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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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zu verschwinden.«
    »Befohlen?«, fragte Desmond. Der Waldschleicher fauchte laut und biss fest in seinen Arm, wodurch er vor Schmerz leise aufschrie und seinen Griff löste. Sofort rannte er fort und versteckte sich hinter Edward.
    »Du verdammtes Mistvieh!«, knurrte Desmond laut und zeigte seine scharfen Reißzähne. »Dafür wirst du büßen!«
    Das Waldwesen sah schüchtern hinter Edward hervor und fauchte erneut.
    »Na los, verschwinde jetzt gefälligst!«, zischte Edward und stieß es beiseite.
    »Anscheinend ist er nur an Euch interessiert«, sagte Rob und beugte sich zur Kreatur hinab, die ihn wütend anknurrte. »Dann seid Ihr wohl doch fast zu einem Waldschleicher geworden.«
    Erneut erschien das Bild von sich selbst als Waldschleicher in Edwards Gedanken. Er schüttelte seinen Kopf um wieder klar denken zu können.
    »Aber das Geflecht ist schon längst verschwunden. Also sollte dieses Biest hier mich auch in Ruhe lassen.« Er sah den Waldschleicher wütend an, wodurch es wieder nervös mit seinen langen Fingern spielte und ihn traurig ansah. Wie ein kleines Kind, das nicht wusste warum man wütend auf ihn war.
    »Oh!«, rief Murdock laut. »Was sehe ich denn da! Ein kleiner Waldschleicher. Ich dachte, die wären so scheu und zeigen sich nie so offen.« Er sah ein paar Mal zwischen dem Wesen und Edward hin und her. »Er scheint sich wohl auf Euch geprägt zu haben«, grinste er. »Das ist meiner Meinung nach kein gutes Zeichen.«
    »Das Alkahest ist doch schon längst fort«, sagte Edward verängstigt und umklammerte mit seiner rechten Hand die Stelle, welche von dem Geflecht befallen war. »F-für mich besteht doch keine Gefahr mehr.«
    »Aber Ihr sieht noch immer so aus wie ein Verfluchter«, meinte Adam. »Wir sollten endlich gehen.«
    »Da wir diesmal einen Fahrgast mehr haben muss einer noch bei Nathaniel mitfahren. Oder wollt ihr Euch die Rückbank zu dritt teilen?«
    »Ganz bestimmt nicht!«, grummelte Viktor leise und sah dabei Christopher mit verachtendem Blick an.
    »Keine Sorge, ich werde mich dafür bereitstellen«, sagte Murdock freudig.
    »Und was ist mit deinem Drachen?«, fragte Nathaniel.
    »Sie findet den Heimweg schon alleine. Sie ist ein sehr schneller und vor allem starker Drache!« Er wandte sich zu Desmond. »Könntest du mir eigentlich mal wieder mein PI geben?«
    »Dein PI? Bald brauchst du es doch eh nicht mehr«, erwiderte Desmond. »Wenn ich dir einen neuen Arm gebe wird er in ihm integriert sein.«
    »Wirklich? Könntest du auch noch andere Kleinigkeiten einbauen? Wie zum Beispiel eine Schusswaffe, die mit nahezu allen Magazinen kompatibel ist?«
    »So was ist aber ein wenig kompliziert. Sowohl beim Bauen als auch bei der Nutzung. Glaubst du, das dein Geist stark genug für so etwas ist?«
    »Mit meinem Auge habe ich doch auch keine Probleme. Mein Verstand ist dieser Aufgabe gewachsen.«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen«, murmelte Nathaniel leise.
    »Können wir dann los gehen?«, fragte Viktor der dabei beiläufig auf seine Taschenuhr sah. »Wir müssen uns endlich ein wenig ausruhen.«
    »Der Meinung bin ich auch«, erwiderte Nathaniel, der langsam auf seinen Wagen zulief. Er öffnete die Tür und drehte sich noch einmal um.
    »Wo bleibt ihr denn?«, rief er laut.
    »Mu-muss ich auch wieder mitfahren?«, fragte Adam beunruhigt.
    »Ja das wirst du!«, entgegnete Nathaniel. »Es wird schließlich eine lange Fahrt.
    Adam sah zu Desmond, der ihn nur mit einem interessenlosen Blick anstarrte. Nach einigen Sekunden seufzte Adam laut und lief auf den Wagen zu.
    »Dann bis dann«, sagte Rob, als er ebenfalls auf den Wagen zulief und sich auf den Beifahrersitz setzte. Das Auto gab ein wenig nach, als er sich hineinsetzte, schien jedoch keine weiteren Probleme mit seinem Gewicht zu haben.
    »Bleibt nicht mehr allzu lange«, grinste Murdock, der sich zusammen mit Adam auf den Rücksitz setzte. »Schließlich will ich so schnell wie möglich einen neuen Arm.
    Nathaniel startete den Motor und stellte den Rückspiegel ein. Nachdem er den Gang einlegte und noch einige Sekunden wartete preschte er regelrecht mit dem Wagen von Parkplatz. Mit laut quietschenden Reifen fuhr er in Richtung Hauptstraße.
    »Was ist mit Euch?«, fragte Desmond Edward. »Werdet Ihr diesmal die Fahrt überstehen?«
    »Selbstverständlich!«, antwortete Edward enthusiastisch. »Schlimmer als Euer Fahrstiel kann es nicht werden.«
    Desmond sah ihn einen Moment mit einer undefinierbaren Miene an, was sich

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