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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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daran, dass die Pflanzen eine Menge von dem Zeug in den Boden ableiten. Dadurch, dass er sich auch mit den anderen Nebeln verbinden kann, löst er sich nicht so schnell auf wie die gewöhnlichen und kann eine sehr weite Strecke hinter sich legen.«
    »Und er ist trotz allen noch immer stark genug, um die toten wieder zu beleben?«
    »Wenn es wirklich wahr ist, und diese Person sein Alkahest von einem Waldschleicher bekommt, dann sind diese Nebel mehr als verheerend. Ein Liter Alkahest eines Neblers hat bereits eine so starke Intensität, dass man es mit den lächerlichen Bäumen kaum vergleichen kann. Ein Liter Alkahest eines Kreide Waldschleichers hingegen. Nun, es gibt keine Vergleiche dafür. Doch müssten es mindestens mehr als zehn, wenn nicht sogar zwanzig Mors sein. Wenn er jedoch einen Mors Waldschleicher hat, dann.« Er machte eine kurze Pause. Er wirkte verängstigt, konnte sich jedoch sofort wieder fassen. »Wir können von Glück reden, nicht in der Nähe dieses verrückten Wissenschaftlers zu wohnen. Selbst mit Murdocks kleinem Wundermittel könnten wir in dem Nebel kaum überleben.«
    »Mors Waldschleicher?«, fragte Edward ein wenig ängstlich. »Hei-heißt das, dass Draconigena auch zu Waldschleichern werden können?« Auch wenn Desmond wieder eine Sekunde lang wieder verschreckt aussah überspielte er dies sofort mit einem verschlagenen Grinsen.
    »Selbstverständlich können sie das. Zumindest die Dracon, die eine humanoide Form annehmen können. Man sagt, sie könnten sprechen und wie wir Dracon von ihrer humanoiden zu ihrer tierischen Form ganz einfach wechseln. Nicht nur euch Menschenkindern werden Schauergeschichten von Waldschleichern erzählt.«
    »Dan-dann könnte Peter also noch immer zu einem Dracon werden?« Dieser Satz schien Desmond sichtlich zu ängstigen.
    »Ja, Ihr habt Recht. Es wäre durchaus möglich. Seine Fähigkeiten währen schier enorm. Wenn nicht sogar wie die eines Allmächtigen.«
    »Ein Allmächtiger?«, fragte Alice fasziniert. »Warum hat er sich denn nicht schon längst in einen Dracon verwandeln lassen? Bestimmt würde er als Regus Waldschleicher eine grässliche Kreatur abgeben. Eine Kreatur, dessen halber Kopf durch dessen vertikalen Mund zweigeteilt wird. Das würde ich nur zu gerne sehen.«
    »Da wärst du nicht einmal die einzige«, murmelte Desmond leise, bevor er sich wieder zu Edward wandte.
    »Seid Ihr jetzt endlich fertig?«
    »Ja, ja!«, sprach Edward gelangweilt. »Bin ja schon so weit.«
    »Wird auch Zeit. Luisa wartet bereits ungeduldig auf uns.«
    »Wer ist Luisa?«, fragte Edward und schaute aus der Küche hinaus.
    »Eine nervige Besserwisserin!«, murmelte Isaac leise für sich.
    »Eine alte Freundin von uns. Sie und Mr. Kelvin waren in all der Zeit etwas wie unsere großen Geschwister.«
    »Und wie kommt es dann, dass ich sie noch nicht gesehen habe?«
    »Das könnte daran liegen, dass Luisa sich aus irgendeinem Grund nicht so gut mit Mr. Kelvin versteht.«
    »Hm. Ich frag mich bloß warum.«
    Laut gähnend lief Edward in aller Ruhe aus der Küche, was Desmond wieder ein wenig reizte. Wieder grinste er leicht. Diese neu gewonnene Fähigkeit wird er ganz bestimmt sehr oft ausnutzen.
    »Ich wäre hiermit bereit«, sagte er gefasst. »Doch seid diesmal bitte nicht so grob.« Desmond jedoch grummelte nur laut und griff  fest nach seinem Handgelenk.
    »Lasst uns gehen!«, sagte er ungeduldig und im nächsten Augenblick waren sie bereits in Desmonds Haus in Blue Hook .
    Edward war noch ganz benommen. Diesmal war es viel schlimmer als bei den anderen Malen. Er hörte die dumpfen Geräusche einer Stimme. Ein zwei Minuten später konnte er die Umrisse mehrerer Personen erkennen, welche im Treppenhaus des Apartmenthauses standen.
    »Bist du dir sicher, dass der was taugt?«, fragte eine Frauenstimme in einem herrschenden Ton. »Der wird schon von den Monstern getötet, noch bevor er uns helfen kann.« Edwards Sicht klarte sich wieder und eine wütend aussehende Frau musterte ihn mit strengem Blick genau.
    Sie war eine Latina mit kurzen schwarzen Locken und leuchtenden braunen Augen. Sie trug eine schwarze, militärische Jacke und einen längeren grauschwarzen Rock, die zusammen mit den hohen Stiefeln ihr eine gewisse Autorität verliehen.
    »Das ist das Beste, das wir haben«, sagte Desmond in einem gezwungenen freundlichen Ton. »Oder kennt Ihr etwa einen echten Menschen?«
    »Oh ich kenne jemanden. Menschlich zwar nicht gerade, doch dafür ist er kein Dracon

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