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Stille Kuesse sind tief

Stille Kuesse sind tief

Titel: Stille Kuesse sind tief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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gekauft und wollen darauf ein Haus und Ställe bauen. Ausgezeichnet.“ Sie lächelte. „Die Stadt bedankt sich für Ihre zukünftigenSteuerabgaben. Und die Beschäftigung unserer einheimischen Bauunternehmer. Jocelyn ist eine der besten. Während der vergangenen Jahre war sie in Sacramento aktiv und hat dort an einem großen Bauvorhaben mitgearbeitet. Zum Glück ist sie wieder nach Hause zurückgekehrt und hat auch vor zu bleiben. Sie werden mit ihrer Arbeit sehr zufrieden sein.“
    Shane war sich nicht sicher, ob die Bürgermeisterin lediglich Small Talk betrieb oder ihm Anweisungen erteilte.
    Die Bürgermeisterin zog einen Zettel aus ihrer Jackentasche und reichte ihn Shane. „Das sind Name und Telefonnummer eines Freundes von mir. Ihre Mutter erwähnte, dass Sie nach ein paar Pferden Ausschau halten, die sich gut für Ihren Reitunterricht eignen.“
    Shane würdigte den Zettel keines Blickes. „Ich kaufe jetzt keine Pferde.“
    Die Bürgermeisterin schaute ihn weiter unverwandt an. „Wie ich hörte, betreiben Sie ein Zuchtprogramm, Shane. Diese Pferde sind für die Kinder. Sie geben doch Reitunterricht, oder?“
    Obwohl es im Raum nicht sonderlich warm war, spürte Shane, dass ihm unvermittelt der Schweiß ausbrach.
    Nein. Das Wort war ganz einfach auszusprechen. Reitunterricht für Kids? Er war ein viel beschäftigter Mann mit einem kleinen Imperium, das gerade expandierte. Nur leider hatte er ja schon zugesagt, den Kindern Unterricht zu geben, daher konnte er jetzt wohl keinen Rückzieher machen.
    Er schluckte.
    „Zu den Pferden gibt es die nötige Ausrüstung gleich dazu. Sättel, Zaumzeug.“ Sie lächelte. „Ich kenne mich da nicht so aus.“ Noch immer hielt sie ihm den Zettel entgegen. „Er wartet auf Ihren Anruf.“
    Es war eine Kraft, die er nicht sehen oder erklären konnte, die ihn dazu brachte, den Arm auszustrecken. Seine Finger schlossen sich um das Stück Papier.
    „Ja, Ma ʼ am.“
    Sie strahlte ihn an. „Vertrauen Sie mir. Das ist eine gute Sache.“
    Da war er sich nicht so sicher.
    „Ach ja, dann ist da noch die Sache mit Wilbur.“
    „Ist er der Typ, dem die Pferde gehören?“
    „Nein. Wilbur ist ein Schwein. Kein sehr glücklicher Name, aber was soll ʼ s. Wilbur ist verfügbar. Für Priscilla.“
    Shane erinnerte sich daran, dass er genügend Schlaf und auch ein paar Tassen Kaffee gehabt hatte. Sein Gehirn sollte eigentlich ganz normal funktionieren. Trotzdem war er nicht in der Lage, der Bürgermeisterin zu folgen.
    „Sie bieten mir ein Schwein an?“
    „Für den Elefanten. Ich habe gehört, dass Priscilla einsam ist. Ich schätze nicht, dass eine Katze ihr genügend Gesellschaft bietet. Sie haben ein paar Stuten, die Teil der Herde werden können, aber die sind nicht so intelligent wie die Elefantendame. Schweine sind ziemlich clever. Zumindest habe ich das gehört. Wilbur kommt nächste Woche hier an. Wenn es nicht funktionieren sollte, lassen Sie es mich wissen, dann kann ich das Schwein auch wieder zurückschicken.“
    Sie blickte zur Tür. „Ich glaube, gleich wird es Zeit für mich, den jüngsten Einwohner von Fool ʼ s Gold zu begrüßen.“
    Mit diesen Worten drehte sie sich um und verließ das Wartezimmer.
    Shane stand da und versuchte zu begreifen, was da gerade passiert war.
    „Alles in Ordnung?“, fragte Annabelle, als sie zu ihm trat. „Du siehst aus, als wenn …“ Sie runzelte die Stirn. „Ich kann ʼ s nicht mal richtig beschreiben.“
    „Ich auch nicht. Wer ist sie?“
    „Bürgermeisterin Tilson? Das sagt doch schon ihr Titel.“
    „Ist sie eine Hexe oder etwas in der Art?“
    Annabelle lachte. „Sei nicht albern. Sie ist eine wunderbare Frau, die sich seit Jahren aufopferungsvoll um die Stadt kümmert.“
    „Keine übersinnlichen Kräfte?“
    „Nicht dass ich wüsste. Aber sie hat überallhin Verbindungen. Jeder erzählt ihr alles. Es ist unmöglich, etwas vor ihr geheim zu halten.“
    „Das habe ich mir schon fast gedacht.“ Er zeigte ihr den Zettel.
    „Du schaffst Pferde an?“ Sie klang begeistert. „Für den Reitunterricht?“
    „Warum nicht?“ Ihm war ja keine andere Wahl geblieben. „Und ein Schwein für Priscilla. Es heißt Wilbur. Das schien der Bürgermeisterin Sorgen zu bereiten.“
    „Wilbur? Aus dem Buch Wilbur und Charlotte? Es ist ein Kinderbuch. Charlotte ist eine Spinne, die …“ Sie schüttelte den Kopf. „Wie auch immer. Ich bringe dir ein Exemplar aus der Bücherei mit. Dann verstehst du den Witz.“
    „Es war ein

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