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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Wissenschaftlern. Porzellan, die rauchenden Bäume. All das gäbe es ohne uns nicht.«
    »Ihr erstellt also kleine Monster und auch noch diese Elixiere?«
    »Vollkommen richtig«, grinste Murdock nun wieder selbstsicher. »Ich bin zwar nicht aus Dracem, dennoch sind meine Elixiere etwas ganz Besonderes! Das hier ist nur ein kleiner Teil meiner Arbeit und die Elixiere sind für meine kleinen Schätzchen. In meiner Wohnung ist meine wirkliche Praxis. Wisst Ihr Mr. Spade. Es gibt nichts, was ich nicht zusammenbrauen kann. Falls Ihr einmal schwer verwundet seid, zu viel vom Alkahest eingeatmet habt oder wenn Ihr einfach nur etwas zur Aufmunterung braucht, dann seid Ihr bei mir genau richtig. Da ich ja ein Alchimist bin, bin ich auch ein begnadeter Arzt. Also könnte ich Euch auch gut behandeln, wenn Ihr einmal verletzt sein solltet. Sogar Nathaniel ist mit meinen ärztlichen Fähigkeiten äußerst zufrieden.« Murdock lachte laut, doch Edwards Begeisterung hielt sich in Grenzen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass so ein verrückter Psychopath ein guter Arzt sein sollte.
    Plötzlich ertönte ein lauter Knall, der sogar die Erde erschüttern ließ. Die Lampe, die ohnehin nur wenig Licht ausstrahle, flackerte für einen kurzen Moment und wackelte leicht hin und her.
    »Wa-was war das?«, fragte Edward und sah verängstigt auf die Decke.
    »Ach, das wird nur wieder Viktor mit seinen Experimenten sein«, sagte Murdock gelassen. »Da fällt mir ein, ich sollte mal wieder nach Lily sehen.«
    Murdock lief langsam aus dem Keller hinaus und ließ Edward alleine zurück. Er schaute sich noch kurz angewidert um, bis er schließlich ebenfalls hinausging.
    Im Treppenhaus war alles voller Rauch, wodurch er nichts erkennen konnte. Er tapste blind und hustend hindurch und stieß dabei mit jemandem zusammen. Erst dachte er es wäre Desmond, doch das konnte nicht sein, denn er hatte keine Narbe in seinem Gesicht. Noch ein wenig verwirrt sah Edward ihn an.
    »Guten Tag Sir «, sagte Viktor vergnügt. »Ihr seid also Desmonds kleiner Menschenfreund nicht wahr?«
    Noch immer blickte Edward ratlos in sein Gesicht. »Uund Ihr seid nicht Desmond?«, fragte er benebelt.
    Viktor kicherte leise. »Desmond hat mir bereits erzählt, dass Ihr uns erkennen könnt. Aber auch Ihr scheint Probleme damit zu haben, uns beide voneinander zu unterscheiden. Doch keine Sorge«, sagte Viktor nun aufmunternd und stieß ihn dabei leicht in seine Rippen. »Ihr seid da nicht der einzige. Sogar andere Dracon haben dabei ihre Probleme. Ist das nicht überaus komisch? Trotz seiner Narbe können sie einfach nicht den Unterschied sehen.«
    »Das ist wirklich … merkwürdig«, sagte Edward und musterte Viktor dabei noch immer, der einige Schritte auf ihn zuging.
    »Alsooh. Ihr seid beim FBI, oder? Das hat zumindest Murdock erzählt.«
    Edward wusste erst nicht, ob er darauf antworten sollte. Doch es gäbe keinen Grund, dies zu verheimlichen.
    »Nun, das bin ich auch«, sagte er schließlich.
    »Na sie mal einer an!«, sagte Viktor heuchelnd. »Ihr seid wohl ein Special Agent? Einer, der sich mit Monstern und Mutanten auskennt.«
    »Ja das kann man so sagen«, grinste Edward ein wenig stolz.
    »Hmm, das ist ja wirklich interessant«, murmelte Viktor leise. »Ihr wart doch auch derjenige, der bei dem Lager in der Bronx war, oder? Ihr habt doch sicherlich nichts von alldem schon erzählt? Das würde so jemand wie Ihr doch bestimmt nicht machen. Dem FBI verraten, das in Blue Hook eine Bande von Verbrechern lebt.«
    »Aa-also ei-eigentlich wo-wollte ich das nicht tun«, stotterte Edward leise. Er wusste, wenn er nur eine Kleinigkeit davon erzählen würde, würde Nathaniel ihn sicherlich finden und umbringen. Doch jetzt fühlte sich Edward endgültig nicht mehr wohl in diesem Haus. Sie alle waren Draconigena, Drachenwesen. Auch wenn die Drachen noch so zivilisiert sein wollen, so lieben sie alle trotz allem Menschenfleisch.
    »Was habt Ihr da denn gerade gemacht?«, fragte Edward um das Thema zu wechseln.
    »Wir? Wir haben wieder nur ein wenig gebastelt«, sagte Viktor mit einem breiten Grinsen im Gesicht. »Wisst Ihr, Feuer und Explosionen sind unsere große Leidenschaft. Ein Tag ist doch erst dann erfolgreich, wenn man etwas in die Luft gejagt hat!«
    »Wo , wo ist denn Euer Bruder?«, fragte Edward hastig. Er wollte so schnell wie möglich von ihm fort. Seine Freundlichkeit und die Art, wie er über sich selbst sprach waren ihm sehr unheimlich.
    »Der? Ich glaube, er

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