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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ihrem Hirn. Es gab gleich mehrere Vertreter jeder Altersklasse vom Neugeborenen bis zum Rentner, und keiner dieser Menschen klappte seinen Mund je länger als ein paar Sekunden zu.
    Da Sean entschlossen schien, sie überallhin zu begleiten, kam sie zu dem Schluss, dass es mit kleinen Jungen wie mit Katzen war. Am liebsten drängten sie ihre Gesellschaft offenbar den Menschen mit der größten Furcht oder dem größten Argwohn ihnen gegenüber auf.
    Was Galahad betraf, erschien dieser im Salon und ignorierte jeden, der weniger als einen Meter zwanzig maß, bis ihm plötzlich auffiel, dass gerade dieser Gattung Mensch ständig irgendetwas Essbares herunterfiel. Weshalb er dicht in ihrer Nähe blieb, bis er schließlich kugelrund und komatös unter einem der Tische lag.
    Als endlich die Stadtrundfahrt begann, trennte sie sich von der Gruppe und schleppte sich mit von den endlosen Gesprächen schwirrendem Kopf in ihr Büro.
    Der Fall war noch nicht wirklich abgeschlossen.
    Sie setzte sich an ihren Schreibtisch, ließ sich die Daten von Roarkes Computer schicken und sah sich den offiziellen Plan des Icove Centers an.
    Natürlich könnte es noch andere Pläne geben, Roarkes Computer würde weitersuchen, bis er diese anderen Pläne fand. Erst einmal jedoch nähme sie sich den offiziellen Grundriss vor.
    Der war schließlich, weiß Gott, kompliziert genug.
    »C omputer, Streichung aller öffentlichen Bereiche.«
    Sie lief vor den Wandbildschirmen auf und ab und sah sich die Ein- und Ausgänge sowie die Raumaufteilung in den verschiedenen Etagen an.
    Irgendwo in diesem Haus lag das Labor. Davon war sie inzwischen überzeugt. Icove hätte nicht nur wegen seines Egos, sondern auch aus Gründen der Bequemlichkeit diesen Ort gewählt. Er hätte dieses ganz persönliche Projekt in dem Zentrum untergebracht, das seinen Namen trug.
    Dort hatte er seine Freizeit zugebracht. Die Tage und die Abende, an denen sein Kalender weiß geblieben war. Nur einen kurzen Fußmarsch oder eine kurze Taxifahrt von seinem Zuhause entfernt.
    Nachdem sie den Computer auch die Patientenzimmer hatte streichen lassen, schüttelte sie unglücklich den Kopf. »B leibt trotzdem noch jede Menge Platz für Angestellten- und Verwaltungsräume und natürlich für Labors. Wahrscheinlich vergeude ich nur meine Zeit. Spätestens in ein, zwei Tagen wird es dort nur so vor Bundespolizisten wimmeln. Warum warte ich also nicht einfach ab?«
    Die New Yorker Polizei war zur Schließung des Gebäudes nicht befugt, durch die zivilen Patienten und Patientinnen, die augenblicklich in der Klinik lagen und deren Privatsphäre geachtet werden musste, sowie durch die unglaubliche Größe des Objekts wurde eine vernünftige Durchsuchung sowieso unmöglich gemacht.
    Die Bundespolizei hatte dafür nicht nur die entsprechenden Befugnisse, sondern auch das passende Gerät. Wahrscheinlich sollte sie ganz einfach alles ihnen überlassen. Sollte einfach warten, bis das FBI einen ordentlichen Schlussstrich unter die Geschichte zog.
    »N ie im Leben. Computer, ich brauche die einzelnen Labors, angefangen mit denen, die am besten gesichert sind. Bestimmt führen Unilab und ein paar mobile Behandlungsstationen Teile dieses Projektes durch«, murmelte sie leise, als sie die neuen Bilder sah. »A ber wie finde ich die beteiligten Stationen, ohne dass es zu einem Riesenaufhebens kommt?
    Dass die Stationen mobil sind, macht sie zu einem hervorragenden Werkzeug, um Netzwerke zu bilden und vielleicht auch Absolventinnen nach Beendigung des Colleges an die Orte zu bringen, an denen ihre Unterbringung erfolgen soll. Und dafür haben diese Schweine den Friedensnobelpreis eingeheimst.«
    Sie wirbelte herum, als hinter ihr die Tür geöffnet wurde, und sah, dass Sinead auf der Schwelle stand.
    »E s tut mir leid. Ich kam zufällig vorbei, und als ich dich reden hörte, dachte ich, ich schaue kurz herein. Dann habe ich bemerkt, dass du bei der Arbeit bist, und wollte gerade unauffällig wieder gehen.«
    »I ch habe nur laut gedacht.«
    »T ja, das tue ich auch sehr oft.«
    »D u bist nicht mit den anderen in die Stadt gefahren.«
    »N ein. Ich bin hier geblieben, um meiner Tochter und Schwiegertochter mit den Babys zu helfen. Aber da sie jetzt alle schlafen, dachte ich, ich suche die wunderbare Bibliothek, die uns Roarke vorhin gezeigt hat, hole mir ein Buch und lege mich damit ein wenig auf die Couch. Nur habe ich mich wie Gretel im Wald verirrt.«
    »W ie wer?«
    »D ie Schwester von Hänsel. Das ist

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