Stimmt's?
des Albinismus führen. Manchen fehlt der Farbstoff am ganzen Körper, dann sind Haut und Haare schlohweiß. Bei anderen trittder Mangel nur in der Regenbogenhaut der Augen auf. Die meisten Betroffenen haben eine angeborene Sehbehinderung, und ihre Augen sind sehr lichtempfindlich.
Das heißt aber nicht, dass die Augen rot sind, wie es etwa bei Albino-Mäusen der Fall ist. Denn menschliche Augen haben auch ohne Melanin eine Grundfärbung.
Das sieht man bei Babys: Die werden fast alle mit blauen Augen geboren, weil ihre Melaninproduktion erst langsam in Gang kommt. Auch bei Menschen mit Albinismus sind die Augen blau oder grau, in einigen Fällen auch hellbraun.
Weil die Färbung allerdings nicht sehr intensiv ist, kann bei manchen Beleuchtungsverhältnissen der rote Augenhintergrund durchschimmern, und die Augen erscheinen rötlich oder violett. Das ist im Prinzip derselbe Effekt, der auf manchen Fotos die Augen der abgelichteten Menschen rot erscheinen lässt.
Die katholische Kirche zahlt für bis zu drei von Priestern gezeugte Kinder Alimente
Stimmt nicht. Natürlich kann ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass nicht schon einmal irgendwo auf der Welt ein Bistum für einen seiner Priester solche Zahlungen geleistet hat, vielleicht sogar mit der Absicht, die unangenehme Affäre damit unter den Teppich zu kehren. Aber gibt es tatsächlich eine solche Regel, nach der die Kirche sozusagen die Haftung für die «Betriebsunfälle» der Gottesmänner übernimmt?
Carsten Horn, Pressesprecher des größten deutschen Bistums in Köln, bemerkt auf die Frage lediglich trocken, dass auch für katholische Priester das «Verursacherprinzip» gelte – jeder Geistliche muss also für die Folgen seiner Taten selbst aufkommen.
Vom Personalchef des Bistums, Prälat Johannes Bastgen, kommt dann noch eine offizielle Erklärung: «Mir ist keine Regel bekannt, wonach die katholische Kirche für bis zu drei Kinder, aber auch nicht bei nur einem Kind die Zahlung von Alimenten übernimmt. In den uns bekannten ganz wenigen Fällen kommt jeder betroffene Priester aus seinen persönlichen Einkünften für den Unterhalt seines Kindes auf.»
Und es gibt eigentlich keinen Grund, an den Worten des Prälaten zu zweifeln – denn Priester sind ja keine mittellosen Kirchendiener, sondern sie bekommen ein durchaus respektables Gehalt, von dem sie (rein theoretisch) im Fall der Fälle auch den Unterhalt für ein, zwei oder gar drei uneheliche Kinder bezahlen könnten.
Beim Kochen benutzter Alkohol verdampft vollständig
Stimmt nicht. Alkohol ist eine beliebte Zutat in der Küche – sei es das Käsefondue mit Weißwein und Kirschwasser, sei es das Coq au Vin oder auch der Pudding mit Amaretto.
Der Alkohol dient ja nur dem Geschmack, sagen sich Hausfrau und -mann , der «verkocht» im Handumdrehen. Aber schon ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt müsste sie eigentlich eines Besseren belehren. Dort steht der Glühwein oft stundenlang auf der Heizplatte, und trotzdem enthält er noch eine Menge «Umdrehungen» und nicht nur Wasser, Nelken und Zimt. Offenbar verträgt Alkohol doch einiges an Hitze, auch wenn sein Siedepunkt niedriger ist als der von Wasser.
Wie viele Prozente bleiben, haben Forscher von der University of Idaho im amerikanischen Städtchen Moscow im Auftrag des U S-Landwirtschaftsministeriums erkundet. Wenn eine kochende Soße oder Suppe mit Wein oder Schnaps veredelt und dann vom Herd genommen wurde, waren 85 Prozent des Alkohols beim Servierennoch vorhanden. Je länger die Flüssigkeit kochte, umso geringer war der Wert. Nach einer halben Stunde waren es noch 35 Prozent, und selbst eine Mahlzeit, die im Ofen oder auf dem Herd zweieinhalb Stunden vor sich hin köchelte, enthielt noch fünf Prozent der ursprünglichen Alkoholmenge.
Also Vorsicht mit dem Alkohol, wenn man Gäste hat: Sind Kinder darunter, religiös motivierte Abstinenzler oder trockene Alkoholiker? Dann sollte man vielleicht auf den guten Schuss verzichten.
Alkoholfreies Bier enthält Alkohol
Stimmt. Jedenfalls für fast alle Marken. Es gibt alkoholfreie Biere, die tatsächlich überhaupt keinen Alkohol enthalten, aber in den meisten ist ein kleines bisschen drin. Beim Marktführer («Nicht immer, aber immer öfter») sind es 0,35 Prozent. Der Gesetzgeber hat festgelegt: Bier mit weniger als 0,5 Prozent Alkohol darf sich «alkoholfrei» nennen. Dieser Alkoholgehalt ist vergleichbar mit dem von Fruchtsaft und Malzbier.
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