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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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und plötzlich sah er seine Umgebung in einem seltsam goldenen Schimmer, fast so als würde man sich eine alte Sepia Fotografie ansehen.
    »Das ist aber eine sehr alte Maschine«, sagte Edward noch immer keuchend. »Sie scheint noch gut erhalten zu sein. Aber bei einer Maschine von Zmey Gorynych ist das auch kein Wunder.« Desmond sah ihn ungläubig an.
    »Ihr sprecht rusten?«, fragte er noch immer verwundert. Er musterte ihn nachdenklich. »Obwohl, Ihr hättet auch einfach das Logo erkennen können.«
    »Auch wenn Ihr es nicht glaubt. Ich verstehe Eure Sprache mehr als gut.«
    Desmond verschränkte seine Arme und musterte ihn mit strengem Blick. Im nächsten Moment lockerte er sich jedoch wieder und grinste ihn mit seinen scharfen Zähnen an.
    » Vy, navernoe, nastoyashchii ̆ genii ̆ , da? «
    »Seit bloß nicht so vorlaut!« Desmond lachte nur. »Rusten ist doch die Weltsprache! Da sollte man sie auch können.«
    »Aber die meisten von Euch Astrer sind da anderer Meinung.« Sein lachen verstummte langsam.
    »Aber wie funktioniert diese Maschine denn überhaupt?«, fragte Edward, der sie lange inspizierte.
    »Das ist ganz einfach«, antwortete Desmond gut gelaunt und ging dabei auf die Maschine zu. »Man wirft ein Tier als Grundlage in die Kammer, schließt einen Behälter mit der DNA eines anderen an und nachdem man die Daten in den Computer eingegeben hat, entsteht dabei eine neue Kreatur.« Er streichelte sanft über die Maschine. »Diese faszinierende Prozedur habe ich schon oft gesehen, wenn Murdock neue niedliche Haustiere erstellte.«
    Edward begutachtete Desmond misstrauisch, während er ihm das Gerät erklärte. Er klang dabei fast genauso euphorisch wie Murdock, als er ihm von seinen Skulpturen erzählte.
    »Ihr scheint Euch wohl sehr für solche Dinge zu interessieren oder?«
    Desmonds Handbewegung stoppte. Er wirkte für einen Moment geschockt, was jedoch sofort in Wut und dann in Trauer überging.
    »… Ja, so in der Art«, sagte er leise. »Diese Maschinen sind für mich aus irgendeinen Grund sehr faszinierend.« Er blickte auf den Boden. »Wohl auch aus dem gleichen Grund, warum ich so sehr zu Ärzten aufsehe.«
    »Aber es sah doch so aus, als ob Ihr Krankenhäuser fürchten würdet.«
    »Es ist kompliziert«, sagte Desmond nur und schloss seine Augen zur Hälfte. »Es ist einfach sehr kompliziert.«
    Edward musterte ihn nur mit wachsender Skepsis. Auf einmal fiel ihm wieder das Gespräch über Jenny mit ihm ein.
    Er verheimlicht eine sehr große Sache vor dir! Flüsterte eine Frauenstimme in sein Ohr. Eine Sache, die eindeutig etwas mit Brightside zu tun hat!
    Edward schüttelte seinen Kopf. »Ihr werdet wohl nicht mit mir darüber reden, oder?«
    »Nein, tut mir leid.«
    Desmond inspizierte weiter die Maschine, bis er versuchte einen etwas größeren Behälter heraus zu ziehen.«
    »Es ist noch ein wenig Panazee übrig«, sagte er und begutachtete dabei das Gefäß mit der schwarz leuchtenden Flüssigkeit. »Seltsam, dass sie es einfach hier gelassen haben. Das Zeug da drin scheint ganz schön stark zu sein. Hier für Euch«, sagte er noch und warf ihn zu Edward.
    »Dieser kleine Behälter reicht für so eine großes Teil?«, fragte er und musterte ihn dabei genau.
    »Ist die Intensität stark genug dann würde sogar noch weniger ausreichen. Der Stoff da drin ist ein Vermögen wert.«
    »Aber sicher nicht so viel wie Ihr, oder?«, fragte Edward lachend. Desmond verzog nur sein Gesicht zu einer bitteren Miene.
    Erneut war ein wimmern zu hören. Diesmal war es jedoch lauter als zuvor. Desmond sah sich um und versuchte dabei etwas zu wittern. »Anscheinend sind sie vor kurzem noch hier gewesen« sagte er gedankenverloren. Er holte wieder den kleinen Stab heraus, zog daran und sah lange auf den Bildschirm. »Ich glaube nicht, dass sie so bald wiederkommen.« Ich werde einmal weiter nachsehen.« Er schloss den Monitor wieder, ging auf eine weitere Öffnung hinter der Maschine zu und drehte sich noch einmal zu Edward um, der wieder den Raum begutachtete. »Ihr solltet nicht zu lange in dem Nebel bleiben. Wir wollen ja nicht, dass Ihr noch zu einem Verfluchten werdet«, meinte er noch scherzend und ging weiter.
    »Ja, ja!«, antwortete Edward tonlos, ohne ihm wirklich zugehört zu haben. »Was immer Ihr meint.«
    Edward sah sich noch ein wenig im Raum um. Überall war Blut auf dem Boden verschmiert und einige wenige Käfige standen an den Wänden.
    In ein Paar Käfigen lagen tote Tiere, von denen die

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