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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Straßenköter behandelt und versucht hat, das aus ihm zu machen, was er selber war? Ich schwöre bei Gott, dann hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um zu dem Jungen zu gelangen und ihn an einen Ort zu bringen, an dem er sicher ist. Schließlich war er ein Teil von mir. Er war und ist ein Teil von mir.«
    »D ieser elendige Hurensohn! Verzeihung«, sagte Eve, als sie Sineads hochgezogene Brauen sah. »A ber mir kommt gerade eine Idee.« Damit sprang sie an ihr Link, riss den Hörer an ihr Ohr und rief in Brookhollow an. »H ier ist Lieutenant Dallas. Geben Sie mir den leitenden Dienst habenden Beamten«, bellte sie. »U nd zwar sofort.«
    »H ier spricht Officer Otts, Lieutenant.«
    »I ch brauche sofort den Aufenthaltsort der zwölfjährigen Schülerin Diana Rodriguez. Und gucken Sie, ob mit ihr alles in Ordnung ist. Ich bleibe solange am Apparat. Machen Sie gefälligst schnell.«
    Sinead riss die Augen auf und sah einen Augenblick wie ihr Enkel aus. »A ber hallo, du bist wirklich beeindruckend, wenn du bei der Arbeit bist.«
    »W ie konnte ich nur derart blöde sein?« Eve trat wütend gegen ihren Schreibtisch. »I hre Mutter. Sie hat gesagt, dass sie auf ihre Mutter warten will. Und wer zum Teufel ist das? Sicher nicht die Frau, die auf ihrer Geburtsurkunde steht. Sie hat Deena, sie hat Deena Flavia gemeint.«
    »D avon bin ich überzeugt«, stimmte ihr Sinead leise zu.
    »L ieutenant, Diana Rodriguez ist nirgendwo zu finden. Ich habe eine gründliche Durchsuchung des gesamten Grundstücks angeordnet. Es gibt ein Loch in der Mauer im Südwesten, das bisher nicht gemeldet worden ist. Ich gehe selber hin, um es mir anzusehen.«
    »S ie gehen selber hin, um es sich anzusehen?«
    Sinead klappte vor Bewunderung die Kinnlade herunter, als Eve Officer Otts verbal das Fell über die Ohren zog.

20
    »I ch hätte daran denken müssen. Ich hätte es ganz einfach wissen müssen.« Sie musste sich beruhigen, ermahnte sich Eve. Feeney war schon unterwegs. Sie würden das Kind auf alle Fälle finden, denn sie würden sich einfach des Peilsenders bedienen, den die Kleine in sich trug.
    »D u hast daran gedacht«, erinnerte ihr Gatte sie.
    »A ber jetzt ist es zu spät. Jetzt halten wir sie sicher nicht mehr auf. Das Internat ist hervorragend gesichert und wird obendrein von erfahrenen Cops bewacht, trotzdem ist sie einfach reinspaziert, hat sich das Kind geschnappt und ist wieder rausspaziert, ohne dass es irgendjemandem aufgefallen ist.«
    »S ie hat sich eingehend mit dem Sicherheitssystem befasst. Sie hat es schon einmal überlistet. Und vor allem hat sie ein sehr starkes Motiv.«
    »W eshalb es umso dümmer von mir war, nicht daran zu denken, dass das Kind der Schüssel ist. Sie will, dass die Sache aufhört, und wird weiter töten, damit das passiert. Darauf hatte ich mich konzentriert. Aber das Kind ist mehr als eine bloße Kopie von ihr. Das Kind stammt von ihr ab.«
    »E s ist ihr Kind«, stimmte Roarke ihr zu. »A nscheinend war es eine Sache, nur zu wissen, dass Diana existiert. Aber als sie sie dann plötzlich in dem Internat gesehen hat, ist ihr aufgegangen, wie eng ihre Bindung zu der Kleinen ist, und sie hat beschlossen, sie dort herauszuholen, bevor ihr irgendwas passiert.«
    »S ie hat eine andere Ausbildung als Avril absolviert. Sieh dir doch nur mal ihre Akte an. Sprachen, Elektronik, Computerwissenschaft, Kampfsport, internationales Recht und globale Studien, Waffen- und Sprengstoffkunde. Dinge wie Hauswirtschaft hatte sie immer nur als Nebenfächer belegt.«
    »S ie haben sie zur Soldatin ausgebildet.«
    »N ein, zu einer Agentin.« Eve raufte sich die Haare. Sie war wütend auf sich selbst. »I ch wette, dass sie zur Geheimagentin ausgebildet worden ist. Sie hätte zum Geheimdienst gehen und dort Karriere machen sollen. Stattdessen hat sie ihre Ausbildung genutzt, ist aus der Schule abgehauen und jahrelang abgetaucht. Die Morde sehen wie die Taten eines Profis aus, weil es die Taten eines Profis sind. Und es sieht gleichzeitig wie ein privater Rachefeldzug aus, weil es auch das ist.«
    »S ie hat also nichts anderes getan als das, worauf sie programmiert ist.« Roarke schüttelte den Kopf.
    »G enau, und darauf werden sich ihre Verteidiger berufen, falls es zu einer Verhandlung kommt. Siehst du hier? Sie haben Dianas Ausbildung etwas verändert, damit sie nicht denselben Weg wie Deena geht. Sie haben ihr ein bisschen mehr Hauswirtschafts-, Kunst-, Theater- und Musikunterricht erteilt.

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