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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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ein Mythos.«
    »Die gibt es wirklich!«, sagte Murdock aufgebracht. »Sie waren sogar einmal bei uns. Los sag’s ihr Rob.«
    Rob wirkte kurz irritiert. »Hmm? Ja … es stimmt, was er sagt.«
    »Ha! Wenn ihr meint!«, sagte Frances zweiflerisch.
    »Doch Mr. Kelvin hat trotzdem Recht!«, wendete Desmond entschlossen ein. »Wir sollten uns wirklich darum kümmern.« Rob und Murdock seufzten laut.
    »Ich könnte mal bei Shawn nachfragen«, meinte Murdock leise. »Doch das sollten wir erst danach machen.«
    »Ja, danach ist gut«, erwiderte Rob unbestimmt.
    Im nächsten Moment tauchten auch Viktor und Ada auf.
    »Was machst du denn hier?«, fragte Desmond Viktor mürrisch.
    »Wir leben in einen freien Land.«
     
    Am nächsten Morgen in einem größeren Anwesen, das viele Stockwerke höher lag, saß Peter auf einem Schreibtischstuhl und arbeitete etwas gelangweilt an seinem Laptop. Wobei es sich eher so anhörte, als ob er ein Spiel spielen würde.
    Nicht weit von ihm saß auch der schwarze Adler auf einer langen Stange und putzte eifrig sein Gefieder. Immer wieder gähnte Peter laut. Er schien sehr müde zu sein.
    »Warum legt Ihr Euch nicht ein wenig hin?«, fragte der Adler ihn.
    »Ich brauche keinen Schlaf!«, antwortete Peter mürrisch. »Das Ganze ist einfach nur sehr ermüdend.« Er gähnte erneut und rieb seine Augen. »Ich hoffe doch, dass ich noch heute neuen Nachschub bekommen werde.«
    »Ihr solltet damit nicht übertreiben. Nicht, dass es sich dadurch am Ende noch verschlimmert.«
    »Was soll sich denn an der ganzen Sache noch verschlimmern?«
    Ein leises Klopfen war zu hören. Es vergingen einige Sekunden, bis ein Junge, der vom Aussehen nicht älter als sechzehn sein konnte, steif hinein lief. Er hatte kurze schwarze Haare und sah ein wenig schwächlich aus, doch sah man ihm direkt an, dass er nur der Sohn von Peter sein konnte.
    »Was willst du?«, fragte Peter müde und ohne ihn anzusehen.
    »Aalso, weißt du. Ich habe so einige Dinge gehört«, sagte der Junge und faltete seine Hände zitternd zusammen. Peter musterte ihn kurz, wandte sich jedoch sofort wieder seinem Computer zu.
    »Du meinst wegen William, nicht wahr? Ja ich habe es bereits gehört.«
    »Und … weißt du dann auch, wer ihn getötet hat?«, fragte sein Sohn unruhig.
    »Ich kann mir denken, wer dahinter steckt«, sagte Peter gelassen. »William hat schon immer einen Grund gesucht, sich mit Nathaniels Rudel anzulegen und es gab sonst keinen Auftrag, der an uns vergeben wurde. Und nachdem der Riese gestern Abend hier auftauchte, mit einer schweren Verletzung an seiner Brust, ist das Ganze wohl mehr als deutlich, findest du nicht?«
    »Du … du wirst deswegen doch nichts gegen ihn unternehmen oder? Ganz besonders nicht gegen Desmond?« Erneut starrte Peter ihn an.
    »Auch wenn ich es nicht gutheißen kann, dass diese Monster einen meiner Männer töten, so kann ich nichts dagegen unternehmen. Josef würde mich umbringen.« Seine Miene wurde hart und er wandte sich leicht ab. »Und ich bin dem Riesen und dem Psychopathen ja auch noch was schuldig. Außerdem war mir William sowieso suspekt. Ich habe schon seit Ewigkeiten nach einem Weg gesucht ihn loszuwerden.«
    »Ach wirklich? Wei l … ich habe so einige Gerüchte gehört.« Er starrte verschämt auf den Boden und spielte nervös mit seinen Fingern. »Und zwar, dass du Desmond einfangen willst.«
    Peter ließ nun von seinen Computer ab und beobachtete seinen Sohn kritisch. Auch der Adler sah ihn an.
    »Woher hast du das denn jetzt schon wieder her?«
    »Naja … ich hab gehört, das du sogar Diana nach ihm geschickt hast.«
    »Hyman, ich versichere dir, dass ich so etwas nicht getan habe. Wie kommst du überhaupt auf so etwas?«
    »Naja, ich habe einige andere Jäger belauscht und die haben so etwas erzählt.«
    Peter neigte seinen Kopf leicht in Richtung des Adlers.
    »Hast du irgendwelche Gerüchte gehört?«, fragte er sie.
    »Nicht das ich wüsste« sprach sie in einem belanglosen Ton. »León spielt sich zwar gerne auf, doch das ist nicht weiter nennenswert.« Peter wandte sich wieder zu seinem Sohn.
    »Du scheinst mal wieder etwas falsch verstanden zu haben«, sagte er kühl und widmete sich wieder seinem Laptop.
    »Wirklich? Dann bin ich ja beruhigt«, seufzte Hyman erleichtert und ging wieder aus dem Zimmer.
    »Du solltest dich nicht mit diesem Gesindel abgeben«, sagte Peter noch zu ihm. »Die üben nur einen schlechten Einfluss auf dich aus.«
     
    Am Abend desselben Tages

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