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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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sollte es dann sein?«, fragte Desmond nun verwirrt und nahm dabei einen kräftigen Zug an seiner Zigarette.
    »Ich weiß es auch nicht. Aber du solltest wirklich etwas aufpassen.«
    »Okay, du hast es ihm erzählt, jetzt lass uns wieder gehen!«, sagte der Adler angespannt. Sie wirkte sehr nervös, da sie sich überall umsah.
    »Hmm. Rob hatte wohl doch Recht«, murmelte Desmond leise, so leise, dass Hyman ihn nicht hören konnte.
    »Hier ist wirklich etwas Seltsames im Gange«, sprach Hyman beunruhigt. »Dieser León hat irgendetwas vor. Das weiß ich.« Desmond erschrak leicht, als er den Namen hörte.
    »Sagtest du León?«, fragte er mit Christophers Stimme. Der Adler erstarrte und drehte langsam seinen Kopf in seine Richtung.
    »Ja , so heißt er«, erwiderte Hyman leicht verwundert. »Kennst du ihn etwa?«
    Desmonds Blick wurde immer dunkler und er atmete unregelmäßig. Doch im nächsten Moment schloss er seine Augen und atmete tief ein.
    »Nicht jetzt, verstanden«, knurrte er leise und wieder mit seiner normalen Stimme.
    Hyman blinzelte verwirrt. »Was meinst du damit?« Der Adler sah ihn noch mit dem gleichen stechenden Blick an.
    »Sag mal Desmond«, begann sie in einem misstrauischen Ton. »Kann es sein, dass du auch-«
    »Sei Still!«, unterbrach er sie leise zischelnd. »Wir sind nicht mehr alleine.«
    Gleich als Antwort darauf knisterte es nicht weit von ihnen im Dickicht der vielen Büsche.
    »Sieht so aus, als ob deine Geschichte wahr ist«, sprach Desmond leise. »Sie sind bereits hier.«
    »Meinst du wirklich?«, fragte Hyman nun sichtlich verängstigt. Der Vogel war noch immer vollkommen ruhig und wandte seinen Blick nicht von Desmond ab.
    »Ja! Ich kann sie deutlich wittern. Verschwindet besser von hier.«
    Hyman wirkte nervös, fasste sich jedoch sofort wieder. Der Adler breitete seine Flügel aus und in der nächsten Sekunde flog er hoch in den Himmel.
    »Pass bloß auf dich auf!«, sagte Hyman und lief davon.
    Desmond nahm einen letzten Zug seiner Zigarette und warf sie auf den Boden. Während er sie ausdrückte, sah er sich überall genau um. Gleich darauf rollte eine kleine Metallkugel laut piepsend auf ihn zu, doch Desmond blickte nur gleichgültig darauf.
    Das piepsen wurde schneller und durch einer Explosion entstand ein dichter, silbern schimmernder, Nebel, der kurz darauf wieder verschwand. Desmond war nun nicht mehr zu sehen.
    »Haben wir ihn erwischt?« flüsterte ein Mann, der sich mit einem weiteren im Dickicht versteckte. Ihre Gesichter wurden von diesen weißen Masken der Jäger verdeckt, die mit der Perücke an einen Vogel erinnerten. Man sah nicht einmal ihre Augen. Der linke schien jedoch um einiges größer als der rechte.
    »Warte, ich kann nichts erkennen«, murmelte der Größere. »Glaubst du, er ist abgehauen?«
    »Ich glaube nicht, dass er sich so etwas entgehen lassen würde«, erwiderte der kleinere ruhig. »Diana hat schon öfters erzählt, er wäre sehr stolz.«
    »Dann ist er wahrscheinlich unsichtbar und wartet den richtigen Zeitpunkt ab.«
    »Dann wartet er umsonst! Wir sind vorbereitet und er kann sich nicht ewig tarnen.«
    »Nach wem sucht ihr denn?«, fragte Desmond die beiden, der urplötzlich hinter ihnen stand. Ein Schreck durchfuhr sie. Völlig verängstigt drehten sie sich um und schauten direkt auf Desmond, der hinter ihnen hockte und die beiden angrinste. Diesmal mit diesen weißen Hörnern und den Drachenschwanz, der wie bei einer aufgeregten Katze leicht zuckte. Auch hatte er wieder die schwarzen Augenringe und die Augen selbst haben sich schwarz gefärbt, was die leuchtenden Iriden noch mehr hervorhob. Das Linke golden und das Rechte smaragdgrün.
    »Was ist?«, fragte Desmond mit einen freudigen Grinsen, das seine tiefschwarzen Reißzähne hervorbrachte. »Wollt ihr denn nichts unternehmen?« Der kleiner von ihnen stellte sich vor ihm auf.
    »Dein elendes Gift hat keine Wirkung auf mich und Ethan wirst du damit nur stärken!« Desmond lachte nur.
    »Ach wirklich? Hast du denn überhaupt noch genug Alkahest in deinen Körper?«
    Der Jäger holte jedoch nur einen Dolch hervor und versuchte ihn damit zu treffen. Desmond wich ihm einfach aus und setzte ebenfalls für einen Schlag an.
    Die Beiden schreckten zurück und sprangen aus dem Gebüsch. Desmond folgte ihnen langsam und sah sie nur freudig an.
    »Das war ja eine hervorragende Idee Andrew!«, sprach Ethan sarkastisch. »Was sollen wir jetzt machen?«
    »Na was wohl, wir greifen an!«, brüllte

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