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Stille Kuesse sind tief

Stille Kuesse sind tief

Titel: Stille Kuesse sind tief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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daran arbeiten kann. Tief genug, um große Pastatöpfe darin abwaschen zu können. Einige Kunden mögen es auch nicht, wenn ihr Spülbecken in zwei Teile aufgeteilt ist.“
    Shane starrte ihn an. „Es ist ein Spülbecken.“
    Marcus seufzte leise und schob seine randlose Brille hoch. „Ja, das höre ich öfter.“
    „Das ist wichtig“, erklärte Annabelle ihm.
    „Warum?“ Shane sah wirklich verwirrt aus.
    „Willst du irgendwelche kleinen Tiere in dem Spülbecken waschen?“, fragte sie.
    „Nein.“
    „Dann lass uns ein traditionelles zweiteiliges Spülbecken nehmen, bei dem die eine Seite tiefer ist als die andere.“
    Marcus nickte und führte sie zu den entsprechenden Ausstellungsstücken. Es folgte eine kurze Debatte darüber, ob Edelstahl oder ein anderes Material besser sei. Marcus fragte nach einem Wasserhahn über dem Herd. Als Shane lachte, erklärte Annabelle, dass das nicht vorgesehen sei.
    Schnell reduzierte sie die Auswahl der Wasserhähne auf drei, und Shane wählte den, der ihm am besten gefiel.
    „Warum der?“, fragte sie, als Marcus sie hinüber in die Badezimmerabteilung führte.
    „Es war der größte.“
    „Dachte ich mir“, erwiderte sie und hakte sich bei ihm unter. „Du bist so typisch Mann.“
    „Eine meiner besten Eigenschaften.“
    Inzwischen waren sie bei den Duschen angekommen. Ehe Marcus etwas dazu sagen konnte, klingelte sein Handy.
    „Das ist einer meiner Lieferanten. Würden Sie mich bitte entschuldigen, während ich diesen Anruf annehme?“
    „Natürlich“, meinte Shane.
    „Danke. Dort hinten gibt es Kaffee, wenn Sie möchten“, sagte er noch, ehe er ging.
    Shane starrte die ausgestellten Duschen an.
    „Sag ʼ s nicht“, meinte Annabelle zu ihm und schaute auf die Inventarliste. Sie konnte sich nicht mehr genau erinnern, ob das Haus zwei oder drei Vollbäder bekommen sollte.
    „Was denn?“
    „Dass es nur eine Dusche ist. Das wolltest du doch gerade sagen.“
    „Gar nicht“, protestierte er, klang aber nicht wirklich überzeugend.
    Sie sah ihn an und grinste. „Na klar wolltest du das.“
    „Vielleicht im Stillen.“
    Endlich hatte sie die Position auf der Liste gefunden. „Es gibt drei Vollbäder, ein Duschbad und ein Waschbecken im Hauswirtschaftsraum.“
    „Ich brauche Kaffee.“
    Lächelnd folgte sie ihm hinüber zu dem Kaffeeautomaten, wo auch ein Sofa, ein kleiner Tisch und ein paar Stühle standen. Zu dem Kaffee gab es noch einen Teller mit Keksen. Shane schenkte erst ihr, dann sich einen Becher Kaffee ein.
    „Das ist alles zu viel“, jammerte er. „Wir hätten irgendwo hinfahren sollen, wo die Auswahl nicht so groß ist.“
    „Die meisten Leute wissen eine große Auswahl zu schätzen.“
    „Die meisten Leute sind Idioten.“
    „Okay, du wärst also lieber wieder auf der Ranch und würdest dich um deinen Pferdekram kümmern.“
    Er hob die Augenbrauen. „Du hast nicht gerade von Pferdekram gesprochen, oder?“
    Sich ein Lächeln verkneifend, antwortete sie: „Hab ich doch.“
    „Dir ist klar, dass du dir damit ziemlichen Ärger eingehandelt hast?“
    „Willst du mich bestrafen?“
    Prompt veränderte sich sein Gesichtsausdruck, und er blickte interessiert auf ihren Mund. „Warst du böse?“
    „Sehr.“
    „Mir gefällt deine Ehrlichkeit.“
    Als er sie weiterhin so intensiv anschaute, hatte Annabelle das Gefühl, als würde die Temperatur im Laden um mindestens zehn Grad ansteigen, und ihre Haut kribbelte auf einmal vor lauter Vorfreude auf einen Kuss. Es war schon erstaunlich, wie schnell Shane es schaffte, sie abzulenken.
    Sie räusperte sich und suchte nach einem sichereren Gesprächsthema. „Und? Wie hat Wilbur sich eingelebt?“
    „Du willst jetzt wirklich über das Schwein reden?“
    „Scheint mir sicherer zu sein.“
    Amüsiert sah er sich um, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf Annabelle richtete. „Stimmt. Wahrscheinlich würden sie es hier nicht so gern sehen, wenn wir die Badewanne zweckentfremden.“
    „Könnte peinlich werden. Ich bin mich nicht sicher, ob Marcus das gutheißen würde.“
    „Wilbur geht es gut. Reno mag ihn, glaube ich, lieber als Priscilla. Es ist ja nicht so, dass sie mir ihre innersten Gefühle mitteilen. Aber er hat sich eingelebt, und jetzt ist aus dem merkwürdigen Duo ein noch merkwürdigeres Trio geworden.“
    „Wie schön, dass Priscilla nicht mehr allein ist. Sie war bestimmt einsam. Elefanten sind doch Herdentiere.“
    „Da hat sich wohl jemand im Internet schlau gemacht.“
    „Ein

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