Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

nur ein wenig Blut abnehmen, nicht meinen Arm amputieren!«, zischelte Edward vor Schmerz und versuchte seinen Arm wegzuziehen, doch Nick hielt ihn mit seinen Griff fest.
    »Keine Sorge Sir «, sagte Nick euphorisch und sammelte das Blut in einem Becher auf. »Ich hab das schon öfters gemacht.«
    »Ich weiß ja nicht, was ich davon halten soll«, erwiderte Edward wütend. »Wie sollen wir überhaupt die Wunde verschließen?«
    Nachdem der Becher gut gefüllt war ließ Nick seine Hand los, der nun sofort von ihm zurückwich.
    »Ich habe auch Zeug zum Verarzten hier. Keine Sorge«, sagte Nick und beachtete ihn gar nicht, da er seinen Blick nicht von dem Becher wandte. Vorsichtig überreichte er ihn an Salvatore.
    »Schön aufpassen, dass Ihr auch nichts verschüttet.«
    Mit einer schnellen Handbewegung griff er nach dem Becher und trank ihn in einem Zug leer.
    »Aah«, sagte er wie im Rausch und stand wieder auf. »Ein wirklich guter Stoff. Dass muss man Euch lassen.«
    »Ja, ja!«, sagte Edward, der nur seine Wunde fest hielt. »Wie auch immer.«
    »Hört auf zu Jammern und haltet Still, damit ich die Wunde versorgen kann.« Er holte einen kleinen Behälter voller schwarz leuchtender Flüssigkeit heraus. »Panazee von einem Waldschleicher. Stark genug, um diesen Nebel zu wiederstehen!«
    »Schön dass du erst jetzt damit rausrückst!«, fauchte Edward wütend. »Damit hätten wir Viktor auch helfen können!«
    »So ein kleines Fläschchen hätte für uns nicht ausgereicht.«
    »Jetzt hört auf Euch ständig zu beschweren und lasst mich Euch helfen!«
    Nach wenigen Minuten hatte Nick die Wunde mit Panazee eingerieben. Edward spürte sofort, wie die schmerzen nachließen und die Blutung stoppte. Nachdem Nick die Wunde bandagierte spürte er schon keinerlei Schmerzen mehr.
    »Und schon ist alles vorbei. War es etwa so schlimm?«
    »Ja das war es! Aber jetzt lasst uns weiter gehen.«
    »Aber wie sollen wir überhaupt den Ausgang finden?«, fragte Adam verzweifelt. Wenn das Haus macht was es will.«
    »Ja das könnte wirklich problematisch werden«, dachte Nick laut. »Wie wäre es, wenn wir es freundlich bitten?«
    Eine Tür öffnete sich laut knarrend hinter ihnen. Alle starrten stumm in den Raum, der sich vor ihnen offenbarte.
    »Ob das der Ausgang ist?«, fragte Salvatore.
    »Es gibt nur einen Weg das heraus zu finden«, antwortete Nick und ging voraus.
    »Sollen wir ihm wirklich folgen?«, fragte Adam verängstigt.
    »Sei kein Angsthase!«, lachte Salvatore nur und lief ihm nach. Nachdem auch Edward und Semis ihnen folgten ging Adam laut seufzend mit.
    Der Raum, den sie betraten, erinnerte Edward ein wenig an eine alte Krypta. Ein einzelnes Licht schien auf eine riesige Maschine die wie ein sehr alter Supercomputer aussah an dem ein Flachbildschirm angebracht worden war. Der Monitor zeigte immer wieder Bilder von weiten Landschaften voller Blumen oder Maisfeldern. Es war auch immer wieder kurz das Bild einer Frau oder von Spinnen zu sehen. Direkt davor stand ein Stuhl auf dem jemand saß. Ganz langsam ging Edward darauf zu. Als er sie richtig erkannte setzte sein Herz kurz aus. Die Person, sie war tot. Und das schon seit sehr vielen Jahren, da sie nur noch aus dem Skelett bestand.
    »Welch eine Tragödie«, sprach Curtis hinter ihm. Edward schreckte auf und drehte sich in Angriffsstellung sofort zu ihm um.
    »Keinen Schritt näher du Monster?«, sagte er und wich einige Meter zurück. Curtis sah ihn nur ungläubig an, bevor er anfing seinen Kopf zu schütteln und schief zu lächeln.
    »Cassandra hat sich wohl wieder einen Spaß erlaubt was?«, fragte er leise lachend.
    »Meint Ihr diesen Andos Roboter?«, fragte Salvatore. »Ich weiß ja nicht, ob man so was als Spaß bezeichnen kann!«
    »Ja, sie hat einen sehr makabren Humor«, lachte Curtis. »Doch so wie es aussieht, ist Euch doch nichts weiter passiert, oder?«
    »Dieser verdammte Nebel hat uns fasst umgebracht!«, rief Salvatore laut.
    »Ich wusste ja nicht, dass Ihr noch hier drin seid. Naja, bis auf euren kleinen Roboterfreund natürlich.« Er wandte sich zu Adam. »Wie ich sehe hat alles hervorragend funktioniert. Sagt wie gefällt Euch Euer neuer Körper? Ist doch wieder fast so wie früher, oder?«
    Edward und Salvatore sahen ihn misstrauisch an. Adam lachte nur verlegen.
    »Dieser Mann dort, das war wohl Euer Erfinder«, fragte Nick, der das Skelet lange inspizierte.
    »Genau so ist es«, seufzte Curtis. »Er ist der wahre Erfinder der sogenannten