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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Vater in meinem Land ein sehr berühmter Detektiv war. Er hatte eine Menge damit verdient, wollte aber nie unser einfaches Heim verlassen.«
    »Moment. Ihr wollt doch nicht etwa sagen, dass , dass Euer Vater Charles Galton war?«, fragte Edward völlig fassungslos. Jetzt fiel es ihm schlagartig wieder ein und er fühlte sich ein wenig idiotisch, dass es ihm nicht gleich eingefallen ist.
    »Doch das ist er. Wieso fragt Ihr?«
    »Sir Charles Galton? Der Mann, der nicht nur einen Kopfschuss überlebt hat, sondern auch, und was sogar viel wichtiger ist, Baskon von der Seuche befreit hat?«
    »Ja, ja!«, sagte Murdock belanglos. »Sein Blut hat nur die Mutation der Nacht-Krankheit ausgelöscht. Die Krankheit selbst und vor allem die Nachtläufer gibt es immer noch. Und wird es noch lange geben, da sie keine Menschen brauchen um sich zu vermehren.« Er lächelte leicht, als er zu Edward hinauf sah. »Wirklich beeindruckend, dass Ihr auch von dem Kopfschuss wusstet. Ist dies schließlich nach der Befreiung einfach Untergegangen.«
    »Naja, wenn man gründlich genug recherchiert, dann erfährt man eben mehr«, lachte Edward verlegen. »Ich habe sogar gelesen, dass er an einem besonderen Fall arbeitete, der mit dem verschwinden mehrerer Kinder auf der ganzen Welt zu tun hat. Wisst Ihr zufällig etwas darüber?«
    »Ihr meint den Fall, der zu seinem Verhängnis wurde?«, fragte Murdock traurig. »Tut mir leid, ich war damals nur ein Kind und die ganzen Akten meines Vaters sind im Feuer verbrannt.«
    Er sah wieder auf den Boden und atmete tief ein.
    »Bist du dir da wirklich sicher?«, murmelte er leise.
    »Sicher wobei?«, fragte Edward nur verwirrt. Doch Murdock hörte ihm gar nicht zu.
    »Wenn ich ihn frage bekomme ich nur wieder falsche Hoffnungen.« Er blieb einen Moment stumm und atmete wieder tief ein. »Also gut, wenn du meinst« sagte er noch, bevor er mit ernster Miene zu Edward hochsah.
    »Desmond sagte mir, dass ein Ignus Euch angreifen wollte. Doch aus irgendeinem Grund benahm er sich sehr seltsam, als er mir davon erzählte. Als würde ihn etwas daran hindern die Wahrheit zu sagen. Er sagte zwar, dass es ein ganz gewöhnlicher weißer Ignus war, doch es war eindeutig, dass er von einem Sentreco hypnotisiert wurde. Deshalb frage ich jetzt Euch. Wie ich bereits hörte scheint Euer Geist sehr stark zu sein.« Sein Blick wurde ernster. »Der Ignus. Hatte er vielleicht ein grasgrünes Fell oder war sein linkes Auge blau, sodass er aussah wie ein Nachtläufer?«
    »Hmm.« Edward dachte lange nach. Doch als sich an die Nacht zurückerinnerte sah er nur einen weißen großen Fuchs. Es fiel ihm sehr schwer darüber nachzudenken. Die Erinnerung war sehr verschwommen und bereitete ihn leichte Kopfschmerzen. Er versuchte sich zu konzentrieren. Das dunkle, heisere Hecheln des Ignus‘, dass sich wie ein kichern anhörte. Das seltsame Gefühl, als wäre sein Körper ferngesteuert und der laute, schrille Schrei. Der Schrei des Dämons! Urplötzlich erschien in seinem Geiste das blaue blutunterlaufene Auge, dessen Iris mit dem dämonischen Feuer brannte.
    »Der , der Dämon«, flüsterte Edward leise. Seine Hände zitterten leicht und seine Stimme klang panisch.
    »Was sagt Ihr da?«
    »Der Dämon! Sie … sie haben auch ihn in einen Dämon verwandelt. Doch sind sie noch immer nicht zufrieden.«
    Murdocks Augen weiteten sich und sein Gesichtsausdruck wurde immer schockierter. Im nächsten Moment härtete sich seine Miene jedoch wieder.
    »Wovon redet Ihr da?«, sprach er ernst. Seine Tonlage hatte sich verändert und er klang nun seriöser.
    »Die Waffe! Die Waffe und der Schlüssel! Drei Seiten mit drei Zielen. Doch sie alle wollen die Vernichtung von…!«
    »EDWARD!«, schrie Murdock laut.
    Der laute Schrei weckte Edward wieder auf. Leicht benommen schüttelte er seinen Kopf.
    »Tut mir leid, ich war gerade etwas abwesend«, lachte er verlegen. »Diese Tagträume sind manchmal ganz schön lästig. Also…« Er versuchte sich an das Gespräch zu erinnern. »Euer Vater arbeitete ja an einem besonderen Fall. Ihr wisst nicht zufällig etwas darüber?«
    Murdock blinzelte. »Könnt Ihr Euch nicht mehr daran erinnern?«
    »Erinnern? An was?« Murdocks Gesicht nahm eine bittere Miene an.
    »Ist … ist nicht so wichtig. Und die Sache mit dem Fall. Ich weiß nur das er von einem besonderen Krankenhaus erzählt hatte, dass irgendwo in Astrian an der Ostküste sein sollte. Mehr weiß ich aber nicht.«
    »An der Ostküste? Ist es etwa

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