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Stiefbruder - Liebe meines Lebens

Stiefbruder - Liebe meines Lebens

Titel: Stiefbruder - Liebe meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster
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schmalen Streifen dunklen Haars, das sich vom atemberaubenden Bauchnabel auf den noch atemberaubenderen Bauchmuskeln abwärts rankte. Sein Körper war überzogen von einer sanften Bräune und seine Hose saß sehr tief, verstörend tief. Sollte das der Versuch sein, mich davon abzubringen verrückt nach ihm zu sein – so schlug er fehl – und zwar gewaltig!
    „Du bist hier?“, fragte ich überflüssigerweise und legte, wie beiläufig, eine Hand über meinen Schritt um zu verbergen, was sein Anblick mit mir machte.
    „Nein, ich fotografiere gerade die Fassaden der Altstadt“, scherzte Jakob und lachte auf so sympathische Art, dass mein Herz jubelte. Mit einer Mischung aus inniger Liebe und wilder Erregung bohrte sich mein Blick in seine Lachfalten und ich lächelte selbstvergessen vor mich hin. Ohne ersichtlichen Grund erstarb sein Lachen plötzlich, er kratzte sich verlegen am Kopf und schien irgendetwas in der Wiese zu suchen.
    „Hast
du
das hier gebaut?“, wollte ich wissen und zeigte auf das kreative Konstrukt. Eine weitere Frage, die ich mir hätte selbst beantworten können.
    „Jap“, gab er knapp von sich, drehte sich um und erklärte: „Ich muss wieder … rein … hab etwas zu … tun … Arbeit, ts.“
    Nun durfte ich auch noch die überwältigende Rückansicht bestaunen, den sanften Schwung der Wirbelsäule, begleitet von festen, definierten Muskeln, Grübchen über dem Bund der Hose, ein knackiger Hintern darunter.
    Nachdem Jakob aus meinem Blickfeld verschwunden war saß ich eine Weile da und starrte auf die grelle Wiese. Schließlich sprang ich mit einem entschlossenen Seufzer hoch, warf das Buch auf die Liegefläche, lief um das Gebäude herum, die kurze Holztreppe hoch, über die Terrasse und hinein in die Hütte. Zunächst sah ich gar nichts, mussten sich meine Augen an die Dunkelheit des Innenraums gewöhnen. Halb blind stürzte ich zu Jakobs Zimmer, es stand offen und – es war leer. Planlos und getrieben wankte ich im Flur herum, riss dann eine Tür nach der anderen auf und spähte in die anderen Zimmer.
    „Suchst du was?“, fragte Jakob. Er trat eben von der Terrasse herein in die Stube, nur eine Silhouette vor dem grellen Licht der Sonne.
    „Ja, dich!“, keuchte ich und stürmte auf ihn zu, schlang die Arme um ihn und presste meinen nackten Oberkörper gegen seine warme, samtige Haut. Ach, war das schön! Als wäre ich ein Astronaut, der jahrelang einsam und verloren im Weltall getrieben war, ohne Hoffnung zu überleben und je wieder einen Fuß auf diesen wunderschönen, blauen Planeten zu setzen, und der dann – wie durch ein Wunder, mitten in eine sattgrüne Wiese inmitten idyllischer Berge und einem ruhigen See gelandet war – so fühlte sich das an, als ich endlich, endlich Jakobs Körper spürte.
    Noch schöner war, als ich seine Hände an meinem Rücken fühlte, wie sie mich zunächst sanft, zögernd, doch dann immer fester hielten. Das Gesicht an seinem Hals sog ich seinen Duft ganz tief auf, wollte mich anfüllen mit ihm, bis obenhin. Dabei schlang ich die Arme immer fester um seinen Leib, als wollte ich ihn zerquetschen, konnte einfach nicht genug kriegen. Der Hunger wuchs mit der Nähe, ich wollte mehr, mehr, mehr. Ich wollte ihn kosten, wollte ihn schmecken, presste meine Lippen an seinen Hals, vorsichtig zunächst, als könnte ich diese Berührung verheimlichen. Da er sich nicht wehrte wurde ich mutiger, küsste seinen Hals, saugte, knabberte an ihm und leckte an der salzigen Haut.
    „Clemens, nicht!“, ächzte er, doch es klang nicht vehement genug, nicht abwehrend genug, und zudem spürte ich, wie sich etwas Hartes gegen meine Leiste drückte. Also falls er keine Taschenlampe oder so eingesteckt hatte … Aber konnte das sein? Meine Lippen wanderten weiter hinauf, schnappten nach seinem Ohrläppchen.
    „Clemens, bitte hör auf!“, bat Jakob, legte seine Hände auf meine Hüften und schob mich sachte von sich. Das tat so weh, als hätte man mir bei vollem Bewusstsein ein Körperteil amputiert.
    „Bitte!“, flüsterte ich und versuchte, mich wieder an ihn zu drängen, streichelte über seine Seiten, seine Brust, seinen Bauch. „Bitte, bitte, bitte!“
    Seine Arme wurden weicher, gaben nach und ich nutzte die Gelegenheit, mich wieder an ihn zu schmeißen. Seine Hände glitten langsam über meine Hüften nach hinten und kaum lagen sie auf meinem Hintern, kneteten sie ihn, drückte Jakob mich energisch an sich. Nun konnte ich mehr als nur deutlich spüren, dass er

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