen Geburt sind Defekte ausgeschlossen, sie garantiert menschliche Perfektion und darüber hinaus, dass die Menschen, die als Eltern akzeptabel sind …«
    »H abe ich mir doch gedacht, dass so was auch noch kommt.«
    »G enau. Dass Menschen, die als Eltern akzeptabel sind, die Garantie bekommen, dass ihr Kind ihren speziellen Ansprüchen genügt.«
    Eve spitzte die Lippen. »U nd wie lange läuft die Garantie? Nehmen sie Kinder bei Nichtgefallen auch

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