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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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sich.
    Â»Genau!«, kreischte Highwater. »Das ist genau das, was du hättest tun sollen.«
    Â»Und wenn sie versucht hätten, ihn umzubringen?«
    Â»Dann wäre das eben so gewesen.« Highwater blickte mit ihren kalten Augen emotionslos durch ihre Brille. »Die nationale Sicherheit könnte vom Erfolg dieser Mission abhängen. Und die Staatssicherheit ist wichtiger als ein Einzelschicksal – egal, ob es sich um das eines Ausnahmebergsteigers oder um das deines Vaters handelt. Ist das klar?«
    Die beiden Jungen blickten betreten zu Boden und nickten.
    Â»Wenn ihr abgeholt worden seid, wird Agentin X-Ray Finn zum Flughafen begleiten, wo er an Bord einer Hercules der Royal Air Force gehen wird, die den Luftwaffenstützpunkt Northolt anfliegt. Zu gegebener Zeit wird er dann gründlich von einem Team von Fachärzten untersucht.«
    Â»Wenn Sie abgeholt sagen …«, hakte Barney nach.
    Highwater sah ihn über ihre Brille hinweg an. »In zehn Minuten wird die Hamburger Polizei einen anonymen Hinweis entgegennehmen, denn wenn ich diesen Raum verlasse, werde ich euch höchstpersönlich anschwärzen. Sie werden Yankee und dich mit auf die Wache nehmen und euch zu den gestrigen Ereignissen befragen. Ich weiß aus zuverlässigen Quellen, dass in Polizeikreisen schon gemunkelt wird, dass ihr etwas mit dem MI 6 zu tun habt. Wenn sie herausfinden, dass der MI 6 verdeckt – hier sollte man wohl eine weite Auslegung des Begriffes zugrunde legen – in ihrem Revier gewildert hat, könnte uns das in eine diplomatische Krise stürzen. Diesen Gedanken müssen wir also im Keim ersticken. Hab ich mich klar genug ausgedrückt?«
    Â»Ã„hm … natürlich, Miss Highwater«, sagten Archie und Barney im Chor.
    Highwater fuhr fort, wobei sie die Jungen abwechselnd mit ihrem Finger in die Brust pikste. »Ihr müsst sie davon überzeugen, dass ihr nur zwei gewöhnliche Touristen seid, die zufällig in einen Überfall verwickelt wurden. Wenn sie euch irgendwas über den Geheimdienst fragen, dann stellt ihr euch einfach dumm. Was euch ja nicht allzu schwerfallen sollte. Wenn ihr euch kooperativ zeigt, seid ihr in vier bis fünf Stunden wieder draußen.«
    Â»Werden sie keinen Verdacht schöpfen, weil wir keine Pässe oder Personalausweise dabeihaben?«, fragte Archie.
    Highwater zuckte mit den Schultern. »Sagt denen einfach, dass sie euch geklaut wurden oder ihr sie verloren habt oder so was. Ihr könnt sagen, was ihr wollt, solange ihr nicht den MI 6 oder die STINKBOMBE erwähnt – und was auch passiert – mein Name wird nicht genannt. Wenn sie mit euch durch sind, bringen sie euch zur britischen Botschaft. Ich werde euch dort abholen, sobald die Luft rein ist und ich mit meinen Erledigungen fertig bin.«
    Â»Wo gehen Sie denn hin?«, fragte Archie.
    Â»Ich? Ich muss mich in einer Telefonkonferenz vor dem GD und Egoist … ich meine Egon Quist dafür rechtfertigen, dass meine Agenten sich auf offener Straße prügeln, während sie eigentlich verdeckt ermitteln sollten.«
    Holden Grey nickte Gemma zu. »Wir werden euch in der kompetenten Obhut von Agentin X-Rays … ähm … Händen zurücklassen. Sie wird weiterhin verdeckt agieren und das Zimmer von außen absichern, bis die Polizei hier aufschlägt.«
    Â»Was ist mit Finn?«, fragte Archie.
    Â»Der wird auch verdeckt.« Gemma tätschelte grinsend den großen fahrbaren Wäschekorb, den sie mitgebracht hatte. »Genauer gesagt wird er mit Bettdecken bedeckt – und Handtüchern oder so. Das Wichtigste ist, Finn zur Befragung ins HQ zu schaffen, ohne dass die deutschen Behörden überhaupt merken, dass wir hier gewesen sind.«
    Gefolgt von Grey marschierte Highwater durch das Zimmer. Erst an der Tür machte sie halt. »Und wenn ich hören sollte, dass ihr meine Anweisungen nicht bis ins kleinste Detail befolgt habt, sitzt ihr schneller in einem Flugzeug auf die Falklandinseln, als ihr ›Livin’ la Vida Loca‹ sagen könnt.«
    Die beiden Erwachsenen verließen den Raum und machten die Tür leise hinter sich zu. Gemma starrte Archie und Barney an.
    Â»Wow!« Archie seufzte und rang sich dann ein nervöses Lächeln ab. »Was hat die eigentlich für ein Problem?«
    Â»Ich glaube«, sagte Gemma spitz, »ihr Problem bist du .«
    Â»Aber ich wollte ja nur

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