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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Edward sah verwirrt zwischen ihm und den Hund hin und her.
    »Sollten wir ihn nicht aus dem Käfig holen?«
    Christopher zuckte leicht zusammen und sah, ohne sich umzudrehen, auf Edward zurück.
    »Dieses Monster frei lassen? Damit er seinen Herrn rufen kann?«, fragte er dunkel. »Ganz bestimmt nicht!«
    Wieder begutachtete Edward den Rüden. Außer seinem Fellmuster und den grünen Augen schien er nichts weiter als ein normaler Hund zu sein. Ein Hund, der ihn traurig anstarrte, als würde er ihn anflehen, den Käfig zu öffnen.
    Edward kniete sich vor ihn und lächelte ihn sanft an. Er streckte seine Hand durch das Gitter und streichelte ihn. Das Tier winselte leise und stupste mit seiner schwarzen Nase an seine Finger.
    »Hat man dich hier einfach eingesperrt?«, fragte er ihn freundlich. »Keine Sorge, ich werde dich hier raus lassen.«
    Christopher drehte sich abrupt um und sah Edward wütend an. »Habt Ihr mir nicht zugehört? Das ist kein gewöhnlicher Hund!«
    Doch Edward hörte nicht auf ihn und öffnete bereits die Käfigtüre.
    Im nächsten Moment sprang das Tier auf Edward und warf ihn dabei zu Boden. Er bellte fröhlich und schleckte beherzt sein Gesicht ab und brachte Edward damit zum Lachen.
    Christopher beobachte ihn misstrauisch bis er sich den beiden näherte. Der Hund bemerkte ihn, legte seine Ohren zurück und ließ langsam von Edward ab.
    »Und das soll eine schreckliche Kreatur sein?«, lachte Edward.
    Christopher antwortete darauf nicht und half ihm schweigend auf. Als er wieder stand sah er geschockt in sein Gesicht.
    »Was ist?«, fragte Edward unruhig.
    »Hat er Euch denn nicht gesagt, dass Ihr nicht zu lange in dem Nebel bleiben sollt!«, sagte Christopher zornig und zeigte seine scharfen Zähne.
    »Was meint Ihr damit?«, fragte Edward verwirrt, doch nun machte sich in ihm Panik breit.
    »Eure Augen! Sie leuchten bereits. Ihr habt eine Menge von dem Panazee eingeatmet. Er dachte, es wäre nicht so schlimm, da der Nebel nicht so stark ist. Doch anscheinend hat es für Euch bereits gereicht.«
    Edward stand einen kurzen Moment vollkommen Steif da und atmete dabei schwer. Voller Angst sah er sich überall im Raum um. Nicht weit von ihm entfernt fiel ihm das Waschbecken auf, das direkt hinter dem Operationstisch an der Wand hing. Genau darüber war ein Spiegel befestigt.
    Edward lief nervös auf ihn zu und betrachtete sich lange im Spiegel. Jetzt konnte er es deutlich erkennen. Obwohl der Spiegel schon sehr Blind war, stachen seine Augen sofort hervor. Sie waren zwar noch nicht schwarz, seine Iriden jedoch leuchtete nun in einem hellen Bernsteinton.
    »I-ich muss sofort in ein Krankenhaus!«, sagte er leicht panisch.
    Der Hund winselte laut und zog dabei an seinem Jackett.
    »Anscheinend ist sein Freund noch hier irgendwo eingesperrt«, sagte Christopher ruhig.
    Der Hund bellte laut und fing an freudig mit seinem Schwanz zu wedeln.
    »Er meint, dass Ihr Euch keine Sorgen machen müsst und das Ihr noch genug Zeit habt, bis das Panazee von Eurem Körper aufgenommen wird.«
    Völlig fassungslos und mit weit offenem Mund sah Edward auf Christopher.
    »Was ist?«, fragte er ihn gelassen.
    »Ihr , Ihr könnt ihn verstehen?«, fragte Edward ihn noch immer verwundert.
    »Ich glaube, Ihr habt vergessen, dass er kein Mensch ist. Natürlich könne wir die Tiere verstehen.«
    »Das ist ja wirklich unglaublich«, flüsterte Edward leise zu sich.
    »Wir sollten trotzdem von hier verschwinden. Die Chimera scheinen nicht wieder zu kommen und haben die beiden Hunde einfach hier gelassen.«
    Erneut winselte der Hund leise.
    »Dann hättet ihr einfach besser aufpassen müssen!«, erwiderte Christopher schroff.
    »Wir sollten den anderen Hund suchen gehen. Wenn sie die beiden hier wirklich vergessen haben, könnte der Hund noch sterben.«
    »Als ob mich das interessieren würde!«, grummelte Christopher leise und verschränkte dabei sein Arme. »Sollen doch ihre beiden Herren hierher kommen und sie holen! Doch ihnen auch noch einen Gefallen tun!«
    »Na los«, sagte Edward aufmunternd. »Es wird sicher nicht lange dauern.«
    Der Hund bellte laut und lief eiligst voraus. Edward ging ihm sofort hinterher. Christopher jedoch bewegte sich keinen Zentimeter.
    »Was ist, wenn die Chimera doch wieder kommen? Sollen sie doch die Hunde mitnehmen. Wir gehen damit nur umsonst unnötige Gefahr ein!«
    »Ich dachte, dass wir dank Adam sofort wissen, wenn jemand kommt?«
    »Ich würde dieser kleinen Maschine mein Leben nicht

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