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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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wenn es heutzutage eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass Hotelzimmer vor ihrer Übergabe gelüftet werden.«
    ***
    Archie, Barney und Finn bestellten sich Cheeseburger und Cola über den Zimmerservice und sahen sich einen Film im hoteleigenen Bezahlfernsehen an. Vor dem Zubettgehen schickte Archie eine SMS an seine Oma, dass er bei Barney schlafen würde – und tröstete sich damit, dass das nicht wirklich gelogen war. Er erklärte sich bereit, auf der Couch zu schlafen. Dort lag er noch eine Weile wach und dachte über die Ereignisse der letzten Tage nach, während er Finns und Barneys Schnarchen lauschte.
    Irgendwie kam er sich immer noch vor wie im falschen Film. Wer hätte gedacht, dass er jemals als MI 6-Agent einen gemeinen Verbrecher jagen würde? Als er sich vorstellte, was Harvey Newman sagen würde, wenn er über sein Doppelleben Bescheid wüsste, konnte er nicht anders, als leise in sich hineinzulachen.
    Aber seine gute Laune war schnell verflogen, als er an seinen Vater dachte. Er stellte sich ihn in einer riesigen, mit Säure gefüllten Röhre vor und sah ihn über Elektroden mit einer Maschine verbunden wie eine Laborratte in einem Hamsterrad laufen. Bei diesen Gedanken drehte sich Archie der Magen um, und seine Hände ballten sich frustriert zu Fäusten.
    Immer mehr unbeantwortete Fragen spukten ihm durch den Kopf. Wie viele Mutanten hatte Doktor Doom bei dem Versuch, einen Übermenschen zu schaffen, schon produziert? Wie genau wollte er eigentlich die Weltherrschaft an sich reißen? Und hatte Finn auch nur den Hauch einer Chance, ihnen zu helfen, den verrückten Professor zu finden, bevor es zu spät war?
    Archie hustete und drehte sich auf dem Sofa um. Er wurde den Gedanken nicht los, dass sein unüberlegtes Handeln in der Galerie Doktor Doom darauf aufmerksam gemacht haben könnte, dass die STINKBOMBE ihm auf den Fersen war. Tief in seinem Inneren wusste er, dass Finns beinahe nicht vorhandenes Erinnerungsvermögen ihn daran hindern würde, ihnen Hinweise zu geben, die sie zu Dooms Versteck führen könnten.
    Archie dachte über die missliche Situation nach, in der er sich befand. Wenn Doom sich entscheiden sollte, keine weiteren Spuren zu legen, die es ihnen ermöglichten, mehr über sein verqueres Vorhaben oder seinen Aufenthaltsort herauszufinden, hatte die STINKBOMBE keine Chance, ihn aufzuhalten. Und Archie würde alle Hoffnungen begraben können, seinen Vater doch noch aus Dooms bösen Fängen zu befreien.
    Zurück am mittlerweile schon bekannten,
    geheimen Ort
    irgendwo in Europa …

Kapitel 28

    Â»Noch mal von vorne, Antony.« Doktor Doom betrachtete den Rucksack, den sein Helfer in der Hand hielt. »Du sagst, zwei Kinder haben euch beim Verlassen der Galerie verfolgt und versucht, euch daran zu hindern, Mr Schumaker mitzunehmen.«
    Die schlaksige Gestalt nickte langsam mit ihrem Eierkopf. »Ich habe mich um das Pummelchen gekümmert, aber der andere hat Finn ordentlich eine verpasst.«
    Â»Und das Pummelchen hast du dann laufen lassen?« Doom zog neugierig seine menschliche Augenbraue hoch. »Wie ist es dazu gekommen?«
    Antony zögerte. »Er hat den Rucksack fallen lassen.« Antony machte nach jedem Wort eine lange Pause und überlegte, was er als Nächstes sagen sollte. »Ich dachte, er könne sich vielleicht als nützlich erweisen …«
    Â»â€¦ und hast dann von dem Jungen abgelassen und dir stattdessen den Rucksack geschnappt?«
    Â»J…a«, antwortete Antony zögerlich.
    Â»Dann sind unsere beiden Weltverbesserer losgerannt und Finn hinterher, und weg waren sie?«
    Â»Das ist korrekt.«
    Â»Ich kann dem nicht ganz folgen, Antony. Was dachtest du, wäre so interessant an einem Rucksack voll leerem Schokoriegel-Papier?«
    Antony starrte konzentriert an die Decke.
    Â»Warte mal – was haben wir denn hier?« Doom sah sich den Rucksack genauer an. »Da steht ein Name in diesem Rucksack, und zwar nicht bloß irgendeiner. Es sieht vielmehr so aus, als wenn unser kleines Mitglied der Bürgerwehr kein Geringerer ist als Archie Hunt persönlich. Ist wohl auf der Suche nach seinem armen alten Herrn. Ist das nicht süß? Findest du das nicht auch herzzerreißend, Antony?«
    Â»Wie bitte?«, fragte Antony, der sich so sehr darauf konzentriert hatte, unschuldig auszusehen, dass er das Zuhören vernachlässigt

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