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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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– ja, das Steuern der Maschine machte ihm sogar Spaß. Barney bekam währenddessen langsam Hunger.
    Â»Zulu an Yankee«, sprach Barney aufgeregt in sein Mikro. »Hörst du mich, Yankee? Over.«
    Archie sah seinen Freund an, der nicht mehr als einen halben Meter von ihm entfernt saß. »Ich sitze neben dir, Barney«, sagte er. »Natürlich höre ich dich. Was gibt’s denn?«
    Â»Zulu an Yankee. Möchtest du was essen? Over.«
    Â»Barney«, erklärte Archie behutsam. »Du musst nicht andauernd over sagen.«
    Â»Roger. Verstanden. Alles klar. Over.« Barney runzelte die Stirn. »Ich wiederhole: Möchtest du was essen? Over.«
    Â»Was hast du denn so?«, fragte Archie.
    Barney steckte seinen Kopf in den Rucksack. »Schokoriegel, Kekse, Gummibärchen …«
    Archie lachte. »Hast du etwa den ganzen Rucksack mit Süßigkeiten gefüllt?«
    Â»Negativ. Over.« Barney klang, als fühlte er sich angegriffen. »Ich habe auch zwei Tüten Chips. Over.«
    Archie hatte gerade in einen Schokoriegel gebissen, als die Stimme des deutschen Fluglotsen in seinem Headset erklang. »Hoverbird Null-Eins, bitte gehen Sie runter auf einhundert, fliegen Sie Lima Bravo Echo direkt an.«
    Archie wiederholte die Anweisungen, senkte dann die Fluggeschwindigkeit und neigte die Flugzeugnase um zwei Grad, sodass die Dragonfly ihren Sinkflug auf Hamburg begann.
    Ab der Höhe von drei Kilometern konnten sie immer mehr von der Landschaft unter ihnen erkennen. Die grünen, braunen und gelben Rechtecke, die das platte Land bedeckten, nahmen unterschiedliche Formen an und schienen im sanften Ostwind hin und her zu wehen. Die geraden, grauen Autobahnen trugen die Bewohner Norddeutschlands durch ihren Alltag. Und vor ihnen, hinter den silber glitzernden Fluten der Elbe, erschien die in blassen Nebel getauchte Hamburger Skyline.
    Archie drückte auf Übertragung und sagte zum Fluglotsen: »Radar, Hoverbird Null-Eins hier.«
    Â»Bitte, Hoverbird Null-Eins.«
    Â»Wir würden den kontrollierten Luftraum gerne verlassen und im Sichtflug nach Finkenwerder fliegen.«
    Â»Genehmigt, Hoverbird Null-Eins. Bewegen Sie sich außerhalb des kontrollierten Luftraums – Ihre Flughöhe sollte eintausendfünfhundert Meter nicht überschreiten.«
    Â»Was ist los? Over,« fragte Barney, während er den Rest von seinem Snack vertilgte. »Ich dachte, wir fliegen nach Finkenwerder. Over.«
    Archie schürzte die Lippen und schüttelte den Kopf. »Wenn wir auf dem Flugplatz landen, werden wir es mit dem Zoll und der Passkontrolle zu tun bekommen. Ich könnte mir vorstellen, dass die es nicht so gut finden, dass ich ganz alleine am Steuer dieses Flugzeugs sitze.« Während er sprach, sah er auf die Digitaluhr auf dem Armaturenbrett der Dragonfly. Es war Viertel nach drei.
    Â»Unsere einzige Chance wäre ein Landeplatz in der Nähe der Galerie.«
    Â»Wenn du Landeplatz sagst …«, erkundigte sich Barney. »Was meinst du dann genau? Over.«
    Archie zuckte mit den Schultern. »Irgendeine Fläche, würde ich sagen.« Während er sprach, drückte er die Flugzeugnase nach unten und langte über die Mittelkonsole, um seinen Transponder auszuschalten. Er sah seinen Freund an: »Mach dich bereit – wir tauchen ab«, sagte er. Er stellte den Funk ab und fügte dann hinzu: »Kein Radar, kein Funkkontakt.«
    Einen Augenblick lang wirkte Barney erschrocken, doch dann erröteten seine Wangen und ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. »Das gefällt mir«, sagte er. »Over.«
    Archie zog die Düsenhebel zurück, um die Geschwindigkeit des Flugzeugs auf vierhundert Kilometer pro Stunde zu verringern, als sie über die Autobahn flogen, die parallel zu einer Bahnstrecke von Norden nach Süden verlief. Östlich der Gleise befand sich eine kleine Wohnsiedlung, hinter der Archie eine große, rechteckige Fläche ausmachte.
    Er drosselte die Geschwindigkeit auf zweihundertfünfzig Kilometer pro Stunde und positionierte die Dragonfly, eine Flügelklappe ausfahrend, südwestlich vom ausgewählten Landeplatz.
    Â»Okay, drück mir die Daumen.« Archie schluckte, als er den Schubhebel vorsichtig nach hinten zog.
    Â»Wir zählen auf dich. Over«, sagte Barney.
    Als Archie auf »Schwebemodus« umgestellt hatte und das Flugzeug sich nicht weiter

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