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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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denn?«
    Â»Ich hab grad so ’ne komische Nachricht auf Facebook bekommen. Vielleicht wirst du ja daraus schlau.«

Kapitel 4

    Seit mehreren Minuten schon starrte Barney gebannt auf den Bildschirm in Archies Zimmer und las die Nachricht zum achten Mal laut vor, wobei seine Stimme vor Begeisterung zitterte.
Mein Deckname ist X-Ray. Du kennst mich nicht – ich stehe im Regierungsdienst. Wenn du etwas für die nationale Sicherheit tun willst, komm morgen um 08:00 Uhr zur Ecke Ashdown Road / Cavendish Way. Keine Begleitung.
    Â»Gib es zu«, sagte Archie und knuffte seinem Freund leicht in die Schulter.
    Â»Was?«, fragte Barney, der es endlich schaffte, seinen Blick vom Bildschirm abzuwenden.
    Â»Ich habe dich enttarnt, Agent X-Ray.«
    Â»Wie bitte? So ein Quatsch! Ich habe dir das nicht geschickt.«
    Â»Ehrenwort?«
    Â»Ich schwöre auf mein signiertes SilverFin -Exemplar.«
    Â»Okay. Aber wenn du mir das nicht geschickt hast, wer dann?«
    Barney riss die Augen auf und japste: »Vielleicht tatsächlich der MI 6?«
    Â»Bestimmt. Zweifelsohne die wahrscheinlichste aller Möglichkeiten«, bemerkte Archie trocken. »Nur für den kaum vorstellbaren Fall, dass mich kein Agent des britischen Geheimdienstes kontaktiert hat – wer könnte die Nachricht verschickt haben?«
    Â»Was ist mit Newman? Der steht vielleicht mit Verstärkung an der Ecke und wartet auf dich, um sich für die Tracht Prügel von neulich zu rächen.«
    Â»Nee.« Archie schüttelte den Kopf. »Sieh dir mal die Rechtschreibung an.«
    Barney sah auf den Bildschirm und nickte. »Ich weiß, was du meinst. Newman könnte nie im Leben Regierungsdienst buchstabieren.«
    Â»Würde mich wundern, wenn er das überhaupt aussprechen kann.«
    Barney lachte und schob sich das letzte Viertel einer gebutterten Scheibe Toast in den Mund.
    Â»Du schiebst dir den Toast rein wie eine Hyäne ein Huhn. Oder was die auch immer fressen.« Archie zog eine Augenbraue hoch. »Hast du heute Morgen nicht gefrühstückt?«
    Barney schüttelte den Kopf und winkte ab, während er den letzten Happen hinunterschluckte. Dann erklärte er: »Na klar. Aber das ist nun schon fast vierzig Minuten her!«
    Â»Kein Wunder, dass du schon wieder hungrig bist. Wir können von Glück sagen, dass du auf dem Weg zu mir nicht umgekippt bist.« Archie zeigte auf den Monitor. »Ich habe versucht, zu antworten, aber es geht nicht.«
    Barney nickte wissend. »Dann arbeiten sie wahrscheinlich mit einem System anonymer Server, um ihre Spuren zu verwischen. Ein typisches Ablenkungsmanöver des Geheimdienstes.«
    Â»Gibt es das wirklich, oder hast du das aus einem deiner Agentenfilme?«
    Â»Nein, das stimmt. Ich schwöre«, erklärte Barney unbeirrt. »Hab ich bei Spooks – Im Visier des MI 5 gesehen.«
    Â»Wenn du es sagst …«, erwiderte Archie und schwang sich seinen Rucksack über die Schulter. »Komm jetzt. Es ist schon fast Viertel vor und das Blind Date mit X-Ray will ich mir nicht entgehen lassen.«
    Archie schritt entschlossen den Cavendish Way entlang und hoffte inständig, nicht geradewegs in irgendeine Falle zu laufen. Je näher er der Kreuzung kam, desto langsamer wurden seine Schritte.
    Plötzlich packte ihn jemand von hinten am Handgelenk und zog ihn in einen Rhododendronbusch. Sein Puls raste, als er sich umdrehte, um seinem Angreifer die Stirn zu bieten.
    Â»Barney! Was machst du hier?«, zischte er.
    Â»Es könnte sich um einen Hinterhalt handeln«, flüsterte Barney. »Ich schlage vor, dass wir den Brennpunkt zunächst verdeckt observieren.«
    Archie spähte zur Straßenecke, die bis auf ein Mädchen, das an einem Straßenschild lehnte, vollkommen verwaist war.
    Â»Ich will hier nicht der Spielverderber sein«, wisperte Archie, »aber dein Brennpunkt steht nicht gerade in hellen Flammen. Von observieren kann da wohl kaum die Rede sein.«
    Barney reagierte, indem er sich einen Finger auf die Lippen legte und Archie in die Hocke zwang.
    Zehn Minuten verharrten die Jungen in dieser Position und bespitzelten die Kreuzung. Doch außer einer alten Dame mit einem zierlichen Hündchen, die zielstrebig vom Cavendish Way in die Ashdown Road abbog, tauchte niemand auf.
    Â»Sieht aus, als ob der Leopard vom Eisbären abgelassen hätte«, flüsterte Barney schließlich.
    Archie wandte sich ihm

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