Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
plötzlich eine durchtriebene Stimme hinter den beiden.
Sie drehten sich langsam um. Ein schelmisch grinsender Mann stand direkt neben Knock, der leise grummelnd und mit verschränkten Armen zu den beiden sah.
»Ihr seid also dieser Mr. Blake?«, fragte Viktor mit wenig Interesse.
»Ja der bin ich!«, sagte dieser gefasst und ging einige Schritte auf sie zu. »Dieses Haus ist doch perfekt für euch geschaffen. Im besten Viertel von New York.«
»Es ist in einem ziemlich miserablen Zustand«, entgegnete Desmond gleichgültig.
»Man müsste einiges an Geld und Arbeit hineinstecken«, erwiderte Viktor.
»Dafür steht es auf einem großen Grundstück«, sagte Mr. Blake grinsend. »Groß genug für einen Drachen!«
»Wie viel wollt Ihr denn für dieses Haus?«, fragte Desmond.
Mr. Blake kichert leise. »Zwanzigtausend.«
»Nicht mal das Grundstück wäre fünf wert«, sagte Viktor spöttisch. »Zusammen mit dem Haus wären das höchstens zehntausend. Wir sind schließlich im untersten Stockwerk!«
»Wenn ihr es nicht wollt dann könnt ihr ja wieder verschwinden«, sagte Mr. Blake gereizt.
»Das ist eine gute Idee«, sagte Desmond und er und Viktor wollten gerade aus dem Haus gehen.
»Halt wa-wartet!«, sagte er nun kleinlaut. »Wie wäre es mit fünfzehntausend?«
Die beiden drehten sich um und sahen ihn argwöhnisch an.
»Ich hab dir gesagt, dass dir diese Bruchbude niemand abkaufen wird«, flüsterte Knock zu ihm.
»Sei still!«
Desmond überlegte kurz. »Zehntausend.«
»Was? Das ist zu wenig!«, schnaubte Mr. Blake empört.
»Dann werden wir wieder gehen«, sagte Desmond »Für diesen Preis kann ich mir was Besseres aussuchen«
»Okay, okay!«, stöhnte Mr. Blake auf. »Zwölftausend«, er sah kurz zu Knock »Und ihr bekommt meinen Selvos noch dazu.«
»WAS!«, schrie Knock laut.
»Sei still, oder willst du, das ich der Regierung von dir kleinen blauem Monster erzähle?«, nuschelte Mr. Blake leise.
Desmond sah zu ihm herüber, bevor sein Blick auf Knock fiel, der wütend grummelte und Mr. Blake mit halb geschlossenen Auge anstarrte.
»Einverstanden!«, sagte er laut. »Wir sind im Geschäft.«
Am Mittag waren Nathaniel, Rob und Murdock vorbei gekommen, um sich das Haus anzusehen.
»Und du verlangst von mir, dass ich hier drin leben soll?«, fragte Nathaniel missmutig.
»Wenn wir hier ein wenig aufgeräumt haben und das Haus mit einer Alchemie-Maschine Repariert haben wird es hier sicherlich recht gemütlich. Das Material dürfte nicht zu viel Kosten und wir alle haben schließlich mehr als genug Panazee für die Maschine«, sagte Desmond gut gelaunt.
»Desmond hat Recht«, sagte Murdock fröhlich. »Das Haus ist in der Nähe von Mr. Atwills Wohnung und hier ist sogar genug Platz für Lily.« Murdock starrte leicht grinsend auf die Kellertür. »Außerdem kann ich hier endlich in Ruhe meinem Hobby nachgehen. Ich muss nur den Keller kalt legen.«
Nathaniel sah sich noch skeptisch um.
»Na gut«, seufzte er nach einer Weile und entspannte sich ein wenig. »Hier lässt es sich sicher viel besser leben, als in der Bronx bei diesem verdammten Bastard. Oder diesen verrückten Nerd.«
»Shawn ist nicht verrückt!«, sagte Murdock aufgebracht. »Er ist ein wirklich netter Mensch.«
»Das heißt viel, wenn es von dir kommt«, entgegnete Rob spöttisch.
»Du magst ihn doch nur nicht, weil er ein Mensch ist und einen Freund beim FBI hat.«
»Weil er ihn von uns erzählen könnte. Wer weiß, ob er es nicht schon längst getan hat.«
»Jetzt hört endlich auf euch zu streiten!«, ging Nathaniel leicht genervt dazwischen. »Ihr beiden seid ja fast so schlimm wie die Zwillinge!« Er schien kurz nachzudenken, bevor sich ein gequälter Gesichtsausdruck bei ihm breit machte. »Oooh Gott! Jetzt muss ich mir das ja jeden Tag antun.«
»Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass das eine überaus beschissene Idee ist!«, zischelte Lukas wütend. »Wie soll ich mich nur beherrschen, wenn dieses Monster direkt nebenan wohnt?«
»Keine Sorge Sir «, sagte Desmond vergnügt. »Wir sind nicht so schlimm.«
»Solange er mir nicht in die Quere kommt, dann ja«, sagte Salvatore leise knurrend.
»Wie auch immer«, sprach Nathaniel im genervten Tonfall. »Wenn du willst, dass ich hier einziehe, solltest du auch so schnell wie möglich das Haus sauber machen.«
»Einverstanden« rief Desmond voller Freude bis er sich Knock zuwandte. »Knock, richtig? Räum du schon mal ein wenig auf.«
»Und warum sollte ich
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