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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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kombinieren, um ein genetisch überlegenes Monster oder eine Kreatur zu erschaffen, die er dann klonen kann und die ihm hilft, die Weltherrschaft an sich zu reißen.«
    Archie schüttelte den Kopf und seufzte, denn er dachte, dass Barney seine Chancen damit endgültig verspielt hatte. Aber zu seiner Verwunderung hakte Highwater noch etwas in ihrem Ordner ab. »Einen Übermenschen erschaffen, abgehakt«, sagte sie. »So weit, so gut, Barney. Noch ein Treffer und du bist drin, auch wenn ich dich warnen muss, dass ich in diesem fortgeschrittenen Stadium keine falschen Antworten akzeptieren kann.«
    Barney blickte wieder in Richtung Decke. Sekunden vergingen.
    Â»Okay, Barney.« Highwater klappte ihren Ordner zu. »Die Zeit ist abgelaufen. Knapp daneben ist auch vorbei. Ich denke, du findest selbst den Weg nach draußen.«
    Barney sah sich ein letztes Mal wehmütig in der geheimen, unterirdischen Einsatzzentrale des MI 6 um und schlurfte dann, wenn auch widerwillig, zur Tür.
    Â»Ich verstehe das nicht«, sagte Archie, der traurig war, dass sein Freund sich nun davonmachte. »Wenn Sie schon so viel über diesen Doktor Doom wissen, müssten Sie dann nicht auch wissen, um wen es sich handelt?«
    Â»Wir haben die Informationen mit unserer Datenbank abgeglichen«, murmelte X-Ray hinter ihrer gefärbten Ponygardine. »Wir haben die Daten anhand verschiedener Suchbegriffe elektronisch gefiltert, die Toleranzgrenzen unserer Parameter verschoben und mit allerlei Trichtereffekten gearbeitet. Und jedes Mal spuckt unser System denselben Verdächtigen aus.«
    Â»Und zwar …?«, fragte Archie ungeduldig.
    Â»Und zwar den Todfeind«, sagte Highwater.
    Â»Natürlich sind wir Feinde«, schoss es aus Archie heraus. »Todfeinde!«
    Â»Nein. Das ist sein Name«, erklärte Agentin X-Ray verächtlich. »Professor Todd Feindt. Wird Todfeind ausgesprochen.«
    Â»Das passt ja«, antwortete Archie. »Klingt für mich wie ein Prototyp von eurem Gemeinen Genie.«
    Â»Professor Feindt war bis vor ein paar Jahren als leitender Wissenschaftler für die Regierung tätig«, erklärte Highwater. »Bis man herausfand, dass er heimlich mit menschlichen Embryos herumexperimentiert hatte. Er versuchte sich illegal an genetischen Veränderungen und dem Klonen von Menschen, um die Ergebnisse seiner Experimente dann an Terroristengruppen zu verkaufen. Als man ihm auf die Schliche kam, flüchtete er. Die beste Agentin des MI 6 spürte ihn auf, doch Feindt ermordete sie kaltblütig.«
    Â»Das geht doch nicht auf.« Archie schüttelte zweifelnd den Kopf. »Warum hat der MI 6 uns – ich meine Ihnen – einen solch wichtigen Fall zugewiesen?«
    Highwater lächelte, als ob sie diese Frage schon erwartet hätte. »Der Egoist – also Quist – meint, dass das hier unsere Chance ist, uns zu beweisen«, sagte sie mit gespielter Überzeugung.
    Highwaters Annahme war richtig. Ihr Boss war äußerst skeptisch, ob es eine Verbindung zwischen Doktor Dooms Geschwafel und dem Fall des vermutlichen Ausreißers in Norwegen geben könnte. Quist meinte, dass man in den unermesslichen Weiten des Internets Tausende versteckte Nachrichten finden könnte, wenn man nur alle erdenklichen Wort- und Buchstabenmuster durchging, sodass die Nachrichten auf dem Blog vielleicht nur zufällig mit den Ereignissen in Norwegen in Verbindung gebracht worden waren.
    Er hatte Highwater den Fall übertragen, da er sich sicher war, dass ihr Team von Nachwuchsagenten, auch nach wochenlanger Internetrecherche und Überwachungsarbeit, keine handfesten Beweise finden würde. Quist hoffte, dass das Gerede darüber, wie Highwater ihn auf der Karriereleiter überholt hatte, nach dem kläglichen Scheitern ihrer ersten Mission ein für alle Mal verstummen würde.
    Â»Er möchte Ihren Nachwuchsagenten also eine Chance geben, sich zu beweisen? Das ist echt cool«, kommentierte Archie und nahm seine Brille ab, um sie mit seinem Pullover zu putzen. Als er sie wieder aufsetzte, fuhr er fort: »Aber jetzt haben Sie Feindt zum Hauptverdächtigen erklärt. Und wenn dieser Feindt so gefährlich ist, wie Sie sagen und sogar schon eine Agentin des MI 6 getötet hat – ist es dann wirklich der richtige Zeitpunkt, uns Agenten spielen zu lassen? Ich meine, eigentlich sollte wohl eher der gesamte MI 6 daran arbeiten, diesen Typen

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