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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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wurde.« Sein Grinsen wurde breiter. »Ich muss Euch wirklich danken. Jetzt habe ich wieder etwas, womit ich ihn aufziehen kann.«
    »U-und Ihr seid?«
    »Oh natürlich. Wo sind bloß meine Manieren?« Rob verbeugte sich leicht und nahm dabei seine Schiebermütze ab. »Ich bin Roberto Polidori. Höchst erfreut Eure Bekanntschaft zu machen.«
    »Polidori? Dann seid Ihr also der Sohn von-«
    »Ja genau«, unterbrach ihn Rob leise murrend. »Dieser bastardo ist mein Vater.«
    Edward sah ihn sehr lange an. Dann war das also Rob. Derjenige, der seine Erinnerungen verändert hatte. Rob lachte leise.
    »Ist das nicht eine überaus wundervolle Fähigkeit? Wisst Ihr, für mich ist der Verstand wie ein großer Kochtopf voller Eintopf. Nur ein wahrer Koch kann die Kunst dahinter verstehen und sie nach  seinem Belieben verändern. Man kann zwar keine Zutaten hinausnehmen, jedoch kann man sie mit Anderen übertünchen. Und das Beste ist, selbst wenn das Ergebnis ungenießbar wird, so ist es noch immer höchst unterhaltend. Wenn ich wollte könnte ich Euch einreden Ihr wärt der König von Baskon oder sogar ein Roboter der in einen Menschen verwandelt wurde.«
    »Wi-wisst Ihr, Ich wäre schon damit zufrieden, wenn Ihr wieder dafür sorgt, dass ich nicht mehr daran glaube, dass Desmond nicht dieser Hund ist.«
    »Aah ja. Ihr seid wirklich eine harte Nuss, das muss ich zugeben. Ihr seid der dritte, bei dem meine Hypnose nicht ganz wirkt. Aber keine Sorge, ich habe es schon wieder rückgängig gemacht.«
    »Wirklich?«, fragte Edward verwundert. Doch es stimmte. Wenn er länger über den weißen Hund und Desmond nachdachte kamen nicht wieder diese Kopfschmerzen. »Vie-vielen Dank. Obwohl es eigentlich nichts zu danken gibt und Ihr Euch sogar entschuldigen solltet!«
    Rob atmete tief durch seine Nase und musterte Edward dabei verächtlich. Doch im nächsten Moment lächelte er wieder freundlich.
    »Ja Ihr hab Recht. Es ist wirklich unfair. Schon allein, dass wir so viel über Euch wissen, Ihr aber nichts über uns. Also, wenn Ihr wollt, dann könnt Ihr mich ruhig ausfragen.«
    »Egal was ich will?«
    Rob zögerte und wirkte unsicher. Doch dann atmete er wieder tief ein und lächelte freundlich. »Egal was.«
    »Na gut«, sprach Edward gefasst. »Ihr könnt also die Gedanken der Menschen kontrollieren?«
    »Nicht nur die der Menschen. Es können auch andere Dracon sein. Wobei es bei anderen Sentrecos doch schwerer oder sogar gar nicht möglich ist.« Er machte eine kurze Pause. »Oder bei Murdock. Man kann ja nicht mal seine Gedanken lesen«, fügte er leise hinzu.
    »Dieses … Gedankenlesen. Ist das etwas, dass Ihr kontrollieren könnt? So in der Art, dass Ihr nicht ständig die Gedanken der anderer mit anhören müsst?«
    »Ja das ist möglich. Ich kann nach Belieben die Gedanken lesen oder nicht. Schließlich wäre es ja nicht auszuhalten, ununterbrochen die Gedanken von tausenden von Menschen zu hören. Doch das muss man erst lernen. Viele Neulinge haben dabei ihre Probleme und können es nicht abstellen.«
    Edward musterte ihn lange. »So wie ich sehe, benutzt Ihr nicht nur Euren Verstand als Waffe was? Wie sind diese Narben eigentlich entstanden? Wenn Ihr doch Panazee in Eurem Körper habt, dann müssten sie doch ganz verheilen.«
    »Es kommt drauf an, von wem diese Narben stammen. Wenn Alkahest im Spiel ist, dann können wir diese Wunden nicht so schnell verheilen lassen und es können auch Narben zurückbleiben. Aber auch das Panazee kann für uns gefährlich werden, wenn es von einem Kohle Waldschleicher stammt.« Er machte wieder eine Pause und atmete tief ein.
    »Ganz recht«, sagte er und klang diesmal leicht gehässig. »Da rettet man diesen Egozentrischen Arsch vor einem Silberbären und was macht er? Er attackiert einen, nur weil man es ein klein wenig übertrieben hat! Diese elenden Spielverderber wissen doch einfach nicht, was richtiger Spaß ist!«
    »Spaß?«, fragte Edward verwirrt. »Welche Art von Spaß? Und wem habt Ihr geholfen?«
    Rob wirkte einen Moment unsicher. Er atmete tief ein und lächelte Edward wieder freundlich an.
    »Es war Peter. Einmal hatte ihn ein Silberbär angegriffen. Quecksilber ist für uns Dracon zwar nicht gefährlich, aber es lag ein Alkahest Nebel über den Wald, der tief in die Wunden eindrang.«
    »Und Peter hat Euch nach der Rettung angegriffen?«
    »Ja ganz genau. Natürlich, als er dann wieder dieser Freak war.« Er schnalzte wütend mit der Zunge. »So dankt er es einem!«,

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