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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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denn her?«, fragte Edward, der lange den zerstören Roboter betrachtete.«
    »Den hab ich gefunden«, sagte Desmond und nahm einen langen Zug an seiner Zigarette.
    »Und wo bitteschön?«
    »Irgendwo hier im verlassenen Stadtteil. Ist das denn so wichtig?«
    »Du solltest vorsichtig sein« sagte Christopher und warf einen verstohlenen Blick in Richtung der Polizeibeamten.
    »Die werden sowieso nicht erkennen, was für ein Roboter das war. Und selbst wenn, glauben sie bestimmt nicht, das ich ihn wieder zusammenbauen kann. Erst recht nicht, da überall Alkahest an seinen wichtigsten Innereien klebt.«
    »Gar keine so schlechte Idee«, grinste Viktor und begutachtete die Teile genauer. »Für sie ist es nur wertloser Müll. Aber wenn wir dem kleinen Schmarotzer wieder seinen alten Körper geben, ist er genau wie jeder andere Wachbot auch. Und du willst ihn wirklich behalten?«
    »Wenn wir uns mit ihm anfreunden, wird er sicherlich für uns arbeiten.«
    »Oder Ihr könnt ihn ganz einfach gefügig machen oder etwa nicht?«, fragte Adam leise grummelnd.
    »Das wird bei ihm nicht ganz so einfach sein, da er ja nun mal kein Roboter mehr ist.« Er überlegte kurz. »Ach was soll’s. Wird schon schiefgehen.«
    »Das glaub ich dir sofort«, erwiderte Nathaniel.
    »Wir sollten aber allmählich mal wieder gehen«, meinte Desmond, der sich dabei eine weitere Zigarette anzündete. »Ich habe für die nächste Zeit genug Krankenhäuser gesehen. Außerdem fühl ich mich sehr müde.«
    »Ja ich hätte auch nichts gegen eine kleine Ruhepause«, entgegnete Christopher. »Das ich jetzt die ganze Zeit über die Kontrolle über einen eigenen Körper habe ist wirklich ein wenig ermüdend.«
    »Pah! Warts nur ab!«, schnaubte Salvatore leise. »Bald bist du nicht der einzige.«
    »Wie lange wollen wir hier denn noch bleiben?«, fragte Adam und verschränkte seine Arme. »Auch ich möchte gerne wieder nach Hause.«
    »Vermisst du etwa deinen kleinen Freund Sid?«, kicherte Desmond hämisch und nahm wieder einen langen Zug seiner Zigarette.
    Edward musterte Desmond lange. »Ist irgendetwas?«
    Desmond blinzelte. »Wieso? Was soll denn sein?«
    »Naja, das ist schon Eure dritte Zigarette. Normalerweise raucht Ihr nur dann, wenn Euch etwas aufregt.«
    Desmonds Miene verdunkelte sich. »Was für ein Blödsinn«, sagte er eingeschnappt. »Lasst uns lieber zum Motel gehen.«
    »Ist es wegen dem Krankenhaus?«, fragte Edward. »Ich dachte, es wäre bei Euch nicht so schlimm wie bei Euren Bruder.«
    Desmond knurrte leise und schloss seine Augen.
    »Ist es auch nicht!«, sagte er durch seine Zähne. »Es ist nur, dass das ganze Alkahest mir zu sehr zu Kopf gestiegen ist. Ich kann kaum noch klar denken.«
    »Vielleicht liegt es auch daran, dass sich deine andere Hälfte komplett von dir gelöst hat«, sagte Nathaniel nachdenklich. »Ich würde nur zu gerne wissen, wie ihr das geschafft habt.«
    »Ich hab keine Ahnung, wie das passiert ist!«, fauchte Desmond. »Ich kann mich sowieso an fast gar nichts erinnern, was dort in den Gängen passiert ist.«
    »Ich weiß es auch nicht«, meinte Christopher und verschränkte seine Arme. »Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir mit David auf der Suche nach Bruner waren.«
    »Und dann?«, fragte Salvatore wissbegierig.
    »Dann bin ich aufgewacht. Irgendwo in einem Krankenzimmer. Ich wusste sofort, das etwas anders war und das nicht nur, weil ich meine alte Kleidung trug. Doch als ich dann Desmond Bewusstlos auffand war eindeutig, was geschehen ist.«
    »Du kannst dich wirklich glücklich schätzen«, schnaubte Salvatore. »Weißt du das?«
    »Vielleicht lag es auch einfach daran, dass du seitdem du von Leóns Dolch verletzt wurdest ein wenig anders auf Alkahest reagierst«, dachte Nathaniel laut.
    »Ja genau!«, rief Salvatore. »Seitdem bekommst du doch auch Halluzinationen nicht wahr?«
    »Ich dachte jeder bekommt Halluzinationen von Alkahest«, fragte Edward überrascht.
    »Nur die Menschen«, antwortete Adam. »Und dann auch nur die, die nicht von Panazee oder Alkahest verflucht wurden.«
    »Würde das dann aber nicht heißen, das Rob das gleiche hätte passieren müssen?«, fragte Viktor nachdenklich. »Schließlich wurde er von einem ähnlichen Dolch verletzt und er war ja auch im Krankenhaus.«
    »Vielleicht hat er einfach noch nicht genug Alkahest zu sich genommen«, erwiderte Nathaniel, bevor er eindringlich auf Desmond sah. »Oder Desmond ist einfach etwas Besonderes. Wie sonst hätte er den

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