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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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an, der dankbar nickte und sich ein Stück von seiner Pizza abriss.
    Â»Kannst du dich daran erinnern, was dir passiert ist?«, erlaubte sich Archie schließlich zu fragen.
    Â»Nicht wirklich«, sagte Finn verbittert. »Ich war eines seiner Experimente. Er hat mich mit einem Fisch gekreuzt – du weißt schon, genetisch.«
    Â»Warum?«, fragte Archie entsetzt.
    Â»Teil seines ganz gemeinen Plans, würd ich sagen. Ich bin seitdem ein richtig guter Schwimmer und kann sogar unter Wasser atmen – dafür hab ich aber das Gedächtnis eines Goldfischs.«
    Archie schwieg und konzentrierte sich darauf, nicht zu schockiert auszusehen. Er ignorierte Barney, der leise vor sich hin murmelte: »Er ist einer von Dooms Mutanten!«
    Â»Und ich sag euch noch was«, fuhr Finn fort, während er sich Mozarellafäden von den Fingern leckte. »Ich habe das Gedächtnis eines Goldfischs.«
    Â»Wie lange reicht dein Gedächtnis denn zurück?«, fragte Archie. »Minuten? Sekunden?«
    Â»Kommt drauf an.« Finn machte eine Pause und schlürfte seinen Milchshake durch einen Strohhalm. »Das meiste vergesse ich sofort – Leute, Ereignisse, Orte. Manchmal kommt es mir vor, als sei ich irgendwo schon mal gewesen, aber ich kann mich dann nur dunkel dran erinnern. Und manchmal kommen Erinnerungen zurück, wenn jemand etwas sagt. Aber in den meisten Fällen kann man sagen: Aus den Augen, aus dem Sinn .«
    Â»Dein Leben ist also voller Überraschungen?« Archie lachte zynisch.
    Â»Ich erschrecke mich immer noch jeden Morgen«, sagte Finn traurig, »wenn ich dieses entstellte Gesicht zum ersten Mal im Badezimmerspiegel sehe.«
    Â»Und wie heißt der niederträchtige Wissenschaftler?« Archie gab nicht auf.
    Â»Welcher niederträchtige Wissenschaftler?«, fragte Finn verdutzt.
    Â»Wir müssen den ver dammten Wissenschaftler finden, sonst sind wir am Ende!« Archie hatte seine Worte sorgfältig gewählt, um Finn auf die Sprünge zu helfen.
    Â»Doktor Doom!«, rief Finn. »Er ist Professor, macht Tierversuche, missbraucht aber auch Menschen als Versuchskaninchen. Das ist Teil seines Plans. Er will die Weltherrschaft an sich reißen oder so ähnlich. Und er hat mich mit einem Fisch gekreuzt. Jetzt bin ich ein guter Schwimmer, aber mein Gedächtnis lässt wirklich zu wünschen übrig …«
    Archie zog die Augenbrauen hoch, als hätte er Finns Worte gerade zum ersten Mal gehört.
    Â»Und, stehen bei Doktor Doom in der näheren Zukunft irgendwelche weiteren genetischen Experimente an?«, fragte Barney. »Der Mann aus der Galerie zum Beispiel, soll der mit einem Frosch gekreuzt werden oder so?«
    Finn lehnte sich zurück und presste sich die Handballen gegen die Stirn. »Keine Ahnung. Davon würde ich ausgehen. Vielleicht. Oh mein Gott, wie bin ich eigentlich da reingeraten? Ich hätte mich weigern sollen, zu helfen, aber ich bin so leicht zu beeinflussen. Meistens kann ich Recht nicht von Unrecht unterscheiden.«
    Â»Mach dir keine Sorgen«, sagte Archie entschieden. »Alles wird gut. Und noch mal zur Mitschrift: Wir sind die Guten!«
    Archie entschuldigte sich und folgte den Schildern zur Toilette des Restaurants. Er schloss sich in einem der Männerklos ein, holte sein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer des Notprogramms zur Abholung Schutzbedürftiger Emissäre der STINKBOMBE , die Highwater ihm gegeben hatte.
    Â»Hallo?«
    Â» NASE ?«, flüsterte Archie.
    Â»Nein, junger Mann. Ich fürchte, da haben Sie die falsche Nummer gewählt.«
    Archie rollte mit den Augen. »Mr Grey!«, zischte er. »Hier ist Agent Yankee.«
    Â»Yankee«, rief Holden Grey überrascht. »Warum hast du mir das nicht gleich gesagt?«
    Â»Ich wusste nicht, dass Sie abnehmen würden«, erklärte Archie. »Ich dachte, das hier wäre eine sichere Verbindung zur NASE .«
    Â»Nase …?«, wiederholte Grey langsam.
    Â»Ja.« Archie sprach nun noch langsamer als zuvor. »Das Notprogramm zur Abholung Schutzbedürftiger Emissäre der STINKBOMBE .«
    Â»Oh, ja, N . A . S . E ..« Grey tat so, als ob Archie das Wort falsch betont und ihn so in die Irre geführt hätte. »Ja, genau, wir sind dran. Ich habe natürlich nur geblufft. Spionageabwehr und so. Man weiß ja nie, mit wem man es zu tun hat. Das sind ganz normale Vorgehensweisen bei

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