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Stille Kuesse sind tief

Stille Kuesse sind tief

Titel: Stille Kuesse sind tief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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gegeben, dass keiner von ihnen sie am Hals haben wollte. Sie war Einzelkind gewesen und hatte sich zu Hause immer einsam gefühlt. Für sie war es eine Traumvorstellung, in einem Haushalt voller netter, fürsorglicher Menschen zu leben. Der Sinn für Gemeinschaft, der in ganz Fool ʼ s Gold zu spüren war, war eines der wichtigsten Argumente gewesen, den Job hier anzunehmen.
    „Wie ich hörte, gibt Shane dir Reitunterricht“, sagte May jetzt zu ihr.
    Annabelle nickte. „Ja, das läuft ganz gut.“
    „Auf Khatar?“
    „Er mag mich.“
    „Was heißt hier mögen“ , warf Charlie grinsend ein. „Sie ist seine einzig wahre Liebe. Shane schafft es nicht, ihn einzusperren, wenn sie auf der Ranch ist.“
    May runzelte die Stirn. „Er ist gefährlich. Sei vorsichtig.“
    „Bin ich, aber eigentlich ist er ein total Lieber. So anhänglich.“
    „Stimmt“, sagte Heidi zu May. „Das kannst du uns glauben. Khatar will immer schmusen, wenn er bei Annabelle ist.“
    „Wenn ihr meint.“ May sah noch immer so aus, als hätte sie arge Zweifel.
    „Ach ja, da ist noch was“, fuhr Heidi amüsiert fort. „Ein paar kleine Mädchen sind neulich hier aufgetaucht und wollten Reiten lernen. Sie wollen, dass Shane ihnen Unterricht gibt, weil er ein echter Cowboy ist.“
    Annabelle seufzte. „Das ist meine Schuld. Mir war nicht bewusst, dass all seine Pferde so kostbar sind. Ich hatte die Reitstunden erwähnt, als ein paar dieser Mädchen bei mir in der Bücherei waren, und das ist mir dann schnell aus der Hand geglitten. Aber Shane hat sich wirklich großartig verhalten“, fügte sie hastig hinzu. „Er hat überlegt, ob er nicht ein paar Pferde ausleihen kann.“
    „Ausleihen? Das ist nicht nötig.“ May stand auf. „Ihr Mädels fangt schon mal mit dem Planen an. Ich bin gleich wieder da.“
    Heidi sah ihr hinterher. „Oh, oh. Ich habe so das dumme Gefühl, dass in den nächsten Tagen noch ein paar weitere alte Tiere hier auftauchen werden. Der arme Shane. Dem bleibt aber auch nichts erspart. Da hat er sich ja auf was eingelassen.“
    Annabelle zuckte zusammen, als ihr bewusst wurde, dass Shane mit seiner Prognose, was seine Mutter anging, richtiggelegen hatte. Allerdings wollte sie nicht diejenige sein, die ihm das sagen musste. Sie griff nach ihrem Eistee und wollte gerade einen Schluck trinken, als sie merkte, dass Charlie sie anstarrte. „Was ist?“
    „Da wir gerade vom Einlassen reden“, meinte ihre Freundin leise. „Hattest du etwa vor, mich mit Shane zu verkuppeln?“
    Annabelle zuckte zusammen. „Nein … ja … vielleicht. Tut mir leid.“
    „Was habe ich verpasst?“, fragte Heidi. „Etwas Lustiges?“
    „Annabelle meint, ich müsste mehr rauskommen“, sagte Charlie, ohne den Blick von Annabelle zu nehmen. „Mich mal verabreden.“
    „Weiß sie …“ Heide presste die Lippen aufeinander.
    Schließlich wandte Charlie den Blick ab. „Ja, ich hab ihr von meiner Vergangenheit erzählt.“
    „Ich dachte, es wäre eine gute Idee, mit jemandem anzufangen, der nett ist“,rechtfertigte Annabelle sich schwach. „Und Shane ist nett.“
    „Aber nicht mein Typ, und außerdem ist er scharf auf dich.“
    „Ehrlich? Glaubst du, er mag mich?“, erwiderte Annabelle, und ihr Herz begann zu pochen.
    Heidi sah zu Charlie. „Sieht so aus, als wäre Khatar nicht der Einzige, der hier schwer verliebt ist.“
    „Ich bin nicht in Shane verliebt“, protestierte Annabelle. „Ich hab nur gesagt, dass er nett ist. Das ist ein großer Unterschied.“
    „Nicht wenn du dabei knallrot wirst“, neckte Heidi sie.
    „Du hast versucht, mich einem Kerl anzudrehen, an dem du selbst Interesse hast?“, wollte Charlie wissen und klang dabei ziemlich wütend.
    Annabelle presste die Lippen aufeinander. „Ich war mir nicht sicher, und du hast gesagt, dass du nichts dagegen hättest, jemanden zu finden.“
    „So, wie du das sagst, klingt das, als wäre ich ein streunender Hund. Pass auf, ich weiß deine Bemühungen wirklich zu schätzen, aber ich schaff das schon ganz allein. Entweder gelingt es mir, mein Misstrauen gegenüber Männern zu überwinden, oder nicht. Ich brauche keinen Mann, um eine Familie zu haben, oder?“
    „Na ja, in gewisser Weise schon“, erwiderte Annabelle vorsichtig.
    „Sie hat recht.“ Heidi nickte. „Aber das alles ist trotzdem gut, denn du nimmst dein Problem endlich in Angriff. Das freut mich, auch wenn es mich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass du Kinder magst.“
    „Ich ärgere mich

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