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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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errege.«
    »Wen meinst du mit sie?«, fragte Edward argwöhnisch.
    »Sehr böse Personen! Wenn nicht sogar sehr verrückte. Halten mich gefangen, weil sie mich für etwas brauchen, von dem ich jedoch selbst nichts weiß. Lassen mich meistens alleine und kommen nur sehr selten. Doch wenn ich da nicht reagiere, merken sie, dass ich nicht da bin.«
    »Das wird sich schon regeln lassen«, sprach Desmond munter. »Wenn sie dich besuchen, schlüpfst du einfach in deinen richtigen Körper und kommst dann wieder zurück.«
    »Wieso sollte ich auf Euch hören? Ich bin ein freier Roboter. Ihr könnt mir keine Befehle erteilen!«
    »Ich bin der Sohn des Leiters des größten Roboterunternehmens der Welt. Glaubst du etwa, ich kenne keine besonderen Tricks, mit denen ich dir meinen Willen aufzwingen kann?«
    »Was wollt Ihr überhaupt mit einem Lutor? Ihr habt doch schon diesen Selvos Roboter. Und ich glaube, dies würde Euren Vater nicht wirklich gefallen.«
    »Leider ist Knock aber nicht wirklich zuverlässig. Manchmal borgt er sich einfach von mir Geld, damit er bei den dämlichen Roboter Käfigkämpfen dabei sein kann. Außerdem kann ich mit ihm überall wo ich will Fernsehen oder Videonachrichten verschicken. Nicht zu vergessen, dass ich ihn als Scout einsetzen kann.« Er stand langsam auf. »Also ist es jetzt beschlossene Sache! Du bist jetzt mein Roboter. Verstanden.«
    Der Augenbot sah für einen Moment zwischen den beiden hin und her, er hoffte wohl, das Edward etwas dagegen sagen würde, doch da er nichts einwendete, gab es ein leises elektronisches murren von sich und willigte somit ein.
    Plötzlich fing Desmonds Bauch an laut zu knurren. »Habt Ihr zufällig was essbares für mich hier?«, fragte er mit gedämpfter Stimme.
    »Für Euch ganz bestimmt«, grinste Edward. »Vielleicht finde ich sogar eine Ratte für Euch.« Desmond knurrte laut.
    »Ich habe schon einmal gesagt, dass das eine einmalige Sache war! Ich habe mich mitten in Nepal in einem kleinen Dorf verirrt und die Kälte machte mir zu schaffen. Hätte ich mich nicht mit einigen Ratten gestärkt hatte ich mich nicht mit meinen Feuer wärmen können.«
    »Sicher, es war ganz bestimmt so gewesen«, kicherte Edward. »Wir haben hier zwar keine Ratten, doch für Euch wird es sicherlich reichen.«
    Desmond knurrte erneut leise und versetzte Edward einen tödlichen Blick, bevor er in die Küche lief. Der Lutor blieb noch kurz auf der Stelle schweben als wüsste er nicht, was er machen sollte, doch dann entschloss er sich ihm zu folgen.
    »Was habt ihr jetzt überhaupt?«, fragte er aus der Küche.
    »Wir hätten noch etwas Mais hier«, antwortete Edward, der ihn allmählich folgte.
    »Auf keinen Fall! Ihr müsst doch noch etwas anderes als Mais haben.«
    »Vielleicht noch einige Cornflakes«, dachte Edward laut. »Was gibt es denn an Mais auszusetzen?«
    »Mais ist das widerlichste und ekel erregendste Essen auf der ganzen Welt. Lieber würde ich verhungern, als Mais zu essen.«
    »Ratten sind also in Ordnung. Aber Mais ist widerlich?«, fragte Edward verwundert.
    »Mais wirkt auf Draconigena ganz anders als auf Menschen«, erklärte der Roboter. »Für sie riecht und schmeckt es genauso wie verdorbene Lebensmittel aus einem seit Jahren ausgeschalteten Kühlschrank.«
    Edward musste schlucken, als er sich den vergleich bildlich vorstellte. »Was ist mit Popcorn? Ist es damit genauso?«
    »So gut wie«, antwortete Desmond nur.
    »Das ist ja wirklich schrecklich! Ein Leben ganz ohne Mais oder Popcorn. Ist das bei Verfluchten genauso?«
    »Mehr oder weniger. Habt Ihr jetzt was Richtiges zu essen oder nicht?«
    »Ich sagte bereits, dass noch Cornflakes da sein müssten.«
    »Welches Regal?«
    »Ihr kennt meine Erinnerungen! Stellt Euch nicht dumm!«
    Desmond musterte ihn nur und antwortete nicht. Edward seufzte laut.
    »Es ist das Dritte von links.«
     
    Es dauerte nicht lange, bis sich Desmond eine Schale Müsli machte,  einen Kaffee gekocht hatte und sich in der Küche an den Tisch setzte. Er schlang das Frühstück eiligst in sich hinein und verursachte dabei laute Essgeräusche, die langsam anfingen Edward zu nerven.
    »Wo ist eigentlich Isaac?«, fragte Desmond mit vollem Mund. Und faltet dabei die Zeitung auseinander, die neben ihm auf dem Tisch lag.
    »Er hat Alice zur Schule gebracht und müsste jetzt noch Einkaufen sein.«
    Edward sah ihn nun neugierig an, was Desmond jedoch nicht weiter beachtete und hastig weiter aß.
    »Nicht zu fassen!«, sagte er nach

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