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Stilettos für Anfänger

Stilettos für Anfänger

Titel: Stilettos für Anfänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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würde und ihn mit seinem Elend allein ließ.
    Ihre kleine Hand legte sich um sein Kinn. “Möchtest du eine Schmerztablette?”
    “Nein!” Wenn er den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung noch zusätzlich gefährdete, würde es damit enden, dass er nackt mit Annie im Bett landete. Er stöhnte bei der Vorstellung.
    Sie warf ihm einen vielsagenden Blick zu. “Du misstraust meinen Motiven, nicht?”
    Er traute sich selbst nicht, insbesondere, wenn er unter Drogen stand.
    Ihr Lächeln verriet, dass sie wusste, was er dachte. “Weißt du, was dir helfen würde?”
    Sie fuhr fort, sein Gesicht zu streicheln, bis er ihr Handgelenk ergriff und ihre Hand hinunterzog. “Aspirintabletten”, erwiderte er, damit sie etwas anderes zu tun hatte, als ihn zu quälen. “Sie sind im Medizinschrank im Bad.”
    Annie schüttelte den Kopf. “Ich habe einiges von dem gelesen, was Lacy mir eingepackt hat …”
    “Doch wohl nicht diese verdammten Sexanleitungen?”
    “Doch. Einige von ihnen.” Sie richtete den Blick auf seinen Mund. “Die besten eigentlich sogar. Ich schätze, deshalb konnte sie mir nicht mehr Kleider einpacken. Die Bücher nehmen eine Menge Platz in Anspruch.”
    “Lacy hat kein Recht …”
    “Sie ist hilfreicher als du!”
    “Ich bezweifle nur, dass sie das wäre, wenn du sie anmachen würdest!”
    Annie lachte. “Wetten, dass das sogar Lacy aus der Fassung bringen würde?”
    “Lacy kann gar nichts aus der Fassung bringen.”
    “Denkst du wirklich, ich versuchte, dich anzumachen?”
    Guy würdigte sie keiner Antwort.
    “Funktioniert es?”
    Er kniff die Lippen zusammen.
    “Aber jetzt mal ohne Scherz, Guy – wusstest du, dass ein Orgasmus Kopfweh lindern kann?”
    Guy verschluckte sich, als er nach Luft schnappte. Während er hustete und keuchte, klopfte Annie ihm auf die Brust und setzte ihren Vortrag fort. “Nach dem, was ich gelesen habe, erweitert er die Blutgefäße im Gehirn, was den Kopfschmerz lindert.”
    Bot sie ihm eine Alternative zu dem Aspirin an? Als er endlich wieder Luft bekam, stieß er hervor: “Das ist blanker Unsinn.”
    “Es ist eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache.”
    “Du solltest diese Bücher nicht lesen.”
    “Wir könnten ein Experiment machen.” Als sie es sagte, blickte sie auf seinen Schoß, und dann blinzelte sie.
    Guy stöhnte, weil er wusste, was sie gesehen hatte. Obschon es eine ganz normale Reaktion war, angesichts der Tatsache, mit einer schönen Frau im Bett zu sein, war Annie nicht nur irgendeine Frau. Sie war seine beste Freundin. Und Daniels kleine Schwester.
    Seinen Körper schien das nicht zu kümmern. Und er konnte nichts anderes dagegen tun, als es nicht zuzugeben.
    “Du bist erregt.”
    Sie sagte es so enthusiastisch, als hätte er gerade eine Lösung für den Weltfrieden gefunden. Sie wirkte hocherfreut. “Ist es meinetwegen?”
    Es erforderte seine ganze Selbstbeherrschung, sich nicht mit den Händen zu bedecken. Er hatte sich seiner körperlichen Reaktionen noch nie geschämt vor einer Frau. Aber er hatte ja auch noch nie so hart kämpfen müssen, um einer Frau zu widerstehen.
    “Annie, diese Unterhaltung geht zu weit. Ich leide, falls du das noch nicht bemerkt haben solltest.”
    “Deswegen versuche ich doch, dir zu helfen! Wusstest du, dass sexuelle Fantasien deine Schmerzgrenze erhöhen können?” Auf seinen skeptischen Blick hin bekräftigte sie: “Das ist wahr! In einer Studie wurde belegt, dass Menschen, die sexuellen Fantasien nachhängen, länger Schmerzen ertragen können, als Versuchspersonen, die keine sexuellen Fantasien haben.”
    “Ach du liebe Güte!”
    Sie berührte sein Bein, dicht über seinem Knie. “Siehst du, du zuckst gar nicht mehr zusammen.”
    Sie hat recht, erkannte Guy erstaunt. Sein Bein hatte nicht nur aufgehört zu pochen, sondern er hatte sogar vergessen, dass er überhaupt Beine besaß. Sein ganzes Bewusstsein konzentrierte sich auf das, was zwischen ihnen war.
    Jetzt, als Annie durch die Decke seinen Oberschenkel streichelte, war er sich seines Körpers nur allzu sehr bewusst. Die verführerischsten Bilder spukten ihm im Kopf herum.
    “Und noch etwas. Ein Orgasmus kann …”
    “Ich weiß, ich weiß.” Wenn er sie nur dieses Wort aussprechen hörte, wurde ihm schon heiß. Es war das merkwürdigste, aufreizendste Gesprächsthema, mit dem er sich je befasst hatte.
    “Und wie gesagt, soll ein Orgasmus auch Kopfweh lindern.”
    Guy fragte sich, wieso ihm das noch nie jemand gesagt hatte. Er

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