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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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…«
    Â»Vielleicht überrascht es dich, das zu hören«, unterbrach ihn Gemma, »aber mich interessiert nicht, was du ja nur wolltest. Diese ganze Mission dreht sich nämlich nicht nur um dich. Und je eher du damit aufhörst, hier dein eigenes Ding durchzuziehen und erkennst, dass wir am selben Strang ziehen, desto besser.«
    Â»Gemma! Es tut mir leid, okay?« Archies Stimme zitterte, er war sichtlich getroffen. »Ich wollte dem Typen nur helfen.«
    Â»Ja, und nebenbei hättest du fast alles ruiniert.«
    Â»Glaubst du nicht, dass mir das selbst auch aufgefallen ist?«, schrie Archie sie an. Tränen standen ihm in den Augen und trübten seine Sicht. » Mein Vater wird vermisst. Ist dir das klar? Wenn unsere Mission den Bach runtergeht, steht für mich am meisten auf dem Spiel.«
    Gemma durchquerte langsam das Zimmer und blieb vor Archie stehen. Einen Augenblick lang sagte sie nichts. Archie schniefte und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. Dann blickte er zögernd auf und sah ihr in die Augen.
    Â»Werd erwachsen«, sagte sie kalt.
    Â»W… wie bitte?«
    Â»Es tut mir leid, dass dein Vater entführt worden ist. Es tut mir wirklich leid. Aber der STINKBOMBE – und somit auch dir – geht es nicht in erster Linie darum, ihn zu retten, sondern die ganze Welt.« Gemma legte Archie entschieden eine Hand auf die Schulter. »Ich weiß, dass das schwer ist. Aber du darfst dich nicht davon beeinflussen lassen, dass du einer einzelnen Person das Leben retten willst. Du musst Anweisungen befolgen – fertig, aus.«
    Â»Das sagst du so einfach, aber …«
    Â»Ich weiß auch, was es bedeutet, jemanden zu verlieren, okay?« Gemmas Stimme zitterte. Sie nahm ihr Portemonnaie heraus und zeigte Archie das Foto eines Teenagers mit blondierten, abstehenden Haaren und einer gepiercten Augenbraue.
    Â»Das ist mein Bruder Jason. Vor achtzehn Monaten, an Weihnachten, ist er verschwunden. Wir haben ihn seither nicht mehr gesehen und auch nichts von ihm gehört.«
    Â»Ist er der Grund, warum du dich in den Polizeicomputer gehackt hast?«
    Â»Na ja, dabei habe ich aber auch nichts rausgefunden, was ich nicht schon vorher wusste.« Gemma zuckte mit den Schultern. »Ich wollte dir damit nur sagen, dass sich hier nicht alles um dich dreht.« Als sie das gesagt hatte, ging sie ins Badezimmer und machte die Tür hinter sich zu.
    Archie sah Barney an und erwiderte dessen beruhigendes Lächeln mit einem Nicken.
    Plötzlich wandte sich Finn vom Fernseher ab und sah sich im Zimmer um. »Wo ist denn Gemma hin?«, fragte er.
    Als Gemma wieder aus dem Badezimmer kam, hatten Barney und Finn sich aufs Bett gesetzt. Archie hatte sich in den Sessel am Fenster plumpsen lassen und las den Zeitungsartikel über die Entführung vom Vortag.
    Â»Hier steht, dass das Opfer Karl Schumaker heißt und siebzehn Jahre alt ist«, erklärte Archie. »Er ist ein erfahrener Bergsteiger – einer der jüngsten, die jemals den Mount Everest und den K2 bezwungen haben.«
    Â»Ich frage mich, was Doktor Doom mit einem Bergsteiger anfangen will«, sagte Barney.
    Â»Egal was, es ist sicher der Gipfel «, sagte Archie trocken, bevor er sich wieder der Zeitung widmete. » Die Polizei geht davon aus, dass Herr Schumaker, ein Stammgast der Galerie, sich zum Zeitpunkt der Entführung mit einem Freund treffen wollte. Neben den zwei mutmaßlichen Tätern sucht die Polizei auch zwei Zeugen, die dabei beobachtet wurden, wie sie die Verdächtigen vor der Galerie angriffen .«
    Â»Toll gemacht, Jungs.« Gemma rollte mit den Augen. »Wieso kannst du eigentlich Deutsch?«
    Archie zuckte mit den Schultern. »Mein Vater war in Laarbruch bei der Royal Air Force stationiert, als ich noch kleiner war. Ich bin ein paar Jahre lang in Düsseldorf zur Schule gegangen und hab es dort irgendwie aufgeschnappt.«
    Â»Der Herr Oberschlau«, sagte Gemma.
    Â»Nicht wirklich.« Archie ruderte zurück. »Mit Deutsch ging das wie von selbst. Italienisch zu lernen ist mir wesentlich schwerergefallen, als wir nach Mailand gezogen sind.«
    Â»Ich verstehe.« Gemma sah auf ihre Uhr. »Okay, Finn. Ich muss dich bitten, in diesen Wäschekorb zu springen«, sagte sie. »Die Polizei kann jederzeit hier eintreffen, und wir müssen am Ende des Flures sein, wenn sie kommen.«
    Â»Versteh ich nicht«, sagte

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