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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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so sagen. Unter uns Dracon sind diese Männer sehr gefürchtet. Obwohl viele nicht an sie glauben, haben sie dennoch Angst vor ihnen.«
    »Aber es sind doch nur Menschen. Wie können Dracon vor gewöhnlichen Menschen Angst haben?«
    »Nun, sie haben so ihre Mittel, außerdem sind nicht alle von ihnen gewöhnliche Menschen.
    »Sie sind also Verfluchte?«
    »Sogar Abscheuliche und Dracon selbst! Eigentlich könnte man sie mit den Wissenden vergleichen. Wobei sie nicht ganz so brutal vorgehen wie sie und wie gesagt, auch Verfluchte oder Dracon bei ihnen arbeiten. Sie kümmern sich darum, dass wir die Regeln einhalten und sorgen dafür im Gegenzug, dass die Menschheit von nichts erfährt. Sie sind es auch, die die Roboter mit dem Wissen ausstatten uns aufzuhalten oder zu bekämpfen.«
    »Und wie sorgen sie dafür, dass niemand davon erfährt? Haben sie dafür spezielle Apparate, die die Erinnerungen der Menschen löschen?« Desmond sah ihn kurz still an und zog dabei eine Augenbraue nach unten.
    »Ihr solltet nicht so viele Comics lesen. Sie haben da eine ganz andere Methode. Wie gesagt, es arbeiten Dracon unter ihnen. Und die Sentrecos brauchen keine Apparate, um die Erinnerungen der Menschen zu verändern. Vielleicht seid Ihr auf Eurer Suche auch schon einmal einem begegnet, könnt Euch nur nicht daran erinnern.« Er hielt kurz inne. »Obwohl Ihr und Euer Dickschädel ja so gut wie gar nicht zu knacken seid.«
    »Ganz genauso ist es«, entgegnete Edward stolz. »Mein Verstand ist wie eine Festung mit eingebauter Alchemie-Maschine! Auch wenn es jemand schafft, die Mauern zu durchbrechen, so baut sie sich binnen Sekunden wieder von selbst auf.«
    »Mhm«, sagte Desmond und beobachtete ihn nur grinsend. Auch der Augenbot kicherte leise.
    »Was machen wir jetzt eigentlich mit diesem Roboter? Was glaubt Ihr, ist er nochmal?«, fragte Edward und sah ihn dabei genau an. Er verfiel wieder in eine Starre.
    »Oh stimmt ja, da war ja noch was«, sagte Desmond grinsend. »Er ist ein Verstoßener.«
    Es herrschte für einen Moment eine eisige Stille.
    »Glaubt Ihr das wirklich?«, fragte Edward misstrauisch. »Wie soll er sich als Verstoßener den wieder alleine einschalten. Und wenn er einer wäre, hätte man ihn doch sicherlich schon längst aus dem Verkehr gezogen.«
    Desmond lachte leise. »Meint Ihr denn etwa, dass er der Einzige wäre? Es gibt mehr als genug verstoßene Roboter. Natürlich hängen sie das nicht an die große Glocke und dienen trotz allem einem Menschen, damit sie keine Aufmerksamkeit erregen.«
    »Aber dann sind sie ja auch nicht wirklich frei.«
    »In ihren Gedanken schon. Selbst wenn sie Befehle entgegennehmen, könnten sie aber, wenn sie wollten, noch immer ablehnen. Knock zum Beispiel ist auch einer.« Wieder lachte er. »Wobei der Begriff Roboter auf ihn schon gar nicht mehr zutrifft.« Er überlegte kurz. »Das ist eigentlich die Idee! Er kann das Signal sicherlich zurückverfolgen.«
    »Wieso sollte er in der Lage sein und weshalb ist er kein richtiger Roboter?«
    »Das ist ein wenig kompliziert. Sagen wir mal, er ähnelt Peters kleinem Parasiten mehr, als einen Roboter.«
    »Er, er ist ein Parasit?«
    »Nicht wirklich ein Parasit. Diese Kreaturen, denen er angehört haben keinen Namen, da es sie offiziell überhaupt nicht gibt.«
    »Dann ist er aus dem Azoth entstanden?«, fragte der Roboter erstaunt. Desmond und Edward sahen gleichzeitig zu ihm auf.
    »Er kann ja reden«, rief Edward erstaunt. Diese Stimme. Es war dieselbe, wie in seinem Traum. So fremd und doch so vertraut.
    »Na sie mal einer an!«, grinste Desmond. »Sieht wohl so aus, als ob jemand seine Schüchternheit überwunden hat. Jetzt sag mir doch mal, was für eine Maschine du wirklich bist und warum du in diesem Lutor mich und Edward verfolgst.
    Der Roboter schwebte einige Zentimeter zurück.
    »Ich … ich mag einfach deine Skulpturen. Und es ist immer wieder witzig Edward dabei zuzusehen, wie sein Job ihn so verängstigt.«
    »Hey, pass bloß auf!«, fauchte Edward wütend. Desmond lachte nur.
    »Du magst meine Skulpturen also? Dann sind es jetzt schon zwei.« Er räusperte sich. »Also gut. Da du mich sowieso schon die ganze Zeit verfolgst, wirst du ab sofort mein Roboter sein.«
    »WAS?«, schrie die Maschine laut, beruhigte sich jedoch sofort wieder. »Da-das ist leider nicht möglich. Ich … darf eigentlich gar nicht in diesem Körper sein. Ich muss ab und zu in meinen echten Körper, damit sie- damit ich keinen Verdacht

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