Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
ist gar nicht im Boden verankert«, meinte Desmond und lief ebenfalls auf die Maschine zu. »Sie muss wohl erst vor kurzen hierher gebracht worden sein.«
»Und dann das ganze Alkahest an ihr!«, sagte Viktor. »Nicht einmal die Ventilatoren funktionieren noch. Das Ding könnte jeder Zeit durch die Hitze Explodieren!«
»Man hätte sie einfach besser Warten müssen«, sagte Murdock und streichelte sanft über die Maschine. »Wie konnte man nur so ein wunderschönes Gerät verkommen lassen.«
»Du hast Recht«, erwiderte Desmond. »Mit einer besseren Maschine wären die Nebel sicherlich nie entstanden.«
»Da hätte sich der gute Doktor gleich umbringen können«, sagte David. »Allein schon der Gedanke, dass er wirklich glaubte eine Chance zu haben.«
»Seltsam«, dachte Rob laut. »Wer arbeitet denn mit einer Maschine, die von vornherein niemals funktionieren kann?«
Edward sah lange auf die Maschine. Ein dröhnendes Geräusch brummte in seinem Schädel. Flüsternde Stimmen redeten mit ihm die immer lauter wurden. Immer mehr verschwamm seine Sicht.
»Ist alles in Ordnung mit Euch?«, fragte Desmond. Edward schreckte auf.
»Ja, mir geht es gut«, sagte er leicht irritiert. Er holte sein Handy hervor. »Wir sollten die Polizei verständigen.«
Kapitel Dreiundzwanzig – Heimreise
Nach einigen Stunden tauchte auch die Polizei auf. Edward, Viktor, und Christopher standen außerhalb des Krankenhauses. Die anderen waren bereits zum Motel gegangen. Viktor starrte die ganze Zeit über mit verärgerter Miene auf Christopher, der dies einfach gekonnt ignorierte.
Eine Polizistin lief auf sie zu.
»Saubere Arbeit die ihr da geleistet habt«, sagte sie anerkennend und klopfte dabei auf Edwards Schulter. »Ihr habt Astrian heute einen großen Dienst erwiesen.«
»Wie lange wird es denn dauern, bis die Untoten wieder verschwunden sind?«, fragte Christopher.
»Es sollte nicht so lange dauern«, sagte sie und atmete dabei erleichtert aus. »In ein paar Wochen werden die meisten wieder verschwunden sein. Dann ist endlich wieder die Ordnung hergestellt.«
»Wenn es Euch nichts ausmacht würden wir gerne wieder gehen«, sagte Edward höflich. »Ihr braucht uns doch sicherlich nicht mehr, oder?«
»Das nicht. Aber seid Ihr sicher, dass wir Euch nicht in ein Krankenhaus bringen sollen? Ihr habt eine Menge Alkahest eingeatmet das es schon sehr verwunderlich ist, das Ihr überhaupt noch-«
»Ja ich weiß, dass ich eigentlich gar nicht mehr ansprechbar sein sollte«, seufzte Edward. »Keine Sorge Ma‘m, mir geht es gut.«
Sie musterte ihn skeptisch.
»Mr. Spade ist sehr widerstandsfähig«, beschwichtige sie Viktor. »Er hat schon schlimmeres erlebt«, er sah mit einem vielsagenden Blick zu Edward. »Nicht wahr Eddie?«
»Wie ihr meint. Doch Ihr solltet nicht lange warten und schnellst möglichst einen Arzt aufsuchen. Auch wenn das Alkahest sich im Körper auflöst setzt es sich nach einer gewissen Zeit in ihm fest.«
»Das braucht Ihr mir nicht zu sagen«, murmelte Edward und sah auf seinen linken Arm.
»Das CDC müsste auch gleich hier sein. Ihr solltet lieber verschwinden. Nicht, dass Ihr ihr Interesse weckt.«
»Keine Sorge Miss«, entgegnete Christopher. »Wir passen schon auf.«
Ein riesiger, bronzefarbener Geländewagen näherte sich dem Gebäude. Wenige Meter vor ihnen blieb er stehen.
»Wenn man vom Teufel spricht«, seufzte die Polizistin. »Ich sollte mal zu ihnen gehen. Und Ih r solltet von hier verschwinden «, sagte sie noch, tippte auf ihre Hutkrempe und lies sie wieder alleine.
Ein quietschendes Geräusch war zu hören. Desmond kam zusammen mit Adam und Nathaniel auf sie zugelaufen. Hinter sich zog er eine große Karre voller Roboterteile her. Er selbst rauchte wieder.
»Und du bist sicher, dass du den Roboter wieder aufbauen willst?«, fragte Nathaniel ihn skeptisch.
»Wieso denn nicht?«, entgegnete Desmond, der die Zigarette auf den Boden schmiss und sich sogleich eine neue anzündete. »Ich meine, das ist ein verdammter Vigil Wachbot! Weißt du wie schwer es ist an so etwas dran zukommen?«
»Er gehörte aber dem Feind, wieso sollten wir ihm trauen?«
»Sie haben ihn ja anscheinend nichts vom Nebel erzählt und ihn zurückgelassen.«
»Einen Wachbot?«, fragte Adam. »Warum sollten sie einen Wachbot einfach zurück lassen?«
»Woher soll ich das wissen?«, fragte Desmond gereizt. »Das werden wir erst erfahren, wenn wir ihn selbst danach ausfragen.«
»Woher habt Ihr den Karren
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