Stirb, Schätzchen, Stirb
vorgestellt, sie waren tatsächlich beinahe daumengroß.
»Wie soll ich den beiden diese Dinger anstecken, ohne dass sie etwas davon merken?«
Er runzelte die Stirn. »He, das ist dein Problem. Du wolltest was mit Audio. Wenn du mit einem simplen Peilsender zufrieden wärst, hätte ich etwas für dich, was nicht größer als eine Fluse ist.«
»Ich muss aber wissen, was gesprochen wird. Ich komme schon irgendwie zurecht.«
»Du brauchst mir wirklich nicht zu danken. Ich arbeite schließlich immer gern für dich«, knurrte er erbost.
»Tut mir leid, Entschuldigung. Himmel. Du bist der Gott der Elektronik. Ich bin dir wirklich dankbar, dass du mir die Dinger rausgesucht hast. Ich weiß, dass du im Augenblick kaum Leute hast.«
»Wenigstens habe ich was Sinnvolles getan.« Er nickte in Richtung der Tür, durch die laute Musik und fröhliches Gelächter drangen, und runzelte die Stirn.
»Sie feiern eine kleine Party. Ich habe ihnen einen Stunde freigegeben, um Dampf abzulassen, zu Wichteln und den ganzen Mist. Außer den paar Leuten, die offiziell zum Dienst eingetragen sind, taucht hier nämlich in den nächsten beiden Tagen keiner auf.«
»Obwohl das Verbrechen sicher keine Ferien macht.«
»Ja, ja. Ich habe ein paar Jungs in Rufbereitschaft und komme selber einen halben Tag, damit nicht alles zusammenbricht. Meine Frau bereitet in der Zeit das Weihnachtsessen vor, man könnte wirklich meinen, dass sie für die verdammte königliche Familie kocht. Sie hat sogar gesagt, dass ich mich für das Essen in Schale werfen muss.«
»Esst ihr denn normalerweise nackt?«
»In Schale, Dallas. Das heißt in einen schwarzen Anzug oder irgendeinen anderen Scheiß.« Sein bereits trauriges Gesicht wurde tatsächlich noch trauriger, und er fügte vorwurfsvoll hinzu: »Diese blöde Idee hat sie von dir.«
»Von mir? Von mir?« Ihre Stimme drückte aus, dass sie beleidigt und etwas erschrocken war. »Schieb die Perversionen deiner Frau bloß nicht mir in die Schuhe, ja?«
»Schuld ist die Party, die wir bei euch gefeiert haben. Dass dort alle so aufgebrezelt waren und alles geglitzert hat. Jetzt will sie, dass es bei uns genauso ist. Ich muss in meinem eigenen Haus einen Anzug tragen. An meinem eigenen Tisch.«
Da sie leichte Schuldgefühle hatte, raufte sich Eve das Haar und überlegte krampfhaft, wie sich Feeney aus der Klemme helfen ließ. »Du könntest doch gleich zu Beginn Sauce drüber kippen oder so.«
Seine Augen fingen an zu leuchten. »Habe ich doch gewusst, dass du zu etwas nütze bist. Die Sauce meiner Frau ist einfach tödlich. Wenn ich die auf meinen Anzug kippe, frisst sie sich praktisch durch den Stoff. He, frohe, verdammte Weihnachten.«
»Wünsche ich dir auch.«
Sie nahm die Peilsender aus seinem Büro mit und musste sich auf die Wange schlagen, damit sie das Zucken ihres Muskels in den Griff bekam. Direkt in ihrem Blickfeld tauschten Peabody und McNab eine Reihe feuchter Küsse aus und ließen ihre Hüften kreisen, als wäre die Musik ein Grund für öffentliche, vertikale Vögelei.
»Aufhören! Hören Sie sofort aus, wenn ich Sie nicht wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses in zwei getrennte Zellen sperren soll.«
Sie marschierte weiter, und als Peabody ihr keuchend hinterhergelaufen kam, dachte sie erbost, dass das laute Schnaufen sicher nicht die Folge ihres flotten Tempos war.
»Wir haben nur -«
»Sagen Sie kein Wort. Halten Sie den Mund. Wir fahren jetzt zu dem Hotel, und ich mache die Sender an den Kleidern von den beiden fest. Sie klappern in der Zeit die Banken auf der Liste ab, die ich Ihnen gebe, und zeigen dort Trudys Foto herum. Vielleicht kann sich ja jemand daran erinnern, dass sie Donnerstag oder Freitag mit der Bitte um eine Tüte Kleingeld dort war.«
»Und was mache ich danach?«
»Das lasse ich Sie wissen, wenn es so weit ist.«
Sie setzte Peabody an einer Ecke ab, fuhr weiter zum Hotel und wandte sich an die Security.
»Ich möchte, dass es aussieht, als zöge ich meinen Beamten ab. Kann ich ihn irgendwo hier unterbringen, von wo aus er den fünften Stock über die Kameras im Auge behalten kann?«
»Kein Problem.«
»Den Lombards sage ich nichts davon.«
»Okay. Schicken Sie ihn einfach zu mir runter, wenn Sie so weit sind.«
»Danke.« Sie bestieg den Lift und ging auf der Fahrt nach oben noch einmal alles in Gedanken durch.
Nachdem sie den Beamten angewiesen hatte, sich bei der Security zu melden, klopfte sie an die Tür.
Diesmal machte Bobby auf.
»Du hast
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