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Stillen

Stillen

Titel: Stillen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dora Schweitzer
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und ich hatte das Gefühl, es nicht alleine zu schaffen. Ich merkte, dass weder die erhöhte Flüssigkeitszufuhr noch das Trinken von Milchbildungstee oder die Stimulation mit einer kleinen elektrischen Milchpumpe dauerhaft zur gewünschten Steigerung meiner Milchmenge führten. Mein Mann unterstützte mich zwar, soweit er konnte, aber ich spürte, dass er für meine Stimmungsschwankungen kein Verständnis hatte; ich erkannte mich ja selbst kaum wieder. Deshalb setzte ich mich mit der Stillberaterin unserer Gemeinde in Verbindung. Sie hörte mir geduldig zu, empfahl mir, Simeon nach Bedarf, mindestens jedoch alle drei Stunden zu stillen und bot mir eine hochwertige elektrische Intervallmilchpumpe an. Daneben gab sie mir einige praktische Tipps zur Steigerung meiner Milchbildung und stärkte in mir die Zuversicht, dass wir die Situation gemeinsam meistern würden .
    Nach dem Telefonat ging es mir schon viel besser. Endlich war da jemand, der mich verstand und mir wirklich helfen wollte.
    Ich gewann wieder neuen Mut und stillte Simeon von jetzt an wie empfohlen nach Bedarf. Oft hatte ich in diesen Tagen zwischen den Stillmahlzeiten nur kurze Pausen von einer oder eineinhalb Stunden. Allmählich stellte ich fest, dass die Milchmenge spürbar anstieg .
    Bald darauf schlief Simeon tagsüber hervorragend, machte einen satten und zufriedenen Eindruck und ließ mir ausreichend lange Stillpausen. Nun merkte ich, dass sich meine Mühe gelohnt hat und dass ich wieder ausgeglichener wurde .«
    Yvonne Z.
    Frustrierende 48 Stunden
    » Als meine Tochter fünfeinhalb Monate alt war, hatte sie ihren ersten Magen-Darm-Infekt, der mit Erbrechen und Durchfall einherging. Vorher kaum von der Brust zu trennen, wollte unser Baby plötzlich überhaupt nicht mehr gestillt werden, was sich als problematisch herausstellte, da sie bisher außer Muttermilch keine Flüssigkeit zu sich nahm. Einen Tag nach ihrem Stillstreik war die Kleine genesen und saugte wieder begeistert an meiner Brust. Leider hatte ich nun kaum noch Muttermilch zur Verfügung. Daraufhin kam von allen Seiten der Vorschlag, auf die Flasche umzusteigen, damit mein Kind nicht verhungert und verdurstet .
    Nach teilweise sehr frustrierenden 48 Stunden schoss die Milch dann zu meiner Freude wieder wie gewohnt ein.
    Weil meine Tochter und ich das Stillen aber bisher sehr genossen hatten, wollte ich trotz der vielen Ratschläge meiner Verwandten und Bekannten auf keinen Fall abstillen. Da bei mir das Abpumpen nicht das gewünschte Ergebnis brachte, gelang es mir, die Milchmenge mit stündlichem Anlegen, zwischenzeitigem Milchausstreichen und verstärktem Trinken noch mal zu steigern .
    Die Kleine war davon so begeistert, dass sie in den beiden darauf folgenden Wochen jede angebotene Breinahrung verweigerte und deshalb wieder ausschließlich an meiner Brust ernährt wurde. Unsere Tochter wurde schließlich bis zu ihrem 14. Lebensmonat teilgestillt .«
    Tanja A.

Untröstlich schreiende Kinder
    Mitunter ist das Leben mit einem Säugling schwieriger zu bewältigen, als man es sich vorstellt. Denn es gibt Kinder, die in der ersten Zeit ihres Lebens oft und lange schreien und fast unentwegt Aufmerksamkeit benötigen. Für deren Eltern bedeutet dies, dass sie sich mit der Zeit erschöpft, ausgelaugt und auch irgendwie hilflos fühlen. Unerklärliche Schreiattacken von Säuglingen werden nicht durch Fehler im Umgang mit dem Baby hervorgerufen. Machen Sie sich also keine Vorwürfe, wenn Ihr Kind ein Schreibaby ist.
    Wann ist ein Kind ein sogenanntes Schreibaby? In der Regel spricht man dann vonSchreibabys, wenn Säuglinge während drei aufeinanderfolgenden Wochen an drei Tagen in der Woche mehr als drei Stunden pro Tag schreien, sich im Übrigen aber gesund und normal entwickeln.
    Die schwierige Suche nach den Ursachen Entgegen häufiger Annahme gilt es heute als belegt, dass die Ursachen von unstillbarem Schreien bei Stillkindern nicht in der mütterlichen Kost zu finden sind. Aus diesem Grund trifft auch der früher verwendete Begriff »Dreimonatskoliken« nicht den Sachverhalt. Wenn Ihr Baby unter Schreiattacken leidet, brauchen Sie also keine besondere Diät einzuhalten. Sie können sich genauso ernähren wie andere Stillende auch.
    Auch wenn es zunächst den Anschein hat, als ob auch Schmerzen der Grund für die Schreiattacken Ihres Babys seien, sind diese meist jedoch nur die Folge – oder höchstens eine sekundäre Ursache davon. Beim Schreien schlucken die Kinder große Mengen Luft,

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