Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
Geistige Zeug zu machen oder noch mehr Alkahest um eine Maschine in einen Schmarotzer zu verwandeln aber es ist möglich. Schließlich hat das Azoth auch einen negativen Effekt auf Menschen. Die Blut Waldschleicher sind das beste Beispiel dafür.«
»Das alles ist doch jetzt völlig egal!«, stöhnte Salvatore laut. »Dank dieser Maschine kommen wir niemals hier raus. Wir werden auf ewig hier unten umher streifen bis wir-« Schlagartig hielt er mitten im Satz an. Etwas schien ihn wie ein Messerstich getroffen zu haben. Er keuchte laut und konnte sich nicht einmal auf seinen Beinen halten.
»Wa-was ist los?«, fragte Edward besorgt. Semis rannte jaulend auf ihn zu und zitterte an seinem ganzen Leib.
»Sieht wohl so aus, als ob mein Körper doch nicht mehr gegen das Zeug immun ist«, krächzte Salvatore mit schwacher Stimme. Er lachte leise. »So hat sich Chris also die ganze Zeit gefühlt.«
»Ich habe gleich gesagt, dass Ihr warten sollt, bis der Nebel verschwunden ist!«, sagte Nick in tiefem Ton. »Ein wunder, dass Ihr überhaupt so lange durchgehalten habt.«
»Was soll ich sagen?«, erwiderte Salvatore leise lachend. »Ich habe einfach seine Kräfte unterschätzt.« Erneut keucht er laut. Diesmal sogar länger.
»Wir müssen doch irgendetwas unternehmen!«, sagte Edward. »Wir, wir können ihn doch nicht einfach sterben lassen.«
»Es ist wahr«, sprach Salvatore mit schwacher Stimme. Seine Augen hatten sich schwarz gefärbt und die Iriden leuchtende golden. Langsam begann das Panazee wie Tränen aus seinem Auge zu fließen. »Finden wir nicht bald den Ausgang, werden wir wirklich sterben.« Er begann zu grinsen und sah zu Edward hinauf. »Es gäbe da aber eine Möglichkeit, diesen Vorgang zu bremsen, wodurch uns noch weitere Stunden zu leben blieben.«
»Und das wäre?«, frage Edward entschlossen. Adam richtete sich schützend vor ihm auf.
»Auf keinen Fall! Edward wird nicht wegen dir sterben!«
»Was?«, frage Edward flüsternd. Völlig geschockt starrte er Salvatore an. »Was meint er damit?«
»Naja, es ist etwas, das Ihr sicherlich nicht so gerne hergeben würdet. Eure Leber.«
»Meine was?«, fragte Edward entsetzt. Er wich einige Schritte zurück.
»Ihr müsst wissen, dass die Leber in seinem Körper das ganze Gift, das sich in Eurer befindet, in Panazee umwandeln kann. Deswegen ist die Leber auch das wichtigste für uns. Das Herz ist zwar auch nicht zu verachten, doch die Leber ist dank ihrer ganzen Gifte die beste Energiequelle für uns.«
»Also arbeitet Eure Leber nicht nur als Filter, sondern produziert eigenständig das Panazee.«
»Aus diesem Grund sterben wir auch nicht, wenn unser Herz schwer verletzt ist. Nur wenn Herz und Leber schwer geschädigt sind könnte es sehr kritisch für uns werden. Aber selbst das könnten wir überleben.«
»Und wie kann man Euch dann überhaupt töten?«, fragte Edward. Salvatore lachte nur.
»Indem man uns Köpft oder unser Herz aus unseren Körper herausreist.«
»Oder wenn ihr zu viel Alkahest einatmet«, fügte Nick hinzu.
»Weshalb wir uns auch beeilen müssen.« Salvatore sah Edward eindringlich an.
»Tut mir leid, Euch in der Hinsicht enttäuschen zu müssen. Ich brauche meine Leber selbst.«
»Ja, das war wohl keine so gute Idee. Aber es gibt noch etwas anderes, womit Ihr uns helfen könnt.«
»Jetzt sagt bloß nicht mit meinem Herzen.« Diesmal lachte Salvatore lauter, was dank seines Keuchens jedoch nicht lange andauerte.
»Nein. Wenn ich nur ein wenig von Eurem Blut bekommen würde, dann könnte es mich für ein zwei Stunden weiter am Leben erhalten.«
»Mein Blut? Und von wie viel reden wir da?«
»Nicht sehr viel. Vielleicht ein großes Glas voll. Jedenfalls nicht so viel, das es für Euch zu einer ernsthaften Gefahr werden könnte.«
»Also gut, wenn es Euer Leben retten kann, dann werde ich gerne etwas davon entbehren.«
»Bist du dir wirklich sicher?«, fragte Adam. »Wer weiß, ob dieses Monster nicht in einen Blutrausch verfällt, wenn es dein Blut riecht.«
»Ich bin keine Hirnlose Bestie mein Freund! Ich weiß mich zu benehmen. Außerdem sind wir sowieso nicht stark genug, um einen Angriff zu starten.«
»Aber wie sollen wir das Blut aus meinen Körper extrahieren?«
»Keine Sorge«, sagte Nick grinsend, der nun ein Küchenmesser in seinen Händen hielt. »Das kann ich schon machen.«
Noch bevor Edward wiedersprechen konnte packte er schon seinen Arm und schnitt eine tiefe Linie hinein.
»Was zum, du sollst mir
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