Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stille Kuesse sind tief

Stille Kuesse sind tief

Titel: Stille Kuesse sind tief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
es dir, Mutter zu sein?“, fragte sie Montana, die ihnen beiden ein Glas Eistee einschenkte. „Bekommst du noch Schlaf?“
    „Nein, aber ich mache zwischendurch immer mal ein Nickerchen. Das hilft.“
    Sie nahmen auf dem Sofa Platz. Lächelnd betrachtete Montana ihre Tochter.
    „Es ist schon ein wenig beängstigend, auf einmal Mutter zu sein, aber immer, wenn ich denke, ich schaffe es nicht mehr, oder wenn ich nicht weiß, was ich machen soll, kommt jemand zu Besuch oder ruft an und bringt mich über den Berg.Mom ist großartig. Sie hat sechs Kinder großgezogen, wenn also jemand Ahnung von all dem hier hat, dann sie.“
    Annabelle nickte und bemühte sich, sich für Montana zu freuen und nicht darüber nachzudenken, was ihr alles entging.
    Bei einer Scheidung stritten sich die Eltern meistens darum, wer die Kinder häufiger sehen durfte. In ihrem Fall war es leider so gewesen, dass ihre Eltern darum gekämpft hatten, möglichst wenig mit ihr zu tun haben zu müssen. Weder ihre Mutter noch ihr Vater hatte das Sorgerecht haben wollen. Annabelle vermutete, wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte, sie zurück an den Absender zu schicken, hätten ihre Eltern davon Gebrauch gemacht. Kein schönes Gefühl für ein Kind.
    Als das Baby vor sich hin gluckste, sah Montana zu Annabelle und fragte: „Möchtest du sie mal in den Arm nehmen?“
    „Natürlich, sehr gern.“
    Ganz vorsichtig nahm Montana ihre Tochter hoch und reichte sie ihr. Annabelle nahm Skye behutsam entgegen, legte eine Hand unter das Köpfchen und wiegte sie im Arm.
    Die Kleine hatte große, strahlende Augen, einen perfekt geformten Mund und winzige Händchen. Sie war unglaublich klein und wog fast nichts. „So ein kostbares Wesen. Ich würde den ganzen Tag nichts anderes tun, als sie anzustarren.“
    „Geht mir genauso“, gab Montana lachend zu. „Ich bin zu einer der schrecklichen Mütter geworden, die über nichts anderes als ihr Kind reden wollen. Für mich stellt sie ein Wunder dar. Simon ist genauso verrückt nach ihr wie ich. Er kommt, wann immer es geht, nach Hause gerast, um sie zu sehen. Sogar Cece, unser Pudel, ist in sie verliebt. Skye wird als Erste begrüßt, wenn Cece mit Simon nach Hause kommt.“
    Annabelle wusste, dass Cece mehr als nur ein einfaches Haustier war. Der Pudel war ein ausgebildeter Therapiehund, der im Krankenhaus eingesetzt wurde, um kranken Kindern dort den Aufenthalt zu erleichtern. Sogar auf der Station, auf der Menschen mit Verbrennungen lagen und wo Dr. Simon Bradley seine Wunder vollbrachte, konnte er aufgrund seiner Rasse eingesetzt werden.
    „Du hast wahrlich eine vollkommene Familie“, murmelte Annabelle und schaukelte das kleine Mädchen sacht hin und her. Große blaue Augen starrten sie an.
    „Ja, das habe ich wirklich.“ Montana ließ sich entspannt gegen die Sofalehne sinken. „Simon und ich haben so viel Glück. Wir möchten beide noch mehr Kinder, aber jetzt werden wir erst mal jede Sekunde mit Skye genießen.“
    Annabelle berührte ganz leicht die perfekten, winzigen Hände des Babys. „Wie kann man sich da nicht augenblicklich in sie verlieben?“
    „Da wird man ein bisschen neidisch, oder?“, fragte Montana. „Das haben mir auch schon andere erzählt.“
    „Ein wenig“, gab Annabelle zu. „Ich war schon mal verheiratet und war immer davon ausgegangen, wir würden auch irgendwann Kinder bekommen. Als wir uns scheiden ließen, war ich sehr froh darüber, dass wir keine Kinder hatten. Aber jetzt …“
    „Ist es sehr indiskret, nach Shane zu fragen? Ich habe da so ein paar Gerüchte gehört.“
    Annabelle hoffte, dass sie nicht errötete. „Da gibt es nicht viel zu erzählen. Wir sind Freunde. Er bringt mir das Reiten bei, damit ich mit der Máa-zib-Zeremonie auf dem Festival Spendengelder eintreiben kann. Mit dem Tanz des Pferdes.“
    „Er ist ein gut aussehender Cowboy. Die sind immer unwiderstehlich.“
    Annabelle lächelte. „Vielleicht. Ein wenig.“
    Außerdem, so musste Annabelle sich eingestehen, konnte er extrem gut küssen, und manchmal, wenn er sie ansah, als wäre sie die letzte Frau auf Erden, wurden ihrwirklich die Knie weich.
    „Man könnte sich leicht in ihn verlieben“, gab sie zu.
    „Ist das schlecht?“, wollte Montana wissen.
    „Keine Ahnung. Er schleppt noch ein paar Päckchen aus seiner Vergangenheit mit sich herum. Ich allerdings auch.“
    „Die Liebe ist es wert, dass man einiges für sie riskiert.“
    „So spricht die Frau, die alles hat.“
    „Ärger im

Weitere Kostenlose Bücher