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Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21)

Titel: Stich ins Herz - Robb, J: Stich ins Herz - Origin in Death (Death 21) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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verfolgte aus den Augenwinkeln, wie Deena lässig etwas in einen Recycler fallen ließ. Dann lief Deena weiter und hielt einmal sogar einen abgehetzten Internisten an und fragte nach dem Weg. Einfach und gleichzeitig clever, ging es Diana durch den Kopf.
    Als sie an eine Stelle kam, an der sich zwei Gänge gabelten, heulten plötzlich die Sirenen los. Auch wenn Deena es anscheinend immer noch nicht wirklich eilig hatte, ging sie etwas schneller und betrat den linken Gang. Diana wagte einen kurzen Blick über die Schulter, sah, dass dichter Rauch den Korridor erfüllte, und setzte ihren Weg mit einem leichten Grinsen fort.
    Deena kam zu einer Doppeltür, auf der Nur für Angestellte stand, schob eine Schlüsselkarte in den Schlitz, und die Tür ging auf. Diana zwang sich, so lange zu warten, bis sie fast wieder geschlossen war, sprintete dann los und quetschte sich im letzten Augenblick durch den schmalen Spalt.
    Ein Lager, dachte sie. Es gab ein paar tragbare Diagnoseapparate und jede Menge abgeschlossener Schränke, in denen wahrscheinlich Medikamente lagerten. Während sie noch überlegte, was sie hier drinnen taten, hörte sie das leise Surren eines Reißverschlusses, der geöffnet wurde, schob sich ein Stückchen weiter und wurde plötzlich unsanft gegen die Wand gepresst.
    »D iana!« Deena riss den Stunner, den sie ihr gegen den Hals gedrückt hatte, zurück. »W as zum Teufel machst du hier?«
    »I ch begleite dich.«
    »D as geht nicht. Um Gottes willen. Avril ist bestimmt schon völlig außer sich.«
    »D ann beeilen wir uns besser, bringen die Sache hinter uns und fahren zu ihr zurück.«
    »I ch muss dich hier rausschaffen.«
    »D u bist bereits zu weit gekommen, um jetzt noch einmal kehrtzumachen. Sicher kommt jeden Augenblick jemand herein, um zu gucken, was hier los ist.«
    »N ein, dorthin, wohin ich gehe, kommt ganz sicher niemand. Und das, was ich dort machen werde, muss ich alleine tun. Hör mir zu.« Sie packte Diana bei den Schultern. »E s gibt nichts Wichtigeres als deine Sicherheit und deine Freiheit.«
    »D och.« Diana blickte ihre Mutter aus klaren, dunklen Augen an. »D afür zu sorgen, dass die Sache ein für alle Mal ein Ende nimmt.«
    Als Eve in die Notaufnahme kam, brachen sowohl die Sirenen als auch jede Menge Leute in lautes Heulen aus. Aber das war vollkommen normal. Weil für manche Menschen Panik ebenso natürlich wie das Atmen war.
    Wachleute und Pflegepersonal bemühten sich, die Ordnung wiederherzustellen.
    »D as ist sicher ihr Werk.« Eve hielt einer Schwester ihre Dienstmarke vor das Gesicht und die winkte sie einfach durch. »D ie Notaufnahme ist der schwächste Punkt. Wenn man dann noch das Durcheinander verstärkt, das hier sowieso schon herrscht, kann man hier machen, was man will, ohne dass irgendwer es merkt.« Sie wandte sich an Roarke. »L ass uns gucken, wo die Kleine ist.«
    Er blickte auf den Scanner, den er in der Handfläche verbarg. »H undert Meter Nordwest. Sie bewegt sich gerade nicht.«
    Sie folgten ihrer Spur und kamen zu einer dichten Rauchwolke, die ihnen mit ihrem Gestank den Atem nahm.
    »E in Schwefelwürfel«, sagte Roarke. »D ie Dinger habe ich als Junge auch gemacht. Das Zeug ist völlig harmlos, auch wenn es höllisch stinkt und man vor allem ein wunderbares Chaos damit auslösen kann.«
    Eve hielt den Atem an, joggte tapfer los und hielt dem Mann mit Atemmaske, der sie am Weiterlaufen hindern wollte, ihre Marke vors Gesicht.
    »H armlos? Was ist mit der Stunde, die wir nachher in der Desinfektionskammer verbringen müssen?«, fragte sie, als die dichte gelbe Wolke endlich hinter ihr lag.
    »D er teuflische Gestank gehört einfach zum Spaß dazu.« Trotzdem fing er an zu husten und fügte hinzu: »Z umindest, wenn man zwölf oder dreizehn ist. Sechsundvierzig Meter, Ost.« Er rückte den Knopf in seinem Ohr zurecht. »W ir haben sie immer noch«, sagte er zu Feeney, der am anderen Ende der Leitung saß, und hörte dann kurz zu. »O kay. Er sagt, der Commander schickt Verstärkung, die Feeney mit Hilfe des Senders leiten soll. Solange er sie noch auf dem Computer hat.«
    »D as ist hoffentlich lange genug. Sie kann diese Sache unmöglich allein durchziehen, egal, wie schlau sie ist. Sie muss mit Deena zusammen sein.«
    »S ie haben den Zeitpunkt wirklich gut gewählt. Spätabends vor einem landesweiten Feiertag. Jede Menge Bereiche des Gebäudes dürften jetzt geschlossen sein, und die Leute, die noch hier sind, sind in Gedanken entweder bereits

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