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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erdammt, verdammt, das Signal ist nicht mehr da. Frag, ob Feeney die letzten Koordinaten hat.«
    Als der Fahrstuhl hielt, zog sie ihre Waffe und sprang, gedeckt von Roarke, in gebückter Haltung in einen breiten, weißen Flur. Die Wände und der Boden waren weiß gefliest, und die einzig andere Farbe stammte von der großen roten 1 gegenüber der Fahrstuhltür und von den schwarzen Augen der Überwachungskameras.
    »E in bisschen wie im Leichenschauhaus«, meinte Roarke, doch sie schüttelte den Kopf.
    Es roch hier nicht nach Tod.
    Es roch auch nicht nach Mensch. Es roch einfach nach leerer, gefilterter Luft.
    Sie liefen Richtung Westen los.
    Links und rechts des Korridors gingen Bogentüren ab, und wie schon gegenüber dem Lift fanden sich auch ihnen gegenüber große, rote Zahlen an der Wand.
    »I ch habe Feeney verloren. Wir sind offenbar zu tief.« Roarke blickte unter die gewölbte, weiße Decke und kam sich wie in einem Tunnel vor. »A ußerdem haben sie wahrscheinlich Sicherheitsplatten installiert, damit niemand unbefugt von hier aus mit der Außenwelt kommunizieren kann.«
    »S ie wissen sicher, dass wir hier sind.« Sie nickte in Richtung einer Kamera. »V ielleicht ist der Wachdienst automatisiert.«
    Sie spitzte ihre Ohren, hörte aber nur das leise Summen des Belüftungssystems. Der Tunnel machte eine Kurve, und sie nickte, als sie auf dem Boden die verstreuten Überreste eines Droiden sah.
    »I ch würde sagen, wir sind auf der richtigen Spur.« Roarke ging in die Hocke, um sich die Einzelteile anzusehen. »E in Insektoide. War mit Stunnern und einem Signalsender bestückt.«
    Da er aussah wie eine riesengroße Spinne, rief er ein Gefühl des Ekels in ihr wach. Wo es eins von diesen Biestern gab, gab es garantiert noch mehr.
    Wie Recht sie mit dieser Vermutung hatte, wurde deutlich, als sie hinter sich ein leises Krabbelgeräusch vernahm. Sie wirbelte herum und feuerte in dem Moment, in dem der erste von vier weiteren Insektoiden um die Kurve kam.
    Sie ließ sich auf den Boden fallen, streifte mit dem zweiten Schuss das zweite eklige Geschöpf, sprang eilig wieder auf die Füße, und Roarke zog mit einem Treffer das dritte Biest aus dem Verkehr. Die zweite Spinne stieß ein schrilles Kreischen aus, klatschte dann aber mit voller Wucht rücklings gegen die Wand.
    »W iderliche Viecher.«
    »A llerdings. Obwohl ich an einem Ort wie diesem glaube, dass das erst der Anfang ist.« Roarke zog eine zweite Waffe aus der Jacke und spannte eilig den Hahn. »W ir machen uns besser auf noch Schlimmeres gefasst.«
    Sie waren kaum drei Meter weiter, als es bereits schlimmer kam.
    In perfekter Formation und in flottem Tempo marschierten sie von beiden Seiten auf sie zu. Eve zählte über ein Dutzend, bevor sie mit dem Rücken gegen den Rücken ihres Mannes stieß.
    Droiden, sie hoffte, dass es Droiden waren. Sie waren alle völlig gleich: hatten steinerne Gesichter, harte Augen, straffe Muskeln und trugen altmodische Uniformen, wie es sie schon seit fünfzig Jahren nicht mehr gab.
    Aber, großer Gott, sie waren jung, sie konnten höchstens sechzehn sein. Kinder. Sie hatten Kindersoldaten fabriziert.
    »W ir sind von der New Yorker Polizei«, rief sie ihnen entgegen. »D ies ist ein offizieller Einsatz. Bleibt auf der Stelle stehen.«
    Sie kamen immer näher, zogen gleichzeitig die Waffen aus den Halftern und legten auf sie an.
    »L asst die Waffen fallen!«
    Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, hörte sie bereits die erste Explosion.
    Sie stellte ihren Stunner auf die höchste Stufe und zielte auf den ersten jungen Mann.
    Ihr linker Arm fing an zu brennen und sie rang nach Luft. Trotzdem zielte sie dem Jungen mitten ins Gesicht, konnte aber nicht verhindern, dass der Kerl, der auf ihn folgte, sich kraftvoll auf sie warf.
    Fast hätte sie ihre Waffe fallen lassen, als sie zu Boden ging. Sie roch warmes, frisches Blut, sah das Menschliche in seinen Augen, presste ihm aber ohne Gewissensbisse ihren Stunner an den Hals und drückte ab.
    Er zuckte zusammen, war aber schon tot, während sie ihn noch von sich herunterschob. Dem Kampfstiefel, der nach ihr trat, wich sie um Haaresbreite aus, riss ihr Messer aus der Scheide und rammte es dem Angreifer kraftvoll in den harten Bauch.
    Fliesensplitter flogen durch die Gegend und schnitten ihr in die nackte Haut. Abermals verspürte sie einen brennend heißen Schmerz – dieses Mal in Höhe ihrer Hüfte – und sah, dass Roarke mit zwei der jugendlichen Kampfmaschinen

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