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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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Tastenfeld einen sechsstelligen Code ein. Mit einem leichten mechanischen Schnurren schob sich die Tür zur Seite und gab den Blick auf das seidig glänzende, haifischähnliche Profil des zweimotorigen Düsenfliegers frei.
    Â»Da ist sie ja.« Lächelnd betätigte Archie vier Schalter an der Wand. »Die Dragonfly.«
    Sofort flackerten die vier Neonröhren an der Decke mit einem Surren auf. Auf der elegant geschwungenen, gebürsteten Aluminiumoberfläche des Flugzeugs spiegelte sich ihr Licht wie Rennstreifen.
    Archie legte eine Hand auf die Flugzeugnase, als würde er ein Pferd tätscheln und beugte sich runter, um die Reifen zu inspizieren. Dann richtete er sich wieder auf und umkreiste die Maschine schnellen Schrittes, wobei er seiner Hand erlaubte, auf den geschwungenen Vorderkanten ihrer Tragflächen entlangzufahren und die Schaufeln beider Turbinen sanft zu drehen.
    Â»Ã„hm … Was machst du da?«, fragte Barney leicht ungeduldig.
    Â»Flugtauglichkeitskontrolle«, sagte Archie, trat auf den Halt, der sich direkt unter dem Pilotensitz im Flugzeugrumpf befand und zog sich nach oben.
    Â»Flugtauglich?«, fragte Barney. »Sag mir ja nicht, dass dieses Ding in der Lage ist, nach Hamburg zu fliegen.«
    Archie betätigte einen leuchtend roten Schnappverschluss, der sich an der Oberseite der gläsernen Kanzelhaube befand, die das gesamte Cockpit umschloss, und lächelte. »Es ist natürlich nicht selbst in der Lage zu fliegen«, sagte er und öffnete das Verdeck. »Aber ich kann es fliegen. Steig ein.«
    Archie trat ins Cockpit und setzte sich in den weichen Ledersessel. Er zog seinen Dreipunkt-Beckengurt fest und fing an, das Flugzeug startklar zu machen, wobei er mit den Händen über das Armaturenbrett fuhr, Knöpfe drückte und Schalter umlegte.
    Â»Kommst du jetzt mit oder nicht?«, fragte er Barney, der immer noch mit offenem Mund im Eingangsbereich der Flugzeughalle stand. »In ungefähr zwei Minuten bin ich startklar und fänd es super, wenn du mitkommen würdest.«
    Noch immer benommen ging Barney um die runde Flugzeugnase der Dragonfly herum und hievte sich von rechts ins Cockpit.
    Â»Du kannst das Ding also wirklich fliegen?«, fragte er und ließ sich in den Sitz neben Archie fallen.
    Â»Sozusagen«, antwortete Archie, nahm einen USB -Stick aus seiner Tasche und steckte ihn in den Navigationsrechner des Flugzeugs. »Mein Vater hat schon vor ein paar Jahren angefangen, mir das beizubringen.«
    Â»Komisch, dass du das nie erwähnt hast.«
    Auf dem USB -Stick war der Flugplan zu einem kleinen Flugplatz namens Finkenwerder abgespeichert, der nur ungefähr fünfzehn Kilometer südwestlich vom Flughafen Hamburg entfernt lag. Richard Hunt war regelmäßig dort gewesen, da seine Dragonfly dort teilweise zusammengebaut wurde.
    Archies Handy fing wieder an zu klingeln.
    Â»Hallo?«
    Â»Yankee, hier ist X-Ray. Ich habe ein bisschen in den Daten des Atomic Salon herumgeschnüffelt. Heute Nachmittag steigt dort eine große Party. Zwei Gruppen aus London haben reserviert – Schüler der Saint Peter’s und Saint Joseph’s Schule machen gemeinsam einen Ausflug. Ich dachte, das würde euch vielleicht weiterbringen.«
    Â»Danke. Aber ich muss jetzt wirklich los. Mein Flug nach Hamburg geht gleich.«
    Â»Okay. Viel Glück!«
    Archie legte auf und steckte das Handy in die Tasche seines Kapuzenpullovers.
    Â»Jetzt mal ganz im Ernst … Warum hast du mir nie erzählst, dass du Flugstunden bekommen hast?«, fragte Barney, der sich voller Verwunderung im Cockpit umsah wie ein Kind, das zum ersten Mal Ferien in Disneyland macht.
    Â»Durfte ich nicht.« Archie legte zwei Schalter um, öffnete die Kraftstoffventile und startete den Motor. »Mein Vater hätte seinen Flugschein verlieren können, wenn die Luftfahrtbehörde herausgefunden hätte, dass er mich ans Steuer lässt.«
    Ein schrilles Geräusch hallte durch die Flugzeughalle und der bittersüße Geruch von Kerosin erfüllte die Luft, als die beiden Turbinen auf zehntausend Umdrehungen pro Minute beschleunigten. Archie legte die Schultergurte an und ließ den runden Verschluss einrasten, setzte das Headset auf und schob das Mikrofon so zurecht, dass es nur noch wenige Zentimeter von seinen Lippen entfernt war.
    Archie stellte die Sprechanlage an und sprach in sein Mikrofon. »Kannst du mich

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