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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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orangefarbenen Fleecepullover hinter sich herzog!
    Keiner der anderen Besucher hatte etwas bemerkt. Im Bewusstsein, dass er der Einzige war, der die Entführung noch verhindern konnte, rannte Archie zur Tür. Barney folgte ihm, war aber noch mindestens fünfzehn Meter entfernt.
    Geschickt wich Archie einem Lehrer aus und schlängelte sich zwischen zwei Schülern hindurch. Doch dann war er von einer Schülergruppe umzingelt.
    Er konnte nur noch zuzusehen, wie die dünne Gestalt den bärtigen Mann in ihre Gewalt brachte. Einer seiner ungewöhnlich langen, in Leder gehüllten Arme umklammerte die Brust des Mannes, mit der anderen Hand hielt er ihm den Mund zu, um ihn zum Schweigen zu bringen. Der Junge im Kapuzenpullover folgte ihnen durch die Tür, die hinter ihnen ins Schloss fiel.
    Â»Sie haben ihn!«, rief Archie verzweifelt, als es ihm endlich gelang, sich einen Weg durch die Menschenmenge zu bahnen. »Sie haben ihn uns direkt vor der Nase weggeschnappt.«
    Â»Warum hat sie niemand aufgehalten?« Barney keuchte.
    Archie nickte in Richtung der beiden Motorradfahrer, die immer noch lachend und höflich klatschend zur Tür schauten. »Sie denken, das hier ist Teil des Programms, eine Aufführung oder so was.«
    Â»Oh ja, das bekannte Stück Mann aus Galerie entführt .« Barney stöhnte. »Wir müssen EIS davon in Kenntnis setzen.«
    Archie blickte einen Augenblick lang nachdenklich drein.
    Â»Oder … Wir könnten sie uns selber vorknöpfen«, schlug er vor. »Komm!«

Kapitel 24

    Archie raste über den gekachelten Galerieboden, riss die Tür auf und eilte hinaus auf den Bürgersteig, wo die zwei Entführer den bärtigen Mann gerade die Straße entlangschleiften. Das Opfer wehrte sich nach Leibeskräften und schlug um sich, aber der Mann im Trenchcoat hielt seinen Oberkörper fest umklammert. Der Junge mit der Kapuze hielt den Mann an den Fußgelenken fest und fesselte sie mit Klebeband. Auch die Handgelenke des Opfers waren mit Klebeband umwickelt.
    Als Archie auf das Auto zulief, hörte er Barney hinter sich die Galerie verlassen.
    Â»Nicht angreifen«, keuchte Barney. »Ich wiederhole: Nicht angreifen.«
    Aber Archie war sich sicher, dass es sich bei den Entführern um dieselben Leute handelte, die seinen Vater von der Straße abgedrängt hatten. Er hatte nur noch eins im Kopf, als er über den Bürgersteig sprintete.
    Â»Stehenbleiben, Agent Yankee«, schnaufte Barney, bevor er verzweifelt die Hände in die Luft warf und sich der Verfolgungsjagd anschloss.
    Als Archie die Entführer erreichte, waren sie gerade dabei, ihr Opfer auf dem Rücksitz ihres BMW s zu verstauen, den sie etwa fünfzig Meter von der Galerie entfernt geparkt hatten.
    Â»Lass ihn laufen!«, rief er, packte den Arm des Jugendlichen und zog ihn von den Beinen des Gefangenen weg.
    Er drehte sich um und sah Archie in die Augen, der sich instinktiv duckte und seinem Gegner die rechte Faust in den Magen rammte, dass er sich vor Schmerzen krümmte. Gleich darauf schwang Archie sein Bein in einem waagerechten Bogen über den Boden und verpasste dem Entführer einen kräftigen Tritt gegen die Beine, sodass er nach hinten umkippte und flach auf dem Rücken liegen blieb.
    Barney schaute sich das Ganze aus sicherer Entfernung an, wobei seine Kinnlade unweigerlich herunterklappte. »Wo hat er das denn gelernt?«
    Archie machte einen Satz über den am Boden liegenden Gegner und warf sich von hinten auf den zweiten Entführer. Wie eine Wildkatze, die eine Antilope angreift, klammerte er sich an dessen Ledermantel. Die Schultern des Mannes fühlten sich unheimlich drahtig an. Unbeeindruckt von dem an ihm hängenden Jungen konzentrierte sich der Entführer weiter darauf, den bärtigen Mann in den BMW zu stopfen. Dann schloss und verriegelte er die Tür. Mit einer kurzen, aber kräftigen Schulterbewegung warf er Archie ab. Noch bevor er auf dem Bürgersteig gelandet war, hatte der Mann ihn an je einem Hand- und Fußgelenk gepackt.
    Barney sah schockiert mit an, wie die dünne Gestalt seinen Freund ein paarmal hin und her schleuderte, bevor er ihn ohne jegliche Anstrengung davonwarf, als sei er nichts als ein gefüllter Müllsack. Archie flog – hilflos mit Armen und Beinen fuchtelnd – durch die Luft und landete ein paar Meter entfernt mit einem lauten Grunzen äußerst unsanft auf dem

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