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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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denn? Er ist wirklich mit Herz und Seele Gemeines Genie. Ich wette, es befindet sich irgendwo auf einer tropischen Insel oder es ist in einem Vulkan. Zumindest aber an einem felsigen Abhang mit Blick aufs Meer. Ich sehe das vor mir. Er sitzt da in einem Ledersessel hinter einem Riesending von Schreibtisch, streichelt seine Katze und schmiedet Pläne.« Barney kam so richtig in Fahrt. Während er sprach, wurden seine Augen immer größer und seine Wangen immer röter. »Das muss ein riesiger Raum sein – etwa so wie die Schaltzentrale eines Atomkraftwerks oder die Einsatzzentrale der NASA oder so. Er wird dort massenweise Computer haben, die von Typen in Blaumännern bedient werden, und eine elektronische Weltkarte an der Wand, sodass er seinen Kampf um die Weltherrschaft live mitverfolgen kann. Oh, und unter ihm befindet sich ein großes Becken, in dem Piranhas oder Haie rumschwimmen. Es gibt eine Falltür im Boden, die er praktischerweise direkt von seinem Schreibtisch aus bedienen kann. Wann immer jemand bei ihm in Ungnade fällt oder ihn auch nur langweilt, öffnet er sie per Knopfdruck, und schwupps, sind sie weg.«
    Â»Vielen Dank, Barney.« Archie sprach mit der ernsten Stimme eines Nachrichtensprechers. »Das war unser Korrespondent für Spinnereien, Barney Jones, aus dem Land der Hirngespinste.«
    Â»Realität an Barney! Ich habe eine Nachricht für Sie«, ergänzte Gemma. »Er meint wohl, ihr solltet euch mal bei ihm melden.«
    Â»Selbst du hast gesagt, dass du die Nachricht unglaublich fandst.« Barney runzelte die Stirn.
    Â»Ã„hm, hallo?« Gemma sprach so laut, als würde sie versuchen, die Aufmerksamkeit von jemandem auf sich zu ziehen, der mit Kopfhörern Musik hört. »Ich finde es unglaublich, dass Doktor Doom so arrogant ist. Er ist sich so sicher, dass Archie ihn nicht findet, dass er ihm selber Hinweise gibt. Er denkt, er kann ihn an der Nase herumführen.«
    Â»Aber warum hat er mich dieses Mal direkt kontaktiert?«, fragte Archie. »Warum spuckt er nicht stattdessen große Töne auf seinem Online-Profil, so wie vorher auch?«
    Â»Weil er deinen Vater hat und es ihm gefällt, dich zu quälen«, sagte Gemma. »Vielleicht will er sich auch dafür rächen, dass du ihn davon abhalten wolltest, Karl Schumaker aus der Galerie zu entführen.«
    Barney nickte wissend. »Ist doch auch egal. Jedenfalls scheint der Angeber sich ziemlich sicher zu sein, dass keiner sein kleines Rätsel lösen kann.«
    Â»Dann lasst uns beweisen, dass er falschliegt«, sagte Archie entschlossen.
    Â»Okay, Sherlock.« Gemma verschränkte die Arme vor der Brust. »Wenn du so schlau bist, dann mal los! Erklär uns, was die Nachricht bedeutet. Wo liegt das Geheimversteck von Doktor Doom?«
    Archie fand, dass es am einleuchtendsten war, sich als Erstes den Hinweis auf den Caesar’s Palace vorzunehmen. Er hatte natürlich von dem berühmten Hotel in Las Vegas gehört, das so hieß. Das war aber bei Weitem zu offensichtlich, und er zweifelte daran, dass Doktor Doom sich seine Opfer in Christchurch suchen würde, wenn sein geheimer Unterschlupf weit davon entfernt in Nevada läge.
    Als Nächstes dachte Archie an eine Anspielung auf einen römischen Kaiser. Seine Geschichtskenntnisse waren eher bescheiden, aber er war überzeugt, dass es Unmengen von Cäsaren gegeben haben musste, die allesamt Paläste bewohnt hatten und nicht nur einen. Er war sich außerdem nicht sicher, wie wahrscheinlich es war, dass Doktor Doom sich in irgendwelche antiken Ruinen von Italiens Hauptstadt zurückgezogen hatte.
    Caesar’s Palace musste irgendetwas anderes bedeuten – aber was?
    Archie schnappte nach Luft, als wäre er gerade in eiskaltes Wasser geworfen worden. »Barney, für wen spielt Romario im Moment?«, fragte er.
    Â»Der Brasilianer? Lyon, glaube ich. Warum?«
    Wortlos begann Archie, hektisch auf dem Touchscreen seines Handys herumzutippen. Barney und Gemma warteten gespannt. Ungefähr eine Minute lang hörte man nur den Fernseher, und dann …
    Â»Ich hab’s!« Zum Zeichen des Triumphs reckte Archie eine Faust in die Höhe.
    Â»Gibt es etwas, das Sie uns gerne mitteilen würden, Mr Hunt?«, fragte Barney.
    Â»Ja. Doom versteckt sich in Caesar Romarios Villa«, erklärte Archie. »Fußballer wohnen doch immer in krassen Hütten. Und Romario ist

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